Wolfgang SCHMATZ

BIOGRAPHIE: Studiert 1514 / 1516 in Leipzig.

Am 09.11.1541 in Wittenberg ordiniert.

Gesuch des Pfarrers Wolfgang Schmatzner um Vorstreckung von 50 Gulden.

Bürger in St. Joachimsthal.

1557 ist Paul Schmatzner (Schwarzner?) Pate in Platten.

1542 Pate in Platten bei Barbara Thyken, Td. Jörg aus Geyer.

1543 Pate in Platten bei Maria Keschell?.

Wolfgang Schmatzners Förderer ist der bekannte Pfarrer aus St. Joachimstal Johannes Mathesius. Beide Studieren in Wittenberg bei Luther, in dessen Haus sie Gäste sind. Sie unternehmen Visitationen nach St. Katharinaberg.

Die Nachfahren, die wie hier dargestellt nach Gersdorf und weiter nach St. Katharinaberg (Grund) führen, sind nicht belegt. So aber sehr wahrscheinlich.

In Katharinaberg sind die Schmatz aus dem Grund und die aus Katharinaberg von denen aus Brandau zu unterscheiden. Diese stammen aus der Sippe in Olbernhau/Sachsen.

Die böhmischen Schmatz in Obergeorgenthal und Bensen, könnten ebenfalls zu den Olbernhauern gehöre. Allerdings geht in der Familie meines Forscherkollegen Heinz Engler aus Chemnitz die Legende, dass die Schmatz in Obergeorgenthal aus der Oberpfalz zugewandert sind.

Schmatz, die im Mittelalter in Bayern adelig und sehr begütert waren, hatten hohe geistliche Ämter inne. Sie breiten sich aus dem Gebiet Freising - Riedersheim über Passau, Regensburg, Deggendorf, Reichenbach am Regen aus.

Die Schmatz aus dem sächsischen Ehrenfriedersdorf und die aus dem Gebiet um Olbernhau, beide seit ca. 1460 nachweisbar, könnten zusammen gehören. Darauf deuten die Herrschaftsverhältnisse hin.

Comments