Walther VON KLINGEN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Walther VON KLINGEN
occupation Ritter & Minnesänger

Events

Type Date Place Sources
death 1. March 1286
Basel, BS, Switzerland Find persons in this place
burial
Predigerkloster oder Klingentalkloster, Basel, BS, Switzerland Find persons in this place
birth 1220
Burg Altenklingen, Wigoltingen, TG, Switzerland Find persons in this place
marriage about 1265

Notes for this person

<p>Walther von Klingen, (urkundlich seit 1240 in Klingnau; &dagger; 1. M&auml;rz 1286[1] in Basel), war ein Minnes&auml;nger in der zweiten H&auml;lfte des 13. Jahrhunderts.</p> <p>Walther von Klingenwar der Sohn von Ulrich II. von Klingen (belegt 1227&ndash;1248) aus einem Thurgauer Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Altenklingen und seiner Gemahlin Ita von Tegerfelden, der Erbin umfangreicher Besitzungen beiderseits des Hochrheins im Aargau und in S&uuml;dbaden. Die Eltern hatten dort 1239 Schloss Klingnau und das aargauische St&auml;dtchen Klingnau gegr&uuml;ndet.[2] Um 1251 teilten sich zwei S&ouml;hne das Erbe auf: Walther erhielt die Besitzungen am Hochrhein mit Klingnau und Burg Werrach in Wehr, sein Bruder Ulrich die Herrschaft Altenklingen, ein j&uuml;ngerer Bruder trat in die Johanniterkommende Leuggern ein.</p> <p>Im Jahr 1256 ist Walther als Gr&uuml;ndungsstifter des Dominikanerinnenklosters Klingental bezeugt, das zun&auml;chst noch in Wehr angesiedelt war, 1274 an das Kleinbasler Rheinufer umsiedelte und das sich dort zu einem der wohlhabendsten und bedeutendsten Kl&ouml;ster Basels entwickelte. Anders als sein Vater, der den Kyburgern nahestand, lehnte sich Walther w&auml;hrend des Interregnums an Graf Rudolf von Habsburg an, der 1273 zum K&ouml;nig gew&auml;hlt wurde.</p> <p>Die drei S&ouml;hne Walthers waren bereits vor 1260 verstorben. Walther und seine Frau Sophie von Frohburg t&auml;tigten daraufhin verschiedene geistliche Stiftungen, darunter Grund- und Geldschenkungen an Kl&ouml;ster und Konvente (Kloster St. Blasien, Predigerkloster Basel, Kloster Klingental). Des Weiteren waren sie Gr&uuml;nder des Klosters Sion. In einem Stiftungsbrief vom 27. Mai 1269 &uuml;bergab er mit seiner Gattin ein am Fusse des Achenbergs gelegenes Oratorium mit demNamen Sion, qui locus vocabulo Syon dictur. Zwei Monate sp&auml;ter, am 26. Juli, best&auml;tigte Walther von Klingen die Vergabung.</p> <p>1269 verkaufte Walther die Stadt und Burg Klingnau an das Hochstift Konstanz, blieb jedoch noch bis in die 1280er Jahre im Nordtrakt der Burg wohnen, bevor er nach Stra&szlig;burg und schlie&szlig;lich nach Basel zog.[4]</p> <p>In einem Kaufvertrag vom 20. Mai 1269 mit dem Stift St. Blasien werden vier T&ouml;chter Walters aufgef&uuml;hrt: Verena, Hazelaud, Katharina und Klara. Im Jahre 1267 heiratete seine Tochter Verena (&dagger; 1314) den Grafen Heinrich von Veringen (erw&auml;hnt 1267&ndash;1282). Verenas Tochter Anna heiratete den Grafen Hugo von Montfort. Die Tochter Sophie heiratete Konrad von Lichtenberg und eine weitere Tochter heiratete in das Geschlecht von Bucheck.</p> <p>1272 verkaufte Walther das St&auml;dtchen Wehr und 1273 die dortige Burg Werrach an den sp&auml;teren K&ouml;nig Rudolf I. von Habsburg, dessen Vetter und enger Vertrauter er war. In Rudolfs Gefolge wurde er in zahlreichen Rechtsquellen der Zeit als urkundender Zeuge gef&uuml;hrt, insbesondere in den Jahren 1273&ndash;76 und 1283. Gleiches gilt f&uuml;r Walthers Ministeriale, die beiden Klingnauer Ritter Conrad und Berthold Steinmar; der letztgenannte wird mit dem Minnedichter Steinmar der Gro&szlig;en Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) identifiziert. Mit K&ouml;nig Rudolf war Walther 1283 unter anderem in Aarau, wo er in der diesem Ort verliehenen Stadtrechtsurkunde an erster Stelle als Zeuge genannt wird.</p> <p>Walther ist im Codex Manesse als Autor von acht konventionell zu nennenden Minneliedern vertreten. Sowohl formal als auch thematisch weisen sie ihn als Sch&uuml;ler Gottfrieds von Neifen und Konrads von W&uuml;rzburg aus. Ein zeitgen&ouml;ssischer Minnes&auml;nger aus dem Geschlecht der Freien von Wengen bei Frauenfeld preist denn auch weniger Walthers Sangeskunst als die Vorz&uuml;ge seines Charakters: triuwe (Treue), milte (Freigebigkeit) und zuht (Ritterlichkeit) (vgl. Bartsch, K: Die schweizerischen Minnes&auml;nger).</p> <p>Letzte Lebenszeichen sind testamentarische Verf&uuml;gungen aus dem Jahr 1284 in Basel, wo er neben Klingnau seinen Wohnsitz hatte. Seine Grabst&auml;tte ist nicht eindeutig zu bestimmen; sowohl das Predigerkloster zu Basel als auch das Kloster Klingental kommen als Grablege in Frage.</p>

Sources

1 Geni World Family Tree, https://www.myheritage.com/research/record-40000-38029064/walther-iii-von-klingen-born-von-klingen-in-geni-world-family-tree
Publication: MyHeritage
  Walther III. von Klingen (born Von Klingen)&amp;lt;br&amp;gt;Gender: Male&amp;lt;br&amp;gt;Alias name: Count Walter III of /Altenklingen/&amp;lt;br&amp;gt;Birth: 1220 - Altenklingen, Thurgau, Switzerland&amp;lt;br&amp;gt;Marriage: Spouse: Sophie von Froburg - Circa 1265 - Germany&amp;lt;br&amp;gt;Death: Mar 1 1286 - Altenklingen, Thurgau, Switzerland&amp;lt;br&amp;gt;Father: &lt;a&gt;Ulrich II vonKlingen, Graf von Klingen&lt;/a&gt;&amp;lt;br&amp;gt;Mother: &lt;a&gt;Ita, Freifrau (born von Tegerfelden)&lt;/a&gt;&amp;lt;br&amp;gt;Wife: &lt;a&gt;Sophie von Froburg&lt;/a&gt;&amp;lt;br&amp;gt;Children: &lt;a&gt;Katharina von Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Verena von Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Klara of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Count Ulrich of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Count Walter of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Count Hermann of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Agnes of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Herzelaude of Altenklingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Ita of Altenklingen&lt;/a&gt;&amp;lt;br&amp;gt;Siblings: &lt;a&gt;Ulrich von Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Willibirg of Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Bertha of Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Ita of Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Adelheid of Klingen&lt;/a&gt;, &lt;a&gt;Count Hugo of Klingen&lt;/a&gt; The Geni World Family Tree is found on www.Geni.com. Geni is owned and operated by MyHeritage.

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