Notizen zu dieser Person
x
In den Handschriften des Klosters Seligenstadt wird Hans Michael Jäger als Zeuge oder Nachbar in einem Pachtbrief des Klosters an Georg Michael Ott vom 21.10.1685 betreffend einer Hofreite in Weiskirchen erwähnt.
"Hanß Michel Jäger" leistet am 16. September 1675 einen Huldigungs-Eid auf den neuen Fürst-Erzbischof von Mainz Damian Harthard von der Leyen.
1679 ist er Taufpate von Conrad Ruckers Sohn.
Hanß Michael und Margaretha Jäger aus Weiskirchen waren laut Verzeichnis vom 03.03.1680 Mitglied der Sakramentalen Bruderschaft in Weiskirchen.
Er ist nachmittags verstorben.
Zwischen 1638 und 1642 in Obertshausen (bezieht sich aber wahrscheinlich auf den zeitgleich in Weiskrichen lebenden Johann Jäger oo mit Barbara): "Jäger Johann von Weiskirchen, dem gewesenen Schlts (Schultheiß) Schrodten Hanß von Obertshausen nunmehr Ferds (Feldschütz?) und seinen Stiefsöhnen, sein Jägers laibliche Schwägern eine namhafte Summe Geld, so er Jäger selbsten bekanndten in einem Krug vorsorglich begraben gewesen zur seyn entfrembdert."
Erscheint 1685 als Nachbar eines Ackers des Klosters Seligenstadt;
Im Gerichtsbuch Steinheim, der Kirchenrechnung von 1593 und bei den Musterungen werden aus Weiskirchen Namensträger des Familiennamens erwähnt, wobei es sich um seine Vorfahren oder Verwandte handeln könnte:
Contz 1551 Türkensteuer, 1554 Musterung;
Claus 1584 "des alten Markmeisters Söhne" als Nachbar und Bruder von Jost (s.u.), 1589 als Verkäufer, 1607 und 1609 (59 Jahre) Musterung, 1612 und 1614 Zeuge;
Conrad 1589 Zeuge, 1597 Nachbar, 1601 im Brautexamensregister als Vater der Catharina (heiratet Cloß Winter), Musterungen 1607 und 1609 (60 Jahre), 1611 und 1614 als Zeuge und 1624 als verstorbener früherer Ehemann der Catharina bzw. Vater von Jacob;
Curath 1592, 1593 und 1597 Kirchenrechnung;
Jacob 1624 als Sohn von Conrad, 1631 Musterung;
Jost 1584 "des alten Markmeisters Söhne" als Nachbar und Bruder von Claus (s.o.), 1607 und 1609 Musterung (51 Jahre), 1612 und 1614 Zeuge, 1624 Nachbar;
Oswald 1609 Musterung (25 Jahre), 1624 Zeuge, 1625 Nachbar;
Conrad 1607 Musterung ("Conrad jung"), 1625 Nachbar (muss der "Conrad jung" von 1609 sein, da der andere Conrad 1624 bereits verstorben war, s. o.);
Dunges/Thonges (=Kurzform von Antonius/Anton) 1607 und 1609 (2x Jahre) Musterung;
Lorenz 1609 Musterung;
Johann 1631 Musterung, 1660, Handschriften Kloster Seligenstadt, 1673 Kirchenrechnung;
1625 werden Äcker von Cloß Jeger verkauft, wobei unklar ist, ob dies den oben 1624 verstorbenen Claus betrifft, oder jemand anderen;
Jeger Cuntz (=Conrad) "der junge" verkauft 1582 2 Morgen Acker. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um den bei der Musterung 1607 als "Conrad der junge" genannten, sondern um den bereits ab 1589 auftauchenden Conrad weiter oben.
Johann, der vor 1676 der Kirche in Weiskirchen 20 Gulden und dem Pfarrer 20 xr (Kreuzer) vermacht hat.
Entsprechend dem Testament des aus Weiskirchen stammenden Seligenstädter Pfarrers Wolfgang Jäger waren neben den oben erwähnten Brüdern Jost und Claus/Cloß weitere Geschwister: Wolfgang, Gronimo/Hieronimus (jüngster Bruder, evtl. später in Obertshausen), Margaretha (verheiratet in Auheim) und Elisabeth (verheiratet in Seligenstadt).
Es ist denkbar, dass alle Jäger-Familienzweige der Umgebung ihren Ursprung in Obertshausen haben. Dort ist der Familienname durchgängig seit 1483 (Schultheiß Clese Jeger) erwähnt. Im Zinsbuch des Klosters Seligenstadt erscheint 1490 Hen Jegers Witwe in Seligenstadt.
Zur Bedeutung des Familiennamens heißt es: "Berufsname zu mittelhochdeutsch 'jeger(e)' (=Jäger). Hierbei kann es sich oft um einen Jäger im Dienste adeliger Herren gehandelt haben. Obwohl der Beruf des Jägers in den spätmittelalterlichen Städten selten war, ist dieser Name schon früh belegt: 1329 in Nürnberg."