Notizen zu dieser Person
Er kauft ca. 1592 (ab diesem Zeitpunkt zahlt er die Raten) den Sperer-Hof Fol. 61 in Wihorschen für 60 Schock vom verschuldeten Vorbesitzer Siegmund/Simon (Zimandl) von Lichteneck (zLichtniku), s. GB Nr. 9, Aufn. 171 ff.. Davor war der Hof seit 1571 in Besitz eines Peter Kolarz, von dem Simon von Lichteneck dann den Hof zu einem nicht genannten Zeitpunkt erworben hatte (wohl diesen Kauf betreffend eine wieder gestrichene Eintragung in Aufn. 150 beim alten Hof Fol. 54 des "Zimandl" von Lichtenek in Wihorschen: Überschrift "Peter Kollarz Sperar", darunter: 1588 tauscht Peter Kollarz seinen Hof mit dem des Zimandl zLichtniku), und vor 1571 gehörte er einem "Hanzl" Sperar, an dessen Witwe Dorothea und die Waisen Bartholomäus, Michael, Paul, Martha und Anna der Käufer Peter Kolarz das Kaufgeld zu zahlen hatte (lt. späterem Randvermerk wurde den Waisen ihr Teil dann vom Hof Fol. 38 des Paul Bebar in Repeschin gezahlt; möglicherweise ist Andreas Pihler daher identisch mit Andreas Sstumffol aus Oberschlag, dem vom Hof Fol. 38 lt. Feststellung 1586 48 Schock gezahlt werden mußten (Aufn. 107), die ab ca. 1592, dem Zeitpunkt, an dem Andreas Pihler den Sperer-Hof kaufte, an die Waisen des Sperer gingen). Andreas Pihler zahlte den Kaufpreis ab an Simon zLichtniku, an Peter Kolarz und an die gnädige Herrschaft (für Totenfall); (hier kann ich den nachträglichen Vermerk nicht richtig übersetzen, eventuell hatte Peter Kolarz diesen Totenfall (wohl für verstorbene Waisen des Sperer, da einige davon mit einem Kreuz gekennzeichnet sind) zu zahlen gehabt und er ging nun vom Hof des Simon Fol. 54 ab?). Außerdem standen einem "Jodl" aus Wihorschen 6 Schock einer Schuld zu. 1606 hatte Andreas alles abgezahlt. 1614 verkaufte er seinen Hof seinem Schwiegersohn Georg, der 1616 im GB mit Nachnamen Korbil genannt wird. 1616 widmet Andreas Pihlar seinem Sohn Georg auf Heiratsverträge 15 Schock, die von diesem Hof bezahlt werden sollen. Ihm stehen von seinem Grundgeld daher nur noch 37 Schock zu. 1616 bis 1618 zahlt der Hofbesitzer Georg Korbel in Raten zu je 5 Schock diese 15 Schock Heiratsgut an "Gira Neubird", wie sein Schwager im Text genannt wird (da er auf den Neuwirt-Hof geheiratet hatte). Am 19.4.1618 ist eingetragen, daß Andreas Pihler noch 37 Schock zu bekommen hat. Weil er und seine Frau altersschwach sind und wegen großer Schulden verkauft er vor dem Richter und allen Nachbarn "tak ziemohl swegm wierzitelum praw begty" (so daß er seinen Gläubigern gerecht sein konnte??) diese 37 Schock seinem Sohn Georg für zwei Stiere. Ab 1619 zahlt Georg daher an seinen Schwager Georg ab ("Girowj swakru", "swagru swemu", "Neubirtowi"), die letzte Rate 1630. 1631 wird festgestellt, daß er alles abgezahlt hat.