Johann August LEONHARDT

Erlernte die Färberei und trat, nachdem er Deutschland, Frankreich und Italien durchwandert hatte, in das väterliche Geschäft ein, welches er wesentlich erweiterte und in bedeutendem Umfange fortbetrieb. Nachdem er schon im August 1823 das von ihm erkaufte Rittergut Leisenau bezogen hatte, verkaufte er 1832 sein Geschäft. Sein Nachfolger Dittmann konnte dasselbe aber nur wenige Jahre behaupten, so daß es 1842 einging. Von 1815 bis 1818 bekleidete er das Amts des Stadtkämmerers in Grimma.

2012, lt. G.Adam Geb.Dat. 21.03.1772

Das amtsässige Rittergut Leisenau, zwischen Colditz und Grimma gelegen, unterstand dem Amt Colditz. Als Besitzer sind seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Birckholz, von Wolffersdorf, von Bünau, von Pistoris, von Bölzig und Leonhardt bekannt. Leisenau war in die Kirchgemeinde Schönbach gepfarrt. Am 19. März 1849 trat Ernst Leonhardt die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat ab. Diese Gerichtsbarkeit wurde dem Justizamt Colditz übertragen. Die Gemeinde ist seit 2011 Teil der Stadt Colditz.

Besitzer des Ritterguts Leisenau:[01]

1547

Hermann von Hoff auf Leisenau und Kötteritzsch

um 1625

Siegmund von Maltitz

1632

Wolf Dietrich von Birckholz

1681

Erben des H. Ch. von Birckholz

1689

Hans Adolph von Wolffersdorf

1722

Günther von Bünau

1723

Jean Baptiste de Cole

um 1730

Simon Friedrich von Pistoris

1764

Christiane Sophie von Pistoris

1773

Friedrich Rudolph von Bölzig

um 1805

August Friedrich von Bölzig

1819

Juliane Friederike von Bölzig

1824

Johann August Leonhardt

1844

Ernst Leonhardt

1874

Christian Richard Beyer

1889

Ernst Kummer

1897

Theodor Huhn

1913

Paul Robert Körner, Leipzig

1916

Herbert Dietel, Wilkau

1920

Dr. Fritz Drewes

um 1930

Konrad Oscar Walther Hertel und Ehefrau

1936

Otto Raabe und Reinhard Strohbusch, Mönchhof bei Raunhain

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