Nicolaus Friedrich PAUSTIAN

Nicolaus Friedrich PAUSTIAN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Nicolaus Friedrich PAUSTIAN
Beruf Müller in Bad Bramstedt, Gutsbesitzer
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Dezember 1823 Kampen nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung 18. Januar 1920 Bad Bramstedt nach diesem Ort suchen [2]
Taufe 11. Januar 1824 Kaltenkirchen nach diesem Ort suchen [3]
Tod 15. Januar 1920 Kellinghusen nach diesem Ort suchen [4]
Wohnen Kampen nach diesem Ort suchen
Wohnen Bad Bramstedt nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Januar 1846 Bad Bramstedt nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Januar 1846
Bad Bramstedt
Metta Elisabeth WICHMANN

Notizen zu dieser Person

Tod: https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:Q2WV-56HH zuletzt wohnhaft in der Brauerstr. 39 in Kellinghusen beim Sohn Carl. Gutsbesitzer Nicolaus Friedrich Paustian (1825-1920) nimmt in der Müllerfamilie eine Sonderstellung ein. Der Sohn des Georg Andreas Paustian und der Catharina Elisabeth (geb. Abel) war der erste Bürgerliche, der das Gut Bramstedt sowie das Bramstedter Schloss erwerben konnte (1857). Der Vorbesitzer, Graf Ludwig von Kielmannsegge aus Wunstorf, ließ das Gut schon vorher von N. F. Paustian verwalten. König Christian IV. von Dänemark schenkte das Gut 1633 der ihm zur linken angetrauten Wiebeke Kruse. Bis zu diesem Zeitpunkt unterstand die Mühle dem königlich dänischen Amt Segeberg. Die Pacht wurde an die Glückstädter Kanzlei gezahlt, daher der Name Kanzleimühle. Ab etwa 1720 wurde sie (mit kurzen Unterbrechungen) von der Müllerfamilie Wichmann bewirtschaftet. Paustian heiratete am 01.11.1846 Meta Elisabeth Wichmann, Tochter des Erbpachtmüllers Johann Nicolaus Wichmann. Das Bramstedter Gut wurde 1874 aufgehoben, die Gemeinden Hitzhusen und Weddelbrook, bisher gutszugehörig, wurden eigenständige Kommunen. Die Gutsherrschaft umfasste auch noch Bereiche von Wiemersdorf, Hagen und Borstel. Neben der Wassermühle besaß Paustian auch kurzfristig den Hof in Bissen-moor und das Gut Gayen, welches 1891 an seinen Sohn Otto übergeben wurde. Im gleichen Jahr entstand dort ein neues Wohnhaus mit Wirt-schaftsgebäude. Gayen, vorher vom Bramstedter Gut aus mitbetrieben, konnte nun unter Carl Paustian selbständig wirtschaften. 1903 wurde Gayen an den Bergwerksbesitzer Dr. Schrader aus Recklinghausen verkauft. Das Gut besaß auch Ländereien in Lentföhrden (zwischen dem Lohn und Bissenmoor). Müller Otto Paustian besaß in Bramstedt den ersten Telefonanschluß mit der Rufnummer 1. Der letzte Betreiber der Bramstedter Mühle war Fritz Paustian. In den 60er Jahren musste sie, technisch völlig veraltet, dem Neubau der Kreissparkasse weichen. Ironie der Geschichte? Einst war die Kampener Mühle Bramstedter Gutsbesitz, dann kam das Bramstedter Gut in den Besitz eines Kampener Müllersohnes.... Walter Hippus notiert: "Müllersohn von der Campener Mühle". Kaufte das Schloss in Bramstedt 1857. Die Wassermühle kaufte er vom Grafen Schmiedegg. Er errichtete auf dem gegenüberliegenden Ufer der Osterau. "Sammelte seit 1841 Alterthümer und inländische Mineralien" (L. Meyn, Uetersen). Er erarbeitete Beiträge über eigene Beobachtungen und lieferte diese z.B. an die Universität Kiel. (Er fand bearbeiteten Feuerstein in größerer Tiefe nahe der Mühle, bronzezeitl. Grabhügel u.a.). Gehörte seinerzeit als junger Mann zu den Förderern der Sparkasse in Bramstedt. Seine Sparkassentätigkeit übergab er später seinem Sohn Otto Paustian, der auch als Fleckensverordneter ehrenamtlich tätig war. Bis 1885 stand er dem Vorstand der Meierei als Vorsitzender vor. Daneben übernahm er noch den Vorsitz des am 12. Januar 1884 gegründeten Viehzuchtvereins Bramstedt und Umgebung. 1881 wird bei der Übergabe an seinen Sohn Otto das Vorwerk vom Gut Gayen abgetrennt. Es entsteht eine Hofstelle, die Carl und seine Schwester Bertha 12 Jahre verwaltet haben, bevor sie 1903 nach Kellinghusen übersiedeln. Verkauft Gut Gayen 1903 an Schrader. Die neue Wassermühle Bramstedt wurde 1848 neu erbaut und mit Fourneyron-Turbinen, Baujahr 1847 ausgerüstet. Die Mühle zählte damals zu den modernsten Mühlen in Holstein. Es gab nur in Rendsburg eine vergleichbare Anlage. Die Geschichte der Mühle lässt sich zurückverfolgen bis 1546. Bis zum Jahr 1698 gehörte die Mühle zum adeligen Gut Bramstedt. Im Jahr 1968 wurden die Hauptgebäude der Mühlen abgebrochen.

Quellenangaben

1
 * 1824, 14 West
2
 HkJb SE 1984
3
 ~ 1824, 14 West
4
 + StA 1920, 8
5
 oo 1846, 2 / HkJb SE 1984

Datenbank

Titel Kirchspiele Bad Bramstedt Kaltenkirchen und mehr
Beschreibung Ahnensammlung aus Familienbeziehungen und aus den Aufzeichnungen der Genealogen Hans Riediger, Arthur Pohlmann, Klaus Biel, Heinz-Rudolf Mohr und anderen mehr ... mit Schwerpunkt in den Kirchspielen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Dank auch an die vielen Familienforscher, die auf gedbas publizieren.
Personen mit bekanntem Geburtsdatum nach 1922 oder bekanntem Sterbedatum nach 1990 sind in der Datei nicht enthalten.

Zu den Kurzbezeichnungen der (Sekundär-)Quellen wie "Riediger" oder "Aufz. Pohlmann" finden sich die Quellmaterialien unter https://www.alt-bramstedt.de/familienforschung

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Hochgeladen 2024-06-07 20:32:49.0
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