Matthias PALBITZKI

Matthias PALBITZKI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias PALBITZKI
Beruf schwedischer Diplomat,Freyherr zu Alwastra, 28.8.1675 Baron, 1666 Präsident der Pommerschen Kanzley bzw. Regierungspräsident in Schwedisch-Pommern

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. Dezember 1623 Stolp nach diesem Ort suchen
Tod 20. Oktober 1677 Julita, Södermanland nach diesem Ort suchen
Heirat 26. Januar 1654 Julita, Södermanland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. Januar 1654
Julita, Södermanland
Anna Regina KHEVENHÜLLER

Notizen zu dieser Person

Name auch Palbitzki, Palbitzki, Palbitzky
Auszug aus Quelle 1:

Matthias Palbitzki wurde wahrscheinlich in Stolp geboren, wo sein Vater Georg Matthias Palbitzki (* um 1570, † um 1639) Bürgermeister und fürstlich pommerscher Landrat war. Seine Mutter Anna Hoppe war eine Tochter des Hofgerichtspräsidenten und Direktors Dionysius Hoppe und der Maria Fuhrmann. Ab 1630 wurde er von Hauslehrern unterrichtet und besuchte ab 1637 das Akademische Gymnasium in Danzig. Wegen des Dreißigjährigen Krieges in Pommern, der auch die Güter der Familie belastete, sandte seine Mutter ihn 1640 an die Ritterakademie Sorø. Zusammen mit seinem Bruder begab er sich 1642 auf Reisen, um in den Niederlanden oder Frankreich in Kriegsdienst zu treten. Bereits in Hamburg trafen sie den Feldherrn Gustaf Horn, der sie überredete, in schwedische Dienste zu treten, und sie mit nach Stockholm nahm. Matthias Palbitzki wurde Hofjunker der Königin Christina. 1643 wurde er Fähnrich der Leibgarde und im selben Jahr zum Kapitänleutnant befördert. Ab 1645 unternahm er eine Reise durch das westliche und südliche Europa und nach Ägypten. Auf dem Rückweg hielt er sich fast ein Jahr in Rom auf und reiste dann über die Schweiz und Frankreich nach Schweden. Nach seiner Rückkehr im Oktober 1648 wurde er zum Kammerjunker ernannt.
Anfang 1649 entsandte ihn Königin Christina in diplomatischer Mission in die Republik Venedig, wo er zur Vermittlung im Konflikt mit Polen verhandeln sollte, und ins Großherzogtum Toskana. Nach einem erneuten Aufenthalt in Rom kehrte er nach Schweden zurück. 1650 wurde er zum Nürnberger Exekutionstag entsandt, wo er dem Generalissimus Karl von Pfalz-Zweibrücken die Nachricht von dessen Ernennung zum schwedischen Thronfolger überbrachte. 1651 unternahm er im Auftrag Karls X. Gustav weitere diplomatische Missionen nach Frankreich, Spanien und den Hof des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich in Brüssel. In Spanien erreichte er die Wiederaufnahme der seit den 1630er Jahren unterbrochenen Handelsbeziehungen. Anschließend unternahm er eine längere Reise durch das Land und besuchte die Stadt Sagunt. Auf dem Heimweg versuchte er in Paris vergeblich in den Fronden zu vermitteln. 1654 wurde er erneut nach Frankreich gesandt. Auf dem Rückweg hofierte er die abgedankte Königin Christina in Antwerpen. Nach eigenen Angaben folgte er dem König Karl X. Gustav in den Polnisch-Schwedischen Krieg und begleitete ihn 1657 nach Hamburg und 1658 nach Göteborg.
Unter der Vormundschaftsregierung für Karl XI. wurde er wieder in den diplomatischen Dienst aufgenommen. Von Sommer 1664 bis Frühjahr 1665 war er schwedischer Gesandter in Warschau. Im folgenden Jahr wurde er Regierungspräsident in Schwedisch-Pommern, damit zugleich Präsident des Hofgerichts, und nach wenigen Wochen im Amt erneut nach Polen geschickt. 1666 wurde er an den deutschen Kaiserhof entsandt, um den schwedischen Standpunkt im Konflikt mit Bremen mitzuteilen. Das ihm 1667 unterbreitete Angebot, in den schwedischen Reichsrat aufgenommen zu werden, lehnte er ab.
Palbitzki besaß eine umfassende Bildung, unter anderem besondere Kenntnisse in Latein und der griechischen Literatur. Er trat als Kenner und Vermittler europäischer, insbesondere antiker und italienischer Kunst hervor und warb ausländische Künstler wie den Bildhauer Nicolas Cordier und den Graveur Eric Parise an.
Seine diplomatischen Fähigkeiten wurden hoch geschätzt. 1675 wurde er in den schwedischen Freiherrenstand erhoben.

Durch die Heirat mit Anna Regina Khevenhüller wird ihm der Titel "Baron" zugesprochen.

Q4: Im Oktober 1640 wurde er (Matthias Palbitzki) zusammen mit seinem Bruder Dionysius an die Akademie von Sorö geschickt, wo er Französisch studierte und 1641 eine Abhandlung über Livius schrieb.

Q5: Palbitzki, who came to Christina’s court from Pomerania in 1642, was dutiful in his documentation of the travels. He sent frequent reports to the queen in reference to his attempts at acquisitions and kept a diary of his trip.170 Palbitzki also recorded his travel through a series of small paintings and drawings, seventeen of which are now in the collection of the Nationalmuseum in Stockholm.171 They feature landscapes, city views, ruins, and palaces in locations such as Rome, Syracuse and Alexandria. Several of the works on paper produced in pen, ink, and watercolor, were hung in Christina’s bed chamber along with a medium-sized painting of Rome and several portraits by Palbitzki noted in other sections of the inventory.

; - Q7: Er war Mitglied der "Deutschgesinneten Genossenschaft Hamburg" unter dem Pseudonym "Der Muntere"
Offenbar war die Gesellschaft jedoch weitgehend eine Fiktion Zesens. Manche prominenten Mitglieder (wie Catharina Regina von Greiffenberg und Sigmund von Birken) wussten gar nicht, dass der Präsident sie aufgenommen hatte, und erfuhren dies erst zufällig von anderen Mitgliedern.

Quellenangaben

1 1: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Palbitzki; 2: - https://www.geni.com/people/Alexander-Palbitzki/6000000011839356223; 3: - Svenska Adelns Ättar-Taflor Utgifna AF Gabriel Anrep. Stockholm 1862; P.A. Norstedt & Söner Kongl. Boktryckare; S. 133; 4: - Per Ralamb: Mathias Palbitzki in Biblis 67, Kvartalstidsskrift för Kokvänner, Hösten 2014, S. 44ff; 5: - Theresa A. Kutasz Christensen: REGINA CHRISTINA, ANTIQUARIO: QUEEN CHRISTINA OF SWEDEN’S DEVELOPMENT OF A CLASSICAL PERSONA THROUGH ALLEGORY AND ANTIQUARIAN COLLECTING; The Pennsylvania State University; 6: https://gw.geneanet.org/karosenius?lang=en&pz=sture+leopold&nz=lundgren&m=N&v=Palbitzki&t=A; 7: Pseudonyme der Mitglieder der Deutschgesinneten Genossenschaft ; 8: - Schlözer: Schwedische Biographie Zweyter Theil,S. 571-590, Leipzig 1768,;

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Titel Ahnen MS 1
Beschreibung

Update 2024-02-18

Diese Datei stellt die Ergebnisse eigener Recherchen und die veröffentlichten Daten von privaten Personen und Institutionen in einem Netzwerk zusammen. Besten Dank an alle, die ihre Daten im Internet und durch persönliche Mitteilung zur Verfügung gestellt haben.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Zusammenstellung der Daten immer nur eine Interpretation darstellen kann. Andere Forscher können zu anderen Ergebnissen kommen.

Dies gilt insbesondere für Daten älteren Ursprungs.

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Für alle Regionen:

https://familysearch.org/

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https://gedbas.genealogy.net/

 

Für den ehemaligen Kreis Stolp:

Arbeitskreis Heimat- und Familienforschung Stolper Lande (AKFF) und Freunde (http://www.stolp.de/arbeitskreis.html).

Henry Kuritz und Winfried Schulz haben mir sehr umfangreiche Daten aus dem Landkreis Stolp zur Verfügung gestellt.

Ortsfamilienbuch Arnshagen:http://ofb.genealogy.net/arnshagen/         

Ortsfamilienbuch Pustamin: http://ofb.genealogy.net/pustamin/ 

Datenbänke der Staatsarchive Polen: http://www.szukajwarchiwach.pl/    

Matthias Gansauge (mgansauge@t-online.de) hat umfangreiche Daten zu Mützenow, Starkow und umliegende Orte beigetragen.

Erika Wilke (erika.wilke@web.de) hat umfangreiche Daten zu Horst erarbeitet und zur Veröffentlichung im Rahmen dieser Datei zur Verfügung gestellt.

 

Für Ahausen, Merenberg und Umgebung:

Barbara Erbe: Weinbach: Abschrift des Dorfsippenbuches Ahausen  

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Volker Humm: https://gedbas.genealogy.net/person/database/15995

Ingo Dienstbach: http://familytreemaker.genealogy.com/users/i/n/g/Dienstbach-Ingo/

 

Für Siegen und Umgebung:

Die letzten Aktualisierungen basieren im Wesentlichen auf den bei

https://www.archion.de

veröffentlichten Scans von Kirchenbüchern.

Dr Klaus Breitbach (email: k.breitbach@pt.lu) hat hier in besonderer Weise und in erheblichem Umfang zur Zusammenstellung und Interpretation der Daten mit beigetragen.

Desweiteren:

Reinhard Daub: https://gedbas.genealogy.net/person/database/56187

http://www.genealogie-si.de/

Ortsfamilienbuch Hickengrund: http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=hickengrund&b=A&lang=de

Jürgen Helmut Mader: https://gedbas.genealogy.net/person/database/45149

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Weitere Quellenangaben in den Daten!

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Hochgeladen 2024-02-18 16:52:14.0
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