Heinrich BRENTANO

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Heinrich BRENTANO
[1]
occupation Außenminister between 1955 and 1961
Bonn, Nordrhein-Westfalen Find persons in this place
[2]

Events

Type Date Place Sources
death 14. November 1964
Darmstadt, Hessen Find persons in this place
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birth 20. June 1904
Offenbach, Hessen Find persons in this place
[3]

Sources

1 Internet, Brentano di Tremezzo, Heinrich von im Stadtlexikon Darmstadt
  Brentano di Tremezzo, Heinrich von Jurist Politiker * 20 06 1904 Offenbach † 14 11 1964 Darmstadt Der jüngste Sohn des Offenbacher Anwalts und Zentrumspolitikers Otto von Brentano beendete die Gymnasialzeit nach dem Umzug der nunmehrigen Minister-Familie 1922 in DA. Das Jura- Studium in Frankfurt/Man, Grenoble und München‚ wo er den Hitlerputsch 1923 hautnah erlebte beschloss er in Gießen, beim Gießener Verfassungsrechtler Hans Gmelin wurde er 1930 mit einer Arbeit über „die Rechtsstellung des Parlamentspräsidenten“ promoviert Neben der Politik, in die ihn Besucher im Elternhaus wie die Begleitung des Vaters zu Reichstagssitzungen in Berlin eingeführt hatten, galten die Interessen vorab Kunst und Theater. Seit 1932 in der ehemaligen Sozietät des Vaters in DA, arbeitete Brentano, wegen einer frühen Verletzung nicht wehrfähig, bis zur Bomben Zerstörung der Stadt 1944 als Anwalt. Obwohl der Mutter die Ministerpension von der NS-Regierung gesperrt wurde und Bruder Bernard in der Schweiz als Brechtfreund zumindest anfangs aktiv gegen Hitler agitierte blieb Brentano dem aktiven Widerstand fern. Nach Kriegsende wurde er Mitbegründer der überkonfessionell christlichen „Deutschen Aufbaubewegung“ in DA und der daraus erwachsenen CDU Hessen. Brentano hatte maßgeblichen Anteil an der hessischen „Verfassungsberatenden Landesversammlung" wie am „Parlamentarischen Rat“ In Bonn. Seit 1947 Fraktionsvorsitzender der CDU lm Wiesbadener Landtag, übernahm er als Abgeordneter der Bergstraße auch im 1949 gewählten Bundestag den Vorsitz der nunmehrigen Regierungsfraktion. Aktiv engagiert war er in der 1954 zunächst gescheiterten Verfassungsarbeit des Europarats. In vielen Bereichen schon vorher außenpolitischer Berater Adenauers, wurde Brentano lm Sommer 1955 erster Chef des bis dahin vom Bundeskanzler mit versehenen Auswärtigen Amts. Gesundheitlich bereits angeschlagen, demissioniert er Ende Oktober 1961, als sein Amt in den Koalitionspoker mit der FDP geraten war. Die letzten Jahre im Fraktionsvorsitz standen bereits Im Schatten der tödlichen Krebs-Erkrankung. Die Familiengrabstelle ist auf dem Darmstädter Waldfriedhof. Lit.: Kosthorst, Daniel Außenminister Heinrich von Brentano. Neue Facetten einer politischen Karriere. In: Heidenreich, Bernd (Hrsg.): Geist und Macht. Die Brentanos Wiesbaden, 2000 S. 259-270, Koch, Roland (Hrsg.) Heinrich von Brentano Ein Wegbereiter der europäischen Integration, München 2004, Darmstädter Ehrengräber‚ Darmstadt 2015 (Darmstädter Schriften 105), S 19-21. Die Brentanos. Eine romantische Familie? hrsg. von Bernd Heidenreich, Evelyn Brockhoff, Anne Bohnenkamp-Renken und Wolfgang Bunzel, HLZ, Wiesbaden 2016. [Franz, Eckhart G. †]
2 Internet
 
3 Wikipedia
 

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