Notizen zu dieser Person
Er war Psychiater und Neurologe, Geheimer Medizinalrat, Ordinarius für Psychiatrie und Neurologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, Direktor der Klinik für psychische und Nervenkrankheiten der Charité in Berlin.
Familie::
Karl Bonhoeffer verlor seine Söhne Dietrich Bonhoeffer und Klaus Bonhoeffer sowie seine Schwiegersöhne Hans von Dohnanyi und Rüdiger Schleicher durch Hinrichtung durch Hitlers NS-Regime.
Karl Bonhoeffer ist der Sohn von Friedrich von Bonhoeffer (1828–1907), zuletzt königlich-württembergischer Landgerichtspräsident in Ulm, und Julie Bonhoeffer, geborene Tafel (1842–1936). Er ist ein Bruder von Gustav-Otto Bonhoeffer (1864–1932),der Chemiker bei Bayer-Leverkusen war.
Karl Bonhoeffer vermählte sich 1898 mit Paula von Hase (1876–1951), einer Enkelin des Theologen Karl von Hase. In der Ehe kamen acht Kinder zur Welt. Karl Friedrich, Walter, Klaus, Ursula, verheiratete Schleicher, Christine, verheiratete von Dohnanyi, Dietrich und dessen Zwillingsschwester Sabine, verheiratete Leibholz-Bonhoeffer, und schließlich Susanne, verheiratete Dreß.
Karl Bonhoeffer und seine Familie lebten bis 1912 in Breslau, von 1912 bis 1916 in der Brückenallee im Berliner Hansa-Viertel, vom 1. April 1916 bis 1935 in der Wangenheimstraße im Grunewald sowie von 1935 bis zu seinem Tode in der MarienburgerAllee in der Siedlung Heerstraße im heutigen Bonhoeffer-Haus.
Zitat zu Karl Bonhoeffer aus den Unterlagen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg: „Die Familie Bonhoeffer siedelte seit 1513 im Württembergischen, nachdem sie aus dem niederländischen Nijmegen eingewandert war. Seine Vorfahren gehörten als Ratsherrn, Ärzte und Richter zu den Honoratioren und rühmten sich verwandtschaftlicher Beziehungen zur Mutter von Johann Wolfgang von Goethe, zu Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Christian Friedrich Daniel Schubart, LudwigUhland und David Friedrich Strauss“.