Matthias

Matthias

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 49 Pleschen (Malonín), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 1614 Pleschen (Malonín), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Im ältesten GB Nr. 24 des Gerichts Frauenthal findet sich ab Aufn. 88 die Besitzgeschichte des Hofes Fol. 49 in Pleschen: Der Hof ist 1603 im Besitz des "Motes" nach dem verstorbenen "Fenczle Mihala". "Motes" bzw. Matthias hat diesen Hof 1603 schon völlig abgezahlt. Beim Buch (d. h. in der von der Herrschaft verwalteten Waisentruhe) liegen davon noch Gelder für die erbberechtigten Waisen nach dem verstorbenen "Fenczle Michalla", die nach und nach bei Bedarf an diese Waisen ausgezahlt werden. Diese Waisen sind "Motesl", von dem es 1603 heißt, daß er ansässig ist "w Brozniczy" (in Prosnitz), also nicht identisch ist mit dem Hofbesitzer Matthias in Pleschen, und Anna, die in Berlau/Brloh verheiratet ist. Da der Hofbesitzer Matthias als "Motes hospodarz po S: Fenczle Mihala" bezeichnet wird, war er entweder auch dessen Sohn (Wenzel müßte dann aber zwei gleichnamige Söhne gehabt haben) oder sein Schwiegersohn oder einfach nur sein Besitznachfolger, vielleicht als Ehemann der Witwe. - 1614 ist eingetragen, daß "Motes" gestorben ist. Seine Erben sind der Sohn Peter in "Mosdragen" bzw. im nächsten GB in "Wostrum" = Mustrum bei Prachatitz, die Tochter Maria Anna in Schreinetschlag, der unverheiratete Sohn Paul, der unverheiratete Sohn "Feytl", von Beruf ein Schuster (lt. Nachtrag hat er später geheiratet), die Tochter Agnes, in 12 Jahren (bei einer Ratenzahlung an sie 1623 ist sie dann verheiratet), die Tochter Christina, in 10 Jahren (lt. Nachtrag erhielt sie die Heiratserlaubnis am 25.12.1620), die Tochter Katharina, in 8 Jahren, die Ehefrau (des Verstorbenen) Christina, und der Sohn Georg, der den Hof übernimmt. Da die Namen deckungsgleich sind mit den Namen der Erben des in Schreinetschlag verstorbenen Bauern Matthias Hundsnurscher, muß es sich bei der in Schreinetschlag verheirateten Tochter Maria Anna um die Frau des Matthias Hundsnurscher gehandelt haben. Dessen Erben sind 1621 nämlich u. a. der Schwager "Feytl" in Pleschen, der Schwager Paul in Pleschen, die Schwägerin Katharina, Christina (ohne Angabe des Verwandtschaftsgrades). Die eigene Tochter Dorothea war beim Tod dieses Matthias Hundsnurscher noch ein Kind von ca. 5 Jahren, den Hof erbte eine Jungfrau Agnes ohne Angabe ihrer Herkunft und Verwandtschaftsbeziehung. Es handelt sich hier aber um obige Agnes, die also die Tante der Dorothea war. Dorotheas Mutter war anscheinend 1614 nicht mehr am Leben, da sie im GB nicht erwähnt wird beim Tod des Matthias. - Georg übergibt schon 1615 aus Krankheitsgründen den Hof an seinen Bruder Paul. Die Fortsetzung der Besitzgeschichte findet sich in GB Nr. 25: Am 17.1.1641 ist eingetragen, daß Paul gestorben ist und seine Freundschaft (= Familie) den Hof an Bartholomäus ("Bartl") vom Böhmischen Schlag verkauft hat (ist Böhmisch Haidl gemeint oder der Ort Schlag im Gericht Frauenthal?). Er hat den Kaufpreis an diese Freundschaft zu zahlen: Peter zu Mustrum, Agnes in Schreinetschlag, Christina in Hundsnursch und Katharina "auch ein Schwester" (sie wird später als übel Verhaltene bezeichnet, ihr Erbe verfällt der Herrschaft). 1658 ist eingetragen, daß Longinus Hundsnurscher, der Ehemann der Agnes in Schreinetschlag, den Anteil der Agnes dem Hofbesitzer Bartholomäus verkauft hat.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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