Adolph I Ritter von SCHWARZ

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Adolph I Ritter von SCHWARZ
occupation
Landesgerichts Vicepräsident, Hofrat Find persons in this place
religion
title abs. jur., k.k. Hofrat

Events

Type Date Place Sources
baptism 17. February 1807
Wien, Wieden, zu den hl. Schutzengeln, Regnr. 7675 (4/128) Find persons in this place
death 16. December 1872
Wien, III Landstrasse, Rasumofskygasse 4, A Find persons in this place
burial 19. December 1872
Wien, Matzleinsdorfer Friedhof (alter-neuer) Grab Nr. 3150, Exhumiert 02.05.1902 nach Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 56B, Reihe G1, Nr. 11 Gruft Find persons in this place
[1]
birth 17. February 1807
Wien, Wieden, Nr. 532, A, Pfarre Wieden (Paulanerkirche, zu den Hl. Schutzengeln), Tom 4, Fol. 128 Find persons in this place
Orden 1864
Eiserner Kronenorden III Find persons in this place
Forschung 2 12. February 2002
MA 8: Totenbeschau auf Band vorhanden Find persons in this place
Forschung 1 13. February 2003
MA 8: Verlassenschaft nicht vorhanden Find persons in this place
Forschung 8 5. March 2003
Staatsarchiv: kein Personalakt Find persons in this place
Forschung 9 8. January 2003
Kirchenmatrikel: Geburt/Taufe eingesehen Find persons in this place
Recherche
Adelsdiplom 12. December 1864
marriage 4. October 1836
Ober St. Veit, Niederösterreich, A, heute Wien Find persons in this place
marriage 19. August 1838
Hohenberg, Niederösterreich, A, Tom 4, Fol. 34 Find persons in this place

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4. October 1836
Ober St. Veit, Niederösterreich, A, heute Wien
Anna Ignazia Theresia Helene von PILLENSTEIN
19. August 1838
Hohenberg, Niederösterreich, A, Tom 4, Fol. 34
Aloysia FISCHER

Notes for this person

Adolf besuchte das Gymnasium zu Deutsch-Brod in Böhmen, verlor, erst 14 Jahre alt, seinen Vater, worauf die Mutter nach Klagenfurt übersiedelte, wo er sein Studium fortsetzte. Schon im Alter von 16 Jahren mußte er durch Privatunterricht in den Gymnasialfächern und in der Musik sich selbst den Lebensunterhalt erweben. In Wien beendete er dann sein Rechtsstudium (1824-1828), er trat dann, 1832, bei dem Wiener Domcapitel in die Gerichtspraxis, 1833 Patrimonialbeamter, wurde 1834 fürsterzbischöflicher Juristär in St. Veit bei Wien, 1836 Justizverwalter in Neunkichen, wo er bis 1848 in verdienstlichster Weise wirkte. Nach Auflösung der Patrimonialgerichte und bei Organisierung der Staatsanwaltschaften wurde er im Jahre 1850 als Staatsanwalt mit dem Range eines Oberlandesgerichtsrathes nach Wiener Neustadt berufen, und er war es, der in der ersten Schwurgerichts-Verhandlung, welche in Österreich stattfand, zuerst als öffentlicher Ankläger auftrat. Im Jahre 1854 fand seine Berufung in gleicher Eigenschaft nach Wien statt. Im Jahre 1857 betraute ihn Justizminister Graf Nádasdy mit der Verfassung der zu Begründung einer Criminaljustiz in Österreich nöthigen Formularien, und die von ihm entworfenen wurden auch mit Verordnung vom 19.12.1857 praktisch eingeführt, später erfuhren sie nicht zu ihrem Vorteil eine Kürzung und Umgestaltung. Im Jahre 1859 wurde er dritter Vice-Präsident des Wiener Landesgerichts und blieb es bis zu seiner im Jahre 1872 erfolgten Pensionierung, welche er nicht lange genoß, denn schon wenige Monate darauf starb Adolf von Schwarz im Alter von 65 Jahren. Als Criminal-Statistiker veröffentlichte er im Jahre 1870 eine Zusammenstellung der strafgerichtlichen Ergebnisse der Jahre 1858 bis 1869, welcher Arbeit im Jahre 1871 der Essai "Die Zunahme der Verbrechen, verglichen mit der Vermehrung der Bevölkerung, in den Ländern Österreich unter und ob der Enns und Salzburg" folgte. Er blieb auf diesem Gebiet auch nach seiner Pensionierung noch tätig, denn unmittelbar vor seiner Todeskrankheit hatte er dem Justizminister eine in dessen Auftrag durchgeführte statistische Vorarbeit übergeben. Auch war er ein großer Freund der Natur, als solcher ein unermüdlicher Tourist, dem keine Höhen zu steil, kein Bergpfad zu beschwerlich war; auch war er ein tüchtiger Botaniker; überdies liebte er die Musik, und ein schwärmerischer Verehrer Beethovens spielte er, ein ausgezeichneter Pianist, in den ersten Morgenstunden die unsterblichen Werke des Meisters; er nannte diese Stunden mit gutem Recht: "die Weihe jedes Tages". Siehe: Wiener Zeitung vom 25.12.1872 - Verhandlungen der k.k. Statistischen Central-Commission in den Jahren 1872 und 1873 Wien 1874 Staatsdruckerei, Lexikon Band 8, Seite 49: "Adolph Ritter von Schwarz". (Siehe Ordnerablage weiterer Artikel!)

Sources

1 Grabfoto vorhanden (Schwarz II)
 

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Title MeineFamilie SCHWARZ - Vorfahren Mütterlicherseits
Description

VON SCHWARZ - Raum Wien, Ungarn, Mähren, Böhmen Ich freue sehr mich über Kontakte von Forschern, die Anknüpfungspunkte oder Überschneidungen mit den hier gelisteten Personen haben - mailen Sie mir und Sie bekommen gerne die gewünschte Daten mit Links zu den entsprechenden Kirchenbüchern (wenn vorhanden)!

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