Maria Katharina JANSEN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Maria Katharina JANSEN |
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occupation | Säuglings- u. Kinderschwester | until 1964 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 16. June 1974 | Provinzhaus Köln-Nippes
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residence | 1938 | ||
burial | June 1974 | Nordfriedhof Köln
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birth | 1. February 1900 | Imgenbroich
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Eintritt | 23. October 1925 | Köln-Nippes
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Postulat | 1925 | Heinsberg
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Einkleidung | 31. October 1926 | Köln-Nippes
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Gelübde | 1. November 1930 | Köln-Nippes
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Notes for this person
<p>Bis 25. September 1928 hat sie eine Krankenpflege-Ausbildung absolviert, im Anschluss daran bis zum 27. September 1929 Säuglingspflege gelernt.</p>
<p>Sie war an folgenden Orten eingesetzt:</p>
<p>Aachen, Robensstraße 1926 Säuglinge</p>
<p>Köln Vinzenz-Hospital ab Oktober 1927 Kinderstation</p>
<p>Düsseldorf-Derendorf ab 20. Juli 1940 Säuglinge</p>
<p>Düsseldorf-Oberbilk ab 11. Dezember 1940 Säuglinge</p>
<p>Köln-Merheim 15. Mai 1942 Säuglinge</p>
<p>Bamberg 7. Februar 1945</p>
<p>zurück in Merheim 23. September 1946 Säuglinge</p>
<p>Köln Vinzenz Hospital 29. Juli 1963 Nachtwache</p>
<p>Köln-Merheim 16. November 1963 Kinder</p>
<p>Am 15. Mai 1942 begann sie ihren Dienst im St.-Antoniusheim in Köln-Merheim, ein vom Orden betriebenes Waisenhaus, und kümmerte sich dort um die Säuglinge. 1941 beschloss die Stadt Köln die Umwandlung des Waisenhauses in ein Kinderkrankenhaus mit angegliederten Säuglingspflegeschule. Aus der Broschüre der Stadt Köln "Die Guilleaume-Stiftung St.Antoniusheim" von 2015 stammt folgender Bericht: "Am 2. Februar 1943 richteten Luftminen schwere Schäden am Hauptgebäude an, so dass vorübergehend die Bewohner in das Städtische Waisenhaus Sülz gebracht werden mussten. In dieser bedrängten Lage traf das Heim die zum 6. Juli 1943 von der Stadt Köln verfügte sofortige Evakuierung der 2- bis 3-jährigen Heimkinder. Das Ziel bleib unbekannt, zugleich wurde das Verbot verhängt, die Angehörigen zu benachrichtigen. Erst nach mehrmonatiger Suche fand man die 42 Kinder in Sachsen, auf Familien verteilt, wieder.</p>
<p>Die im letzten Kriegsjahr fast täglichen Fliegeralarme und Luftangriffe, bei denen am 20. April 1944 die oberen Stockwerke durch Brandbomben zerstört wurden, machten schließlich dieEvakuierung aller Heimbewohner erforderlich. Am 12. Juli 1944 erfolgte ihre Verlegung nach Bad Neuenahr. Zwei ehemalige, bis dahin vom Militär beanspruchte Fremdenpensionen wurden das neue Domizil für 40 Säuglinge, sechs Schwestern, eine Ärztin und die Schülerinnen der Säuglingspflegeschule. Das Haus in Merheim blieb bis zum 31. Oktober 1944, dem Tag eines der schwersten Luftangriffe, als Aufnahme- und Durchgangsstation bestehen. Die drei Pflegeschwestern [Anm,: eine davon Sr. Secundilla], die mit etwa 30 kranken und zwölf Heimkindern zurückgeblieben waren, versuchten nach der endgültigen Auflösung zunächst im Hause der Vinzentinerinnen in Schönborn unterzukommen, wurden aber von der zuständigen Behörde abgewiesen. Nacheinem zehntägigen Aufenthalt in Geistlingen an der Sieg kamen sie ebenfalls nach Neuenahr.</p>
<p>Weitere Schäden erlitt das Haus am 21. und 24. Dezember 1944. Mit dem Näherrücken der amerikanischen Truppen verlegte man am 31. Januar 1945 die kranken Kinder in das Ausweichkrankenhaus der Lindenburg auf der Rheininsel Nonnenwerth. Die verbliebenen 22 Heimkinder kamen in das Pfarrheim von Godesberg-Rüngsdorf. Die Oberin kehrte mit zwei Schwestern nach Merheim zurück,um hier berufstätige Männer der Umgebung zu versorgen.</p>
<p>Bei Kriegsende bot das Antoniusheim ein Bild der allgemeinen Zerstörung. Das gesamte Gelände war mit Bombentrichtern übersät, das Hauptgebäude bis auf das Erdgeschoßschwer beschädigt. Der Dachstuhl und das zweite Geschoß waren völlig zerstört. Das noch während des Krieges errichtete Notdach konnte das Erdgeschoß und die jetzt als Wohnungen genutzten Kellerräume nur notdürftig schützen.</p>
<p>Erste Aufräumungs- und Wiederherstellungsarbeiten setzten bereits im April 1945 ein. Männer der Nachbarschaft halfen den Schwestern, den bis zum ersten Stockwerk aufgetürmten Schuttwegzuräumen und die Bombentrichter einzuebnen.</p>
<p>Am 27. Mai konnten die Kinder aus Rüngsdorf in das Haus zurückkehren, einen Monat später folgten die an anderen Orten eingesetzt gewesenen Schwestern.</p>
<p>Mit dem Neubeginn sollte sich jedoch zunächst die Funktion des Antoniusheims ändern. Da die Universitätskinderklinik in der Lindenburg und das Städtische Kinderkrankenhaus in der Buschgasse völlig zerstört waren, beließ die Stadt das Heim bei seiner zuletzt eingenommenen Funktion und richtete hier das vorläufig einzige Kinderkrankenhaus Kölns ein.</p>
<p>Ebenfalls wiedereröffnet wurde eine Säuglings- und Kleinkinderschwesternschule, wie sie seit dem 1. April 1944 bestanden hatte. Am 1. Juli 1945 traf die erste Ärztin ein, zwei Tage später eine weitere. Die ärztliche Aufsicht führte Stadtmedizinalrat Dr. Creischer.</p>
<p>Die Zahl der kranken Kinder erreichte bald 60 und stieg bis zur Mitte des Monats August auf 80, sodass alle erhalten gebliebenen Räume zur Aufnahme von Patienten genutzt werden mussten. Bis zum Ende des Jahres sollte die Zahl noch auf 140 anwachsen.</p>
<p>Im August konnte ein selbständiger Milchküchenbetrieb aufgenommen werden, elektrisches Licht, fließendes Wasser und ein Telefonanschluss standen erst seit September wieder zur Verfügung. Im Dezember 1945 war das Erdgeschoß notdürftig wiederhergestellt.</p>
<p>Am 1. März 1946 übernahm Dr. Röskau die ärztliche Leitung, unterstützt von fünf planmäßigen Assistenzärzten, drei plan- und drei außerplanmäßigen Volontärärzten sowie zwei technischen Assistentinnen.</p>
<p>Die beengten räumlichen Verhältnisse, die schlechte Ernährungslage und das Fehlen wichtiger medizinischer Geräte und Medikamente hatten eine hohe Säuglingssterblichkeit zurFolge und führten im November 1946 zum Ausbruch einer Typhusepidemie im Flügel des Gartenhauses, der die verbliebenen 20 Heimkinder beherbergte.</p>
<p>Die Pflegekinderstation wurde anschließend aufgelöst, womit wenigstens vorübergehend die letzte Verbindung zum ursprünglichen Stiftungszweck abbrach. Unter schwierigsten Bedingungen setzte sich 1947 der Aufbau des Obergeschosses fort. Das Dach wurde nicht vor Wintereinbruch fertig, Wasserschäden im ganzen Haus bis zum Erdgeschoß waren die Folge.</p>
<p>Im folgenden Jahr waren die Wiederaufbauarbeiten kaum in Gang zu bringen, da das vorhandene Baumaterial angesichts der kurz bevorstehenden Währungsreform zurückgehalten oder trotz vorhandener Bezugsrechte nur zu weit überhöhten Schwarzmarktpreisen abgegeben wurde. Auch die Währungsreform vom Juni 1948 brachte keine Verbesserungen, denn die Gewährung eines monatlichen Baukredits von 2.000 DM ließ den Abschluss der Dacharbeiten erst für den Sommer des folgenden Jahres wahrscheinlich werden.</p>
<p>Das Obergeschoß des Haupthauses wurde Anfang November 1951 bezugsfertig, den Abschluss der Wiederaufbauarbeiten konnte man aber erst 1957 feststellen. In einer letzten Baumaßnahme entstand bis zum 1. Juni 1962 ein Schwesternwohnheim, das vier Monate später bezogen werden konnte. Die Vinzentinerinnen hatten davon ihre Bereitschaft zur Weiterführung des Kinderkrankenhauses abhängig gemacht.</p>
<p>Eine Rückkehr zum ursprünglichen Stiftungszweck deutete sich erstmals mit dem am 20. Januar 1955 gefassten Ratsbeschluss zum Neubau eines Städtischen Kinderkrankenhauses an der Amsterdamer Straße an. Die Planungen zogen sich allerdings noch bis zum Beginn der Bauarbeiten am 27. Juli 1959 hin, und erst am 25. Oktober 1962 konnte das neue Kinderkrankenhaus die ersten sechs Patienten aufnehmen. Bis zum Anfang des Jahres 1964 war der gesamte Umzug abgeschlossen. In dieser Übergangszeit nahm das Antoniusheim noch einmal Kinder zur Betreuung im Sinne der Stiftung auf. Bei den jetzt erforderlichen Überlegungen über eine für die Zukunft dauerhafte Nutzung der Gebäude zeigte sich jedoch, dass die Bedürfnisse der Kinder- und Jugendpflege inzwischen einen deutlichen Wandel gegenüber der Zielsetzung der Stifterin erfahren hatten.</p>
<p>Modernere Konzepte orientierten sich an einer stärkeren Einbindung der Mütter in die Planung und Gestaltung der Heimerziehung und forderten vornehmlich Einrichtungen für junge Mütter ohne familiäre Bindungen. Andererseits waren die dem Heim bei seiner Gründung zugedachten Aufgaben längst zu Pflichtaufgaben der Stadt geworden. Hinzu kam, dass sich die Vinzentinerinnen angesichts der stark rückläufigen Ordenseintritte kaum mehr in der Lage sahen, in Zukunft Personal für ein Kinderheim zu stellen, und daher den am 20. September 1933 mit der Stadt geschlossenen Bewirtschaftungsvertrag zum 30. Juni 1964 kündigten."</p>
<p>Sr. Secundilla wurde ab 8. August 1964 in Köln-Brück eingesetzt und pflegte/betreute dort Senioren.</p>
<p><p dir="rtl">Sie starb am 16. Juni 1974 im Provinzhaus Köln-Nippes und wurde auf dem Nordfriedhof Köln beerdigt.</p></p>
Sources
1 | Bodner Web Site, Katharina Jansen
Author: Tim Bodner
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Durch Bestätigen eines Smart Match hinzugefügt MyHeritage.de Familienstammbaum Familienseite: Bodner Web Site Familienstammbaum: Bodner Family Tree | |
2 | Familie Max Klein u. Vorfahren, https://www.myheritage.de/person-1500044_448842401_448842401/katharina-jansen
Author: Anja Liebtrau
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Durch Bestätigung eines Smart Match hinzugefügt MyHeritage-Stammbaum Familienseite: Familie Max Klein u. Vorfahren Stammbaum: 200169361-1 |
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Title | Klein Becker Kutscher Feder Harzheim Bergsch Flaam Mager u. v. a. Familien aus der Nordeifel |
Description | dieser Familienstammbaum ist hauptsächlich in Imgenbroich, Kreis Monschau sowie im Raum Simmerath bis nach Nideggen-Schmidt angesiedelt. Ein weiterer Hauptort ist Venwegen im Kreis Stolberg/Rhld. Aus Breinig und Büsbach findet man einiges zu den Familien Mager und Flaam. |
Id | 62826 |
Upload date | 2023-10-15 20:40:46.0 |
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anja.liebtrau@freenet.de | |
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