Willi ENTENMANN

Willi ENTENMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Willi ENTENMANN
Beruf Fußball-Profi, Fußballtrainer, Sportlehrer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. September 1943 Benningen am Neckar nach diesem Ort suchen
Tod 3. Januar 2012 Garmisch-Partenkirchen nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Er begann das Fußballspielen als Abwehrspieler beim TSV Benningen, für den auch sein älterer Bruder Rudi und sein jüngerer Bruder Werner spielten. Er war Mitglied der A-Juniorenmannschaft, welche 1962 im Endspiel um die württembergische Jugendmeisterschaft dem VfB Stuttgart unterlag. Bei den Aktiven spielte er eine Saison in der damaligen 1. Amateurliga Nord-Württemberg, ehe er 1963 seinem bereits zwei Jahre früher gewechselten Bruder Rudi zum VfB Stuttgart folgte.

In Stuttgart spielte er zunächst in der Amateurmannschaft des Vereins, bevor er am 30. Oktober 1965 mit der Profimannschaft bei der 0:1-Auswärtsniederlage bei Borussia Mönchengladbach sein erstes Bundesligaspiel bestritt. Er spielte auf Rechtsaußen und Bruder Rudi auf seiner angestammten Position des rechten Läufers. Nach seinem zweiten Bundesligaeinsatz im Dezember 1965 konnte sich der junge Stürmer unter Trainer Rudi Gutendorf als Stammspieler an der Seite der Mitspieler Günter Sawitzki, Klaus-Dieter Sieloff und Erwin Waldner durchsetzen und kam auf weitere zwölf Einsätze in der Saison 1965/66, wobei er am 11. Dezember 1965 mit seinem Kopfballtor zum 2:0 beim 4:2-Sieg gegen Hannover 96 seinen ersten Treffer erzielte und amEnde der Saison mit den Schwaben den 11. Platz belegte. Bis 1975 trug Entenmann, der seine Karriere als Stürmer begann und später Abwehrspieler wurde, in insgesamt 237 Bundesligaspielen das VfB-Trikot und erzielte 28 Tore. Nachdem der VfB Stuttgart, welcher im Jahr zuvor noch das Halbfinale des UEFA-Cups erreicht hatte, 1975 in die 2. Bundesliga Süd abgestiegen war, spielte Willi Entenmann im ersten Zweitligajahr unter Trainer István Sztani noch acht Spiele, der Aufstiegsmannschaft 1977 gehörte er jedoch nicht mehr an.

Seine aktive Karriere beendete er bei der TSG Backnang 1919, für die er von 1976 bis 1978 spielte. Nach seiner Zeit als Profi konzentrierte sich Entenmann, der zunächst Schreiner im elterlichen Betrieb gelernt und sich später zum Fachsportlehrerweitergebildet hatte, auf seinen Lehrauftrag und gab Sportunterricht an der Realschule in Marbach.
Im Sommer 1978 kehrte Willi Entenmann zurück nach Stuttgart und wurde Trainer der in die Verbandsliga abgerutschten VfB-Amateure. Er etablierte in dieser Zeit neue Trainingsmethoden, formte Spieler wie Rainer Adrion, Günther Schäfer oder AndreasMüller und schuf einen Unterbau, von dem die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des VfB noch heute profitiert. Unter dem studierten Realschullehrer, der seine Trainerlizenz 1987 mit der Gesamtnote 1,2 bestanden hatte, stieg die Reservemannschaft derSchwaben 1979 in die Oberliga Baden-Württemberg auf und wurde im darauf folgenden Jahr durch ein 2:1 im Finale gegen den FC Augsburg deutscher Amateurmeister. Als der Trainer Helmut Benthaus 1982 vom FC Basel zum VfB kam, machte er Entenmann zuseinem Co-Trainer. Zusammen ergänzten sie sich gut und führten den VfB Stuttgart 1984 zu seiner dritten Deutschen Meisterschaft. Nachdem Benthaus' Nachfolger Otto Barić Anfang März 1986 entlassen worden war, beförderte VfB-Präsident Mayer-Vorfelder Entenmann zum Cheftrainer. Unter ihm erreichte die Mannschaft in den ausstehenden zehn Bundesligaspielen eine Bilanz von 17:3 Punkten – darunter sechs Siege in sechs Spielen hintereinander- und belegte am Ende Rang fünf. Zudem führte er denVfB ins Pokalfinale, welches man gegen den FC Bayern München verlor. Trotz dieser Erfolge und einer durch die Stuttgarter Anhänger getragenen Sympathiewelle wurde Willi Entenmann zur Saison 1986/87 durch Egon Coordes auf der Bank ersetzt und trainierte von nun an wieder die Amateurmannschaft des Vereins.

Mit der Verpflichtung des Niederländers Arie Haan kehrte Willi Entenmann 1987 als Assistenztrainer zurück auf die Bank der Schwaben und bildete gemeinsam mit ihm ein ähnliches Erfolgsgespann wie zuvor mit Helmut Benthaus. So zog der VfB 1989 insUEFA-Pokal-Finale gegen den SSC Neapel mit Diego Maradona ein, welches nur unglücklich verloren wurde. Nach der Trennung von Arie Haan übernahm Entenmann im März 1990 erneut das Ruder. Dem akribischen Arbeiter gelang es jedoch nicht, die Erfolge des Jahres 1986 erneut aufleben zu lassen; so musste er im November desselben Jahres für Christoph Daum Platz machen
1991-1993 und 1996/1997 trainierte er den 1.FC Nürnberg, 1997/98 SpVgg Unterhaching, dann den SV Sandhausen, den VfR Aalen und zuletzt 2003/2004 den SGV Freiberg am Neckar.

Nach dem Ende seiner Karriere lebte der Vater von zwei Kindern und Großvater von fünf Enkelkindern mit seiner Frau Ulrike in Affalterbach. Beim Skilanglauf im Tannheimer Tal brach er am 3. Januar 2012 zusammen und wurde ins Krankenhaus von Garmisch-Partenkirchen geflogen, wo er am selben Tag an Herzversagen starb.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-06-03 18:49:20.0
Einsender user's avatar Günter Henzler
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