Matthias SEIDL

Matthias SEIDL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias SEIDL
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 62 (altes GB) bzw. 60 (neues GB) 1631 Wihorschen (Hlasná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Witwer 1648 Wihorschen (Hlasná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer bei Sohn Georg 1654 Wihorschen (Hlasná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1595
Bestattung 9. Dezember 1664 Sablat (Záblatí), Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod Dezember 1664 Wihorschen (Hlasná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen
Wohnen vor 1631 Wirschenitz (Zvěřenice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage 18. Mai 1848 Sablat (Záblatí), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena (eventuell in Wirklichkeit Barbara)
Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara
Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena die Jüngere ERHARD

Notizen zu dieser Person

Hochzeit 1648 als Wittiber zu Wihorschen. Ein Sterbeeintrag seiner früheren Frau fehlt im Ende des Jahres 1647 beginnenden Sablater Sterberegister. Allerdings grassierte damals eine Seuche, weshalb vielleicht nicht alle Toten verzeichnet wurden. - Es handelt sich bei ihm um den Bauern Matthias Seidl vom Hof GB Nr. 10 Fol. 62 in Wihorschen. Dieser Hofbesitzer ist der einzige Bauer mit Vornamen Matthias und Nachnamen Seidl, der in Wihorschen lt. diesem GB ansässig war. Er stammte ursprünglich aus Wirschenitz und kaufte 1631 (Aufn. 174) für 40 Schock den Hof Fol. 62 des verstorbenen Johannes Long, der nur seine Witwe Martha hinterlassen hatte, weshalb die Kaufsumme nach Abzug einiger Schulden je zur Hälfte an Martha und zur Hälfte an die gnädige Herrschaft als Totenfallabgabe gezahlt werden mußte. Im nächsten GB Nr. 21, Aufn. 193 ff., ist der Hof mit Fol. 60 bezeichnet. Er gehört 1652 Matthias Saitl. Am 29.4.1654 ist eingetragen, daß Matthias Seytl aus Altersschwäche den Hof nicht länger bewirtschaften kann und ihn daher für 40 Schock an seinen Sohn Georg übergibt. Georg muß die Summe an seinen Vater und an die gnädige Herrschaft zahlen. Bei den Zahlungen an die Herrschaft handelt es sich um die restliche, von Matthias noch nicht ganz bezahlte alte Totenfallabgabe. Georg zahlt bis 1663. Am 7.5.1663 ist eingetragen, daß er großer Armut halber den Hof für 21 Schock an Jakob Seidl verkauft. Ihre fürstliche Gnaden hat noch 2 Schock Totenfallabgabe zu empfangen, 14 Schock gebühren dem Matthias Seidl als (altes) Grundgeld, 5 Schock dem Verkäufer Georg als Grundgeld. In einem Nachtrag bei Matthias ist hinzugefügt: nach diesem der Magdalena (= seiner Witwe). Zu Magdalena ist dann noch später ein Randvermerk angebracht: diese Magdalena hat noch 4 Schock 30 Groschen; diese gebühren der Ursula, Christina und "Andl" jeder 1 Schock 30 Groschen. Die Namen entsprechen den Namen der Waisen nach dem Adam Schinagl, auch Berger genannt. Damit ist bewiesen, daß es sich bei der Ausnehmerin Magdalena um die Witwe Bergers handelt und somit deren zweiter Mann Matthias Seidl identisch ist mit dem Bauern vom Hof Fol. 62 bzw. 60. 1666 zahlt der Hofbesitzer erstmals der Ursula eine Rate. Weitere Besitzgeschichte des Hofes: 1676 verkauft Jakob Seütl den Hof großer Armut halber an "Heüßl" Seütl für 15 Schock. Dieser verkauft ihn großer Unvermögenheit halber 1694 für 50 Schock an Matthias ("Haißl") Sipl. - Lt. MB von 1657 wohnt Matthias Seydl mit seiner Frau Magdalena als Ausnehmer bei Georg (Aufn. 89). Der Hof ist hier mit Fol. 76 bezeichnet. Georg und seine Frau Maria haben eine zweijährige Tochter Maria. Matthias und seine Frau haben die Kinder Ursula, 15 Jahre und nachträglich mit einem Kreuz versehen; dabei steht: verstorben beim "Schodwe" (Schattauer Hof?); Jakob, 12 Jahre; Katharina, 5 Jahre. Das Alter von Jakob und Katharina wird im MB 1662 von 12 und 10 Jahren auf 21 und 19 korrigiert. - Seine erste Frau hieß eventuell ebenfalls Magdalena, da eine Magdalena in Georgs Heiratseintrag als seine Mutter angegeben ist. Möglicherweise handelt es sich aber auch um eine Verwechslung mit der Stiefmutter Magdalena, denn bei der Hochzeit des Sohnes Jakob ist 1662 als dessen Mutter Barbara genannt. Nicht auszuschließen ist aber, daß Matthias Seidl dreimal verheiratet war. - Da es beim Kauf 1631 heißt, daß er aus Wirschenitz kam, könnte er ein Sohn des Veit Seidl, Bauer auf dem Hof Fol. 1 in Wirschenitz, gewesen sein, der bei seiner Hochzeit schon abgefertigt wurde, da kein Sohn Matthias des verstorbenen Veit im GB bei der Hofübergabe an seinen Sohn Stephan eingetragen ist.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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