Widukind II, Graf von SCHWALENBERG

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Widukind II, Graf von SCHWALENBERG
occupation Vogt von Paderborn, geboren voor 1137, Comte de Pyrmont

Events

Type Date Place Sources
death about 1188
Schwalenberg, Germany Find persons in this place
birth 1125
Schwalenberg, Germany Find persons in this place
marriage 1144

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Marriage ??spouse_en_US??Children
1144
Luitgarde VON REICHENBACH

Notes for this person

{geni:about_me} Volkwin II. (Schwalenberg)

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Volkwin II. von Schwalenberg (* 1125; † 1177/78) war ein Sohn des Grafen Widekind I. von Schwalenberg († 1136/37) und dessen Frau Lutrud von Itter († 22. März 1149). Er folgte 1137 seinem Vater als Graf von Schwalenberg. Durch seine erste Ehe, mit Luitgard von Ziegenhain, Tochter des Grafen Poppo I. von Reichenbach, kam er in den Besitz der Burg Waldeck an der Eder, und nach dieser nannten er und seine Nachfahren sich ab 1180 Grafen von Waldeck. Als Volkwin I. von Waldeck wurde er somit der Begründer des Hauses Waldeck.

Volkwin war ein unbequemer Zeitgenosse, der – oft zusammen mit seinem Bruder Wittekind II. – in zahlreiche Fehden mit benachbarten Grundherren verwickelt war, insbesondere mit dem Hochstift Paderborn, dem Erzbistum Köln, seinen Lehnsherren im Kloster Corvey und den Grafen von Arnsberg, die bedeutende Rechte an die Schwalenberger verloren hatten.

Er erwarb die Vogteien über die Klöster Willebadessen, Flechtdorf und Aroldessen, letzteres eine Stiftung seiner Großmutter Gepa von Itter. Über seine Mutter erwarb er weiten Besitz im Raum Korbach-Arolsen.

1144 stifteten er und die Familie seines Schwiegervaters Poppo I. von Reichenbach das Kloster Aulisburg-Haina.

Nach der Absetzung der Äbtissin Judith von Northeim im Jahre 1146 versuchte er, seine Nichte Judith von Lara als Äbtissin des Klosters Kemnade einzusetzen, scheiterte jedoch am Widerstand des Abtes Wibald von Corvey und an der Inkorporation des Klosters Kemnade in das Kloster Corvey. Dies war möglicherweise eine Ursache für die späteren Auseinandersetzungen zwischen Abt Wibald und den Grafen von Schwalenberg. 1148 hatte Wibald ihn für die Dauer seiner Abwesenheit zum Schutz der Abteigüter eingesetzt; bei dieser Gelegenheit raubte Volkwin den in Höxter ansässigen Klosterministerialen 150 Mark. 1152 überfielen er, sein Bruder und ihre Gefolgsleute den dem Kloster Corvey gehörenden Ort Höxter. Sie plünderten drei Tage lang, erpressten von den reichen Bürgern Lösegeld, und rissen die Stadtmauer nieder. Möglicherweise wollten sie mit dem Überfall ihre Besitzansprüche auf Höxter dokumentieren. Dies war nur mit stillschweigender Duldung durch ihren Lehnsherrn Heinrich den Löwen möglich. Wegen seiner ständigen Übergriffe auf Höxter und Corvey wurde Volkwin schließlich die die Vizevogtei über Corvey entzogen.

Als Vasall Heinrichs des Löwen war er jahrelang dessen treuer Parteigänger und nahm an zahlreichen Feldzügen des Herzogs teil. Wie die meisten westfälischen Grafen wurde er jedoch später Heinrichs Gegner.

Ehen und Nachkommen [Bearbeiten]

Er heiratete zuerst Luitgard von Ziegenhain, Tochter des Grafen Poppo I. von Reichenbach und Erbin von Waldeck; diese Ehe wurde 1161 wegen Kinderlosigkeit geschieden. Der Name seiner zweiten Ehefrau war Lutrud. Aus dieser Ehe stammten:

  • Wittekind (* um 1162; † 1190 auf Kreuzzug), 1178 Graf von Schwalenberg, 1184 Graf von Waldeck

  • Hermann (* um 1163; † um 1224), bis 1189 Graf von Schwalenberg, ab 1184 Graf von Waldeck; erwarb Brilon, 1189 Vogt von Paderborn, verlor die Vogteien Arolsen und Flechtdorf, und verarmte völlig.

  • Heinrich (* um 1165; † vor September 1214), ∞ Heseke von Dassel († 25. Juli 1220)

  • Volkwin (* um 1170; † nach 1243), 1185 Domherr in Paderborn, 1224 Propst des Stifts Busdorf

  • eine Tochter ∞ Graf Werner I. von Battenberg und Wittgenstein

Quellen [Bearbeiten]

  • L. Curtze: Geschichte und Beschreibung des Fürstenthums Waldeck : ein Handbuch für Vaterlandsfreunde. Speyer, Arolsen 1850.

  • Genealogische Daten

Weblinks [Bearbeiten]

  • Genealogie Mittelalter

  • Klaus Richter: Wibald von Stablo und die Schwalenberger

Andreas Thiele: Band I, Teilband 2 Tafel 398 ************ "Erzählende genealogische Stammatfeln" Volkwin II. folgte 1137 dem Vater als Graf von Schwalenberg, erwarbdie Vogteien Willebadessen, Flechtdorf und auch Arolsen und sichertediese Stiftung der Großmutter Gepa von Itter um 1131. Er befehdete dieGrafen von Arnsberg, diebedeutende Rechte an Schwalenberg verlorenhatten. Er war jahrelang treuer Parteigänger Heinrichs des Löwen alsdessen Vasall und nahm an etlichen Feldzügen teil. Er wurde späterdessen Gegner wie die meisten westfälischen Grafen wegen dessenMachtplänen, verlor wegen ständiger Übergriffe die VizevogteiHöxter-Corvey und stiftete 1144 das Kloster Aulisburg-Haina. Er gewannüber die Mutter den Raum Korbach-Arolsen dazu und führte viele Fehdengegen die geistlichenHerrschaften, besonders Paderborn, Köln undCorvey, seine Lehensherren. Karl Jordan: Seite 112 ********** "Heinrich der Löwe" Mußte schon diese Tatsache zu Spannungen mit Herzog Heinrich führen,als er selbst nach dem Erwerb der Winzenburger Erbschaft aktiv indiesen Raum eingriff, so machte das aggressive Vorgehen der beidenBrüder Volkwin und Widukind vonSchwalenberg gegenüber dem KlosterCorvey Maßnahmen des Herzogs erforderlich. Gerade das VorgehenHeinrichs gegen die beiden Brüder läßt erkennen, in welcher Form hierder Herzog seine Oberhoheit durchsetzte. Seit dem Ende der 40-erJahrefinden wir in den Briefen Abt Wibalds von Corvey immer wieder bewegteKlagen über die schweren Übergriffe, die sich die beiden Brüder demKloster und seinen Besitzungen gegenüber zuschulden kommen ließen,ohne daß der Abt mit Hilfe des Bischofs von Paderborn eine Änderungerreichen konnte. Als sie im Jahre 1152 den dem Kloster Corveygehörenden Ort Höxter überfielen, die Befestigungen des Orteszerstörten und von den reichen Bürgern ein Lösegeld erpreßten,lud sieFRIEDRICH I. auf Klagen Wibalds vor sein Gericht und fordertegleichzeitig Herzog Heinrich auf, die beiden Übeltäter zurRechenschaft zu ziehen und ihnen gegenüber volle Gerechtigkeit waltenzu lassen. Über den Fortgang dieses Verfahrens ist allerdings nichtsbekannt; ob wirklich Gerichtstermine stattgefunden haben, bleibtfraglich. 1. oo Luitgard von Ziegenhain-Waldeck, Tochter des Grafen Poppo I. - Erbin von Waldeck 2. oo N.N.

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