Notizen zu dieser Person
x
war vor seiner Ehe mit Anna Maria geb. Ehemann schon einmal verheiratet
Trauzeugen waren Ingram, Johann Henricus, Küster u. Eheman, Johannes, beide in Steinheim
der Name Hildebrand erscheint nicht in der Musterungsliste Alzenau 1610 und nicht auf Verzeichnissen zu Einwohnern aus Alzenau aus den Jahren 1579 und 1602. Ein Bäcker Conrad Hildenbrand aus Hörstein erscheint auf einer Schatzungsliste des Freigerichtes 1662.
Laut Christine Stromberg kam "(...) das erste Kind des Müllers Johann Jakob Hildebrand und seiner Ehefrau Anna Maria, das in Alzenau registriert ist, (...) 1700 zur Welt - wo die Familie vorher gelebt hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Allerdings heiratet 1708 eine Tochter dieses Paares in Alzenau, also hat es vor der Alzenauer Zeit schon Kinder gegeben. "Ihr" Johann Udalricus wird 1710 noch einmal als Pate genannt. Dann kann ich nichts mehr von ihm finden."
Laut Hartmut Gries arbeitete er auf einer der Stadtmühlen in Hanau und ist "nach bisherigen Erkenntnissen aus Alzenau/Unterfranken zugewandert, freilich nicht auf direktem Weg: da die Stadt Alzenau um 1700 kurmainzisch war, das dazugehörige Freigericht aber von Mainz und Hanau gemeinsam verwaltet wurde, nutzten Alzenauer Einwohner schon früh die Arbeitsmöglichkeiten in Hanau, obwohl sie dort wegen ihres katholischen Glaubens eine oft nur geduldete Minderheit bildeten. So durften sie z. B. in der Stadt Hanau bis 1777 keine Gottesdienste abhalten, sondern mussten sonn- und feiertags mit dem Nachen über den Main nach dem kurmainzisch-katholischen Steinheim übersetzen. In der Steinheimer Kirche St. Johann Baptist wurden sie auch in den Kirchenbüchern geführt. (...)
Jacob Hildebrand war nicht nur ein gläubiger, sondern auch ein großzügiger Müller. So stiftete er in Steinheim eine Kirchenfahne für 43 Gulden und am 2.11.1698 ein Vortragekreuz für 26 Gulden - Gegenstände von immerhin beträchtlichem Wert. Diese letzte Eintragung meldet auch den Umzug des Müllers auf eine Mühle bei Babenhausen. Dort ist er jedoch höchstens kurzfristig gewesen, denn in Adolf Sahms sorgfältig recherchierter zweibändiger Mühlengeschichte von Babenhausen und Umgebung erscheint er nirgends. Dafür meldet das Pfarrbuch von St. Markus/Mühlheim am 24.01.1701, dass Jacob Hildebrand, Müller aus Alzenau, Trauzeuge gewesen sei. Kaum zwei später, am 04.02.1701 wurde in Mühlheim Hildebrands dreijährige Tochter Anna Susanna beerdigt. Auch hier gab Hildebrand an, Müller in Alzenau zu sein. Möglicherweise war er tatsächlich nach Alzenau zurückgekehrt, musste aber auch weiterhin über Verbindungen nach Mühlheim verfügt haben, denn 1714 tauchte sein Sohn Udalrich, der ebenfalls von Beruf Müller geworden war, in Dietesheim als Pate und fünf Jahre später in Mühlheim als Bräutigam auf."
Keine Hinweise auf die Familie in den Ortsfamilienbuch von Röllbach, Mainaschaff, Stockstadt (ein Einzelfall mit Martin Hildebrand aus Schweinheim), Groß-Zimmern, Schmachtenberg und Dettingen/Großwelzheim (erst ab 17. Jhd.) gefunden. 1688 wird ein Michael Hillenbrandt in der Einwohnerliste von Großwallstadt genannt (1617 fehlt der Familienname). Auf der Huldigungsliste des Jahres 1675 kommt der Familienname mit Jost und Stoffel Hildenbrandt in Schweinheim und Jost Hillebrend in Groß-Wallstadt vor. Im Spessart erscheint der Familienname bereits im Zinsbuch des Klosters Seligenstadt im Jahr 1493 mit Contzge Hyldebrandt in Geiselbach.
Peter Ramge führt den Familiennamen auf den alten Rufnamen 'Hildebrand' (aus 'hilja' = Kampf + 'brant' =Brand) zurück. Die erste Erwähnung des Namens stammt aus dem Jahr 1347.