Jakob Friedrich SCHÖLLKOPF

Jakob Friedrich SCHÖLLKOPF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob Friedrich SCHÖLLKOPF
Beruf Unternehmer, Gründer der Wasserkraftwerke der Niagara-Fälle

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. November 1819 Kirchheim unter Teck nach diesem Ort suchen
Tod 15. September 1899 Buffalo, Erie, New York, USA nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Christina DÜRR

Notizen zu dieser Person

1841 in die USA ausgewandert, wurde zum Pionier der amerikanischen Teerfarben-Industrie und war Gründer der Wasserkraftwerke der Niagara-Fälle.

"Das Leben von Schöllkopf ist eine hollywoodreife Geschichte: Ein kleiner Ledergerber vom Rand der Schwäbischen Alb wird zu einem der reichsten Männer Amerikas – was für eine Karriere, großes Kino"

"Vom angestellten Gerber stieg er auf zum Lederverkäufer, gründete seine eigene Gerberei und Ableger, baute selbst seine Rohstoffe ab und entwickelte neue Gerbverfahren. Schließlich stieg er sogar in die Energiegewinnung ein. Aus dem scheinbar chancenlosen schwäbischen Wirtschaftsflüchtling wurde ein Millionär, einer der erfolgreichsten Industriellen der USA – berühmt bis in die alte Heimat."

Wikipedia:
akob Friedrich Schöllkopf wurde als zwölftes von 15 Kindern des Rotgerbers Heinrich Schöllkopf und der Christina Margaretha Majer geboren. Von 1834 bis 1839 erlernte er im väterlichen Betrieb das Rotgerber-Handwerk und machte zusätzlich auch eine kaufmännische Ausbildung. 1841 wanderte er nach Amerika aus. Anfangs arbeitete er in New York City, 1844 ließ er sich in Buffalo oberhalb der Niagara-Fälle nieder. Dort gründete er ein Ledergeschäft und erwarb zwei Gerbereien. Begünstigt durchden Bedarf des Militärs im amerikanischen Bürgerkrieg nach billiger Kleidung kamen 1848 weitere Gerbereien in Milwaukee und Chicago hinzu. Ebenfalls 1848 heiratete er in Philadelphia Christiane Dürr, die Tochter eines Kirchheimer Bäckermeisters, der Ehe entstammten sieben Kinder. 1857 und 1870 erweiterte Schöllkopf sein Unternehmen jeweils durch den Kauf einer Getreidemühle („North Buffallo Flouring Mills“ und „Buffalo Frontier Mills“) in Buffalo. Im Mai 1877 ersteigerte Schöllkopf das in Konkurs geratene millionenschwere Unternehmen „Hydraulic Canal“ und damit die Kraftausnutzungsrechte der Niagara-Fälle und gründete 1879 die Niagara Falls Hydraulic Power and Manufacturing Company zur Nutzung der Wasserkraft der Niagara-Fälle auf der amerikanischen Seite. Die Erfindungen des Elektrodynamos und der Glühbirne begünstigten 1881 die Gründung des ersten Elektrizitätswerks an den Niagarafällen, der Brush Electric Light and Power Company. Mit 77.000 US-$ Startkapital hatte er seine Wasserkraftaktivitäten begonnen; 1992, bei Auflösung des Unternehmens, betrug dessen Wert fast 216 Millionen US-$.[3] Die Errichtung der Wasserkraftwerke an den Niagara-Fällen war von entscheidender Bedeutung für die Stromversorgungder Städte und Gemeinden sowie der Industrieunternehmen der Region und damit der wirtschaftlichen Entwicklung. In den neunziger Jahren versorgten Schöllkopfs Firmen den halben Staat New York mit elektrischer Energie.

Ebenfalls 1879 erbaute er eine chemische Fabrik und gründete die Schoellkopf Aniline and Chemical Company zur Herstellung von Anilin-Farbstoffen. In den 1880er Jahren baute er Zweigwerke in New York City und 1893 in Philadelphia. Nach seinem Todwurden 1900 die drei Werke in der mit über drei Millionen US-$ Kapital ausgestatteten Schöllkopf, Hartford & Hanna Co. vereint, zu deren Präsident sein Sohn Jacob Frederick Schoellkopf junior gewählt wurde.


Jakob Schöllkopf war auch als Wohltäter engagiert, und zwar sowohl in Buffalo wie auch in seiner alten Heimatstadt Kirchheim unter Teck. Jedes Jahr besuchte Schöllkopf später seine Heimatstadt. Bei seiner Visite im Jahr 1891 gründete er die „Schöllkopf-Vogelsche Stiftung“, welche die Not der „hier ansäßigen, würdigen Armen beiderlei Geschlechts, ohne Unterschied der Religionen“ lindern sollte. Aus Dankbarkeit überweist die Stiftung nach wie vor jährlich 10.000 US-Dollar an die Stadt Kirchheim sowie 50.000 Dollar an die Stadt Stuttgart.Unter anderem sorgte er für die kostenlose Krankenhausbehandlung von Armen und Waisen. In Kirchheim stiftete er die neugotische Friedhofskapelle auf dem Stadtfriedhof. Für seine Verdienste ehrteihn die Stadt Niagara Falls mit der Benennung einer Brücke. In Kirchheim erinnern die Schöllkopfstraße, der Schöllkopf-Brunnen und die Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule an ihn.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-01-14 17:02:05.0
Einsender user's avatar Günter Henzler
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