_Artur ZIPFEL
♂ _Artur ZIPFEL
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | _Artur ZIPFEL | |||
Beruf | Postangestellter | Waldshut-Tiengen, Baden nach diesem Ort suchen |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 8. August 1922 | Gündlingen, Baden nach diesem Ort suchen | [1] [2] |
Taufe | 15. August 1922 | St. Michael Arcangeli, Gündlingen, Baden nach diesem Ort suchen | [3] |
Tod | 20. September 2007 | Albbruck, Baden nach diesem Ort suchen | |
Wohnen | zu einem Zeitpunkt zwischen 1922 und 1928 | Gündlingen, Baden nach diesem Ort suchen | |
Wohnen | 1928 | Rotzel, Laufenburg, Baden nach diesem Ort suchen | |
Wohnen | 2002 | 79774 Albbruck, Rheinstr. 17 nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 27. September 1947 | Binzgen, Laufenburg, Baden nach diesem Ort suchen | [4] |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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27. September 1947 Binzgen, Laufenburg, Baden |
Melanie BÄUMLE |
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Notizen zu dieser Person
Artur Zipfel und der „Russenschnittlauch“
Die beiden Brüder Fritz und Artur hatten sich 1938 (also noch vor dem 2. Weltkrieg) freiwillig zur Marine gemeldet. Ich glaube nicht, dass dies aus rein „patriotischen“ Gründen geschah. Vermutlich ging es mehr darum, überhaupt erst mal eine Perspektive zu haben. Fritz musste z. B. schon im Alter von 14 Jahren nach Brenden zu einem Bauern und sich als Knecht sein Brot selber verdienen. Die Zipfel- Familie hatte viele Münder zu stopfen und Kinder zu versorgen. Eine Berufsausbildung war da wohl nicht drin.
Während Fritz am Ende des Krieges in amerikanischer Gefangenschaft landete und dort nur kurze Zeit verbrachte, kam Artur in russische Gefangenschaft. Wie Fritz bei den Amerikanern landete, ist eine eigene hochinteressante Geschichte. Leider erfuhr ich das meiste davon erst nach seinem Tod. Jedenfalls habe ich dadurch erfahren, dass er es als junger Mann faustdick hinter den Ohren hatte.
Artur erzählte früher mal, als wir noch in Rotzel wohnten, was er so bei den Russen erlebt hatte. Bei seinen Besuchen ging es meistens sehr lustig zu. Ich freute mich immer wenn er kam, denn es gab fast immer etwas zu lachen. Als er die Geschichte vom „Russenschnittlauch erzählte“, haben wir uns gekringelt.
Artur musste in der Gefangenschaft für die Russen kochen. Ich glaube noch zu wissen, dass er ihnen erzählte, er wäre Koch. Die Russen wiederum hatten in Deutschland den Schnittlauch kennen gelernt und wollten ihn fortan immer im Essen haben. Es gab eine einzige Stelle im Lager, wo ein Gras wuchs, das ähnlich wie Schnittlauch aussah, und das war ausgerechnet um die Latrine oder das Klohaus herum. Dort wuchs es in Mengen, wohl wegen der Düngung. Die meisten Russen waren zu bequem, sich hinzusetzen und pinkelten einfach ins Gras, also in den „Schnittlauch“. Dieser kam dann danach in die Suppe, ob gewaschen oder ungewaschen hat uns Dein Vater verschwiegen. Aber gegrinst hat er.
Quellenangaben
1 | Familienbuch 1889, Familienseite für Karl Zipfel + Agatha Müller Autor: Gündlingen Parish records Angaben zur Veröffentlichung: LDS Microfilm |
2 | Familiengeschichte von Hochsal, Binzgen und Rotzel, Dez 1995 Autor: Dr. Helmur Faller, Bad Säckingen, Baden Angaben zur Veröffentlichung: Selbstverlag |
3 | Familienbuch 1889, Familienseite für Karl Zipfel + Agatha Müller Autor: Gündlingen Parish records Angaben zur Veröffentlichung: LDS Microfilm |
4 | Familiengeschichte von Hochsal, Binzgen und Rotzel, Dez 1995 Autor: Dr. Helmur Faller, Bad Säckingen, Baden Angaben zur Veröffentlichung: Selbstverlag |
Datenbank
Titel | Nachkommen des Victor von Arx (*1741) von Egerkingen |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2022-12-07 16:35:17.0 |
Einsender | Andreas Zipfel-Waag |
andreas.waag@web.de | |
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