Friedrich I. (IV.) der Streitbare VON SACHSEN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Friedrich I. (IV.) der Streitbare VON SACHSEN |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 4. January 1428 | Altenburg, TH, D
Find persons in this place |
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birth | 1370 | ||
marriage | 1402 |
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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1402
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Katharina VON BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG |
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Notes for this person
F. stand nach dem frühzeitigen Tode seines Vaters mit seinen Brüdern unter der Vormundschaft seines Oheims Wilhelm I. Bei der am 13.11.1382 verabredeten Teilung des Landes (Chemnitzer Teilung) war den Brüdern nur ein kleiner Teil des wettinischen Hausbesitzes im Osterland zugefallen, während ihre Oheime Balthasar und Wilhelm die beiden Kernländer, Thüringen beziehungsweise Meißen, erhielten. Erst nach dem kinderlosen Tode Wilhelms 1407 begann F., der inzwischen großjährig geworden war, selbst in die Politik seines Hauses einzugreifen. Über den von Wilhelm hinterlassenen Besitz kam 1410 im Naumburger Vertrag zwischen F., seinem Bruder Wilhelm und seinem Vetter Friedrich von Thüringen, dem Sohn Balthasars, eine Verabredung zustande, die F. den Erwerb von Meißen einbrachte. Als nunmehriger Senior des Gesamthauses spielte F. von jetzt an auch in der Reichspolitik eine Rolle. 1417 erschien er auf dem Konzil von Konstanz, wo er von Sigmund seine Reichslehen empfing; doch kam es zu einer Verstimmung zwischen ihm und dem König, als dieser ihm die Belehnung mit den böhmischen Lehen verweigerte. Dies veranlaßte F., das Konzil wieder zu verlassen. Die inzwischen in Böhmen an die Macht gelangte hussitische Bewegung ließ es jedoch Sigmund geraten erscheinen, sich F. wieder zu nähern, zumal dieser Angebote der Hussiten zu einem Zusammengehen abgelehnt hatte und Sigmund als rechtmäßigen König von Böhmen anerkannte. F. beteiligte sich mit ansehnlichen Erfolgen an den Kämpfen gegen die Hussiten, die ihm im Felde vor Prag 1420 endlich die Belehnung mit den böhmischen Lehen eintrugen. Aber sein kräftiges Eintreten für die Sache Sigmunds sollte ihm eine weitere, für die Zukunft seines Hauses bedeutsame Machterweiterung einbringen. Am 6.1.1423 belehnte ihn Sigmund unter Zurücksetzung anderer Bewerber mit dem seit dem Tode des Kurfürsten Albrecht III. von Sachsen erledigten Kurfürstentum, und es gelang F., diesen Besitz in der Folgezeit gegen die Versuche seiner Mitbewerber, ihm die Würde wieder streitig zu machen, zu behaupten. Sein Dank für die Erhebung in den Kurfürstenstand war eine energische Unterstützung des Kampfes Sigmunds gegen die Hussiten, die F.s Ländern schwere Lasten auferlegte; ein während seiner Abwesenheit von seiner Gemahlin zusammengebrachtes Heer wurde 1426 von den Hussiten bei Aussig so gut wie aufgerieben. Trotz dieser Niederlage führte der Kurfürst den Kampf weiter und vermochte sein Land bis zu seinem Tode von den verheerenden Einfällen der Hussiten freizuhalten. Im Zusammenhang mit den böhmischen Wirren steht auch F.s bedeutendste Tat auf kulturellem Gebiet; als 1409 deutsche Professoren und Studenten aus Prag vertrieben wurden, gewährte er ihnen eine neue Wirkungsstätte, indem er in Leipzig eine Universität errichtete, der Papst Alexander V. am 9.9.1409 die Genehmigung erteilte, akademische Würden und Grade zu verleihen. Die Erwerbung der Kurwürde für sein Haus und die Gründung der Universität Leipzig machen F. zu einem der bedeutendsten Vertreter seiner Familie, der den Grundstein für deren spätere Machtstellung im Deutschen Reiche legte. Quelle: Opitz, Gottfried, "Friedrich I." in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 567 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119536420.html#ndbcontent
Sources
1 | Ancestry of Gilbert von Studnitz
Author: Studnitz, Gilbert von
Publication: http://worldroots.com/~brigitte/royal/gilbertvonstudnitzcover1950.htm Die Datei wurde gespiegelt von José Verheecke auf h
Abbreviation: Ancestry of Gilbert von Studnitz
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2 | GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 17-25.
Author: André de Moura
Publication: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Abbreviation: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)
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3 | Nachkommen Gorms des Alten (König von Dänemark -936-) I.-XVI. Generation, 2196, 2889.
Author: S. Otto Brenner
Publication: Lyngby: Dansk Historisk Haandbogsforlag, 2. Auflage 1978.
Abbreviation: Nachkommen Gorms des Alten
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Title | Familienforschung Peters |
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Id | 64797 |
Upload date | 2023-04-12 20:31:06.0 |
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