Notizen zu dieser Person
Er wird im Mannschaftsbuch und bei den Hochzeiten seiner Kinder mit Nachnamen Laut genannt. Bei der Taufe seiner Kinder Martin und Magdalena sowie im MB 1669/71 als Ausnehmer heißt er dagegen mit Nachnamen Jodlhänßl. Auch im Grundbuch Nr. 9, Aufn. 192, heißt er Teml Jodlhansl, als er 1650 den Hof von der Witwe Magdalena des Vorbesitzers Adam Perkar übernimmt. Die erste Frau des Adam Perkar, Margaretha, war die Witwe seines Vaters Johannes Laut gewesen, der lt. Grundbuch auch Johannes Jodl genannt wurde. Lt. Waisenbuch 1629 lebte Thomas 1629 bei seinem Stiefvater (= Adam Perkar lt. Grundbuch) in Wihorschen auf dem elterlichen Hof. Beim nächsterhaltenen WB von 1636 heißt es von ihm, daß er in Müllerschlag verheiratet sei. In den Jahren 1642-44 leben Geschwister bei ihm in Müllerschlag. Da es im ältesten erhaltenen Mannschaftsbuch von 1657 (irrtümlich bis vor kurzem im Archiv als Waisenbuch verzeichnet) keinen Thomas Hänsl oder Laut in Müllerschlag gibt (auch nicht verstorben im Waisenbuch von 1657 (irrtümlich bis vor kurzem als Waisenbuch von 1655 deklariert, tatsächlich 1655 und 1657 enthaltend [inzwischen vom Archiv korrigiert])), wohl aber den Thomas Laut in Wihorschen mit altersmäßig passenden Kindern, handelt es sich um die gleichen Personen; der Teml Jodlhansl, der 1650 den Hof übernimmt, ist identisch mit dem Waisen Thomas des Johannes Laut/Jodl. - 1669 ist er Austrägler beim Schwiegersohn Blasius Jungwirt, der den Hof übernommen hat. Sein Alter wird mit 55 Jahren angegeben. Er ist krank. - Nachtrag 2022: S. zu ihm GB Nr. 10, Aufn. 298 ff., Hof Fol. 107 in Müllerschlag: Besitzer 1586 Peter Filip (im WB 1629 Peter Filip, später Peter Pehlapl genannt), der ihn schon völlig abgezahlt hat. Seine Witwe Katharina heiratet nach seinem Tod um 1615 Veit, Sohn des Hirten, der den Hof übernimmt. Er wird später Veit Zaumilnar und Veit Pehlapl genannt. Am 28.8.1634 ist eingetragen, daß Veit Pehlapl wegen Krankheit nicht länger wirtschaften kann und den Hof für 104 Schock an Thomas (Teml) Laud verkauft. Dieser kann ihn 1650 nicht mehr bewirtschaften und verkauft ihn für 104 Schock an Philipp Korbel.
Heike
Neumair
