Friedrich August VON ALBERTI

Friedrich August VON ALBERTI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich August VON ALBERTI
Beruf Dr. rer. nat., Geologe, Bergrat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. September 1795 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Tod 12. September 1878 Heilbronn nach diesem Ort suchen
Heirat 23. September 1821 Kochendorf (Bad Friedrichshall) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. September 1821
Kochendorf (Bad Friedrichshall)
Juliana Auguste Wilhelmine VON DEGENFELD-EULENHOF

Notizen zu dieser Person

Er gab der Trias ihren Namen und machte sich über Jahrzehnte um die Salzgewinnung im Württemberg des 19. Jahrhunderts verdient.

Alberti war ein Sohn von Franz Karl Alberti (1742–1820) und dessen Ehefrau Christiane Friederike, geborene Hauff (1759–1820). Sein Vater war württembergischer Oberst, der im Dezember 1806 durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Militärverdienstordens zunächst in den persönlichen, und am 2. Januar 1807 durch König Friedrich in den erblichen Adelsstand erhoben wurden.

Friedrich Alberti ging an den Standorten seines Vaters in Stuttgart, Rottweil und Öhringen zur Schule. Ab 1809 studierte er beim Bergkadettenkorps des aus der Karlsschule hervorgegangenen Stuttgarter Militärinstitutes. Nach Ende der Ausbildung erhielt er 1815 seine erste Anstellung als Geologe in der königlich württembergischen Saline in Sulz am Neckar, in der Sole aus Bohrlöchern gewonnen und zu Salz gesotten wurde. Er schuf sich dort einen guten Ruf und wurde 1818 mit der Aufsicht über den Bau der neuen Saline Friedrichshall in Jagstfeld (heute Bad Friedrichshall) betraut.

Am 23. Oktober 1821 heiratete Alberti im benachbarten Kochendorf (heute Bad Friedrichshall) seine Julie Freiin von Degenfeld, mit der er elf Kinder hatte (von denen drei früh starben), darunter Otto von Alberti (1834–1904). Ab 1822 suchte er imAuftrag der württembergischen Regierung bei Schwenningen nach Steinsalz und wurde schließlich im Juli 1823 zwischen Dürrheim und Schwenningen fündig. Württemberg ließ hier die unter Albertis Leitung stehende Saline Wilhelmshall (benannt nach demdamaligen württembergischen König Wilhelm I.) errichten, die Salz für die Schweiz herstellte, deren alleinige Belieferung mit Salz sich Württemberg vertraglich gesichert hatte. Weitere von Alberti vorgeschlagene Bohrungen im Primtal bei Rottweil stießen am 14. September 1824 beim früheren Kloster Rottenmünster auf Steinsalz. Dort wurde eine weitere Saline errichtet, die ebenfalls den Namen Wilhelmshall trug und unter Leitung Albertis stand wie auch die Saline in Sulz. Durch das von ihm ausgearbeitete Württembergische Siedesystem konnte Alberti später den Salzertrag beim Sieden verdoppeln.

Bis 1870 leitete Alberti noch Saline und Bergwerk Friedrichshall sowie die Saline Clemenshall im benachbarten Offenau und trat dann, im Alter von 75 Jahren, in den Ruhestand. Bis zu seinem Tod im September 1878 lebte er noch acht Jahre zurückgezogen in Heilbronn. Seine Frau, die im April 1873 starb, überlebte er um fünf Jahre. Ab 1881, drei Jahre nach Albertis Tod, wurde nach dem Vorbild von Albertis Lebenswerk auch in Heilbronn nach Salz gebohrt. 1883 gründete sich die Salzwerk Heilbronn AG, die heutige Südwestdeutsche Salzwerke AG. 1885 wurde mit dem Abbau im Heilbronner Salzbergwerk begonnen.

Quellenangaben

1 FR Kochendorf 15/1, Bild 4

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-06-03 18:49:20.0
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