Notizen zu dieser Person
Benedikt Klapper kaufte im Jahre 1798, am 29. September, von seiner Mutter und seinen Geschwistern, das von seinem Vater hinterlassene Gut auf dem Klappersberge für 2100 Floren.
Besuch der Königin.
Im Jahre 1800 hatte der Klappersberg einen seltenen Besuch. Damals reiste die preußische Königin Luise ins Bad nach Landeck. Man hatte ihr jedenfalls von der herrlichen Aussicht erzählt, welche man vom Klappersberge aus als dem Mittelpunkt der Grafschaft über ihren ganzen Kessel hinweg genießt. Die Königin war für Vergnügungen, wie wir aus Äußerungen ihrer Oberhofmeisterin und des Generals v. Gneisenau wissen, sehr empfänglich. Sie war sofort bereit zu einem Ausfluge auf den gerühmten Berg. Im byzantinischen Diensteifer, so berichtet die Familienüberlieferung, befahl die hohe Behörde dem Benedikt Klapper seine Koppe neben dem Hofe abzuholzen, um die Aussicht freizulegen. Der Bauer mochte sich sträuben wie er wollte. Er mußte seinen schönen Wald der königlichen Neugier opfern. Er war ja nur hörig und der König absolut. Als Luise im vierspännigen Wagen von Ullersdorf her, wo sie seit dem 22. August beim Grafen Alexander v. Magnis weilte, den Klappersberg heraufkam, mochte das Gesicht des Bauern wohl kaum vor Vergnügen gestrahlt haben, denn die Königin soll sich geäußert haben, sie möchte ihm am liebsten eine Ohrfeige geben. Das war der königliche Dank für die Bauern! Die schlagfertige Königin weilte nach Köglers Bericht drei Viertelstunden auf dem herrlichen Platze, den höfische Schmeichelei noch heute den Luisenplatz nennt. Die hohen Herrschaften werden also nicht enttäuscht gewesen sein.