Hans ZÜRN

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Hans Zürn, auch Zirn war Bildschnitzer und Altarschreiner zu Waldsee in Oberschwaben. Das Geburtsdatum liegt zwischen 1555 und 1560 geboren. Nach Angaben von Dr. R. Guby in dessen Buch "Die Bildhauer Martin und Michael Zürn", Passau 1927, Kommissionsverlag Erwin Skacel, Leipzig N 24, ist Hans Zürn im damals oberösterreichischen Waldsee als "Meister der freien Kunst des Bildhauens in Stein und Holz" genannt und Bürger in diesem Ort. H. Zürn half seinem Sohn Jörg offenbar bei der Schaffung des Hochaltars im Überlinger St. Nikolaus-Münster, denn am 27. Juni 1614 erhielt Jörg Zürn durch die Zunftmeister die Anordnung "daß sein vatter kein aignen rauch halten solle". Nach der damaligen Zunftsprach bedeutete das, keinen eigenen Betrieb als Meister zu führen und keine Lehrjungen bei sich halten und verköstigen. Nach der Mitarbeit am Altar in Überlingenscheint H. Zürn wieder nach Waldsee zurückgekehrt zu sein. Am 24. Oktober 1624 verglich sich der Rat der Stadt Waldsee mit Hans Zirnen dem Älteren und seinen beiden Söhnen wegen des Choraltars in der Frauenkapelle in Waldsee dergestalt, daß man "ihnen 275 fl. (Gulden) für das Werk bezahl und ihnen das alte Werk dagegen gelassen, auch sie des Kostens halber so bei Aufrichtung des Werks gangen allhier enthalten werden sollen, ist ihnen auch dem Sohne 4 Thaler zum Trinkgeld bewilligt".

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