Andreas VON ASSIG

Andreas VON ASSIG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas VON ASSIG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. November 1618 Breslau nach diesem Ort suchen
Tod 10. Mai 1676 Breslau nach diesem Ort suchen
Heirat 9. Mai 1645 Breslau nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. Mai 1645
Breslau
Anna JORDAN

Notizen zu dieser Person

Er besuchte in Breslau mit bestem Erfolg das Elisabeth-Gymnasium und wollte danach in Jena studieren. Wegen der Seuchengefahr bezog er aber die Universität Rostock, wo er 1637 immatrikuliert wurde und Jura sowie Philosophie studierte; seit 1639 wurde er vom Rat der Stadt Breslau durch Stipendium unterstützt. Von Herbst 1641 an war er praefectus eines jungen preußischen Adeligen in Königsberg und hielt dort Vorlesungen über Bürgerliches Recht und Staatsrecht- 1642 nach Breslau zurückgekehrt, hielt er im Auftrage des Rats juristische Vorlesungen, ohne aber eine feste Anstellung zu finden. Herzog Georg Rudolf von Liegnitz hatte ihn 1644 zum Landschreiber des Fürstentums Wohlau berufen, doch konnte er das Amt wegen der Wirren des 30jährigen Krieges nicht antreten. Um eine fest Grundlage zu haben, ließ er sich im August 1646 in Breslau zum "geschworenen Advokaten", also zum Rechtsanwalt bestellen und wurde in dieser Eigenschaft sowohl vom Fürstentum Liegnitz, als auch vom Rat der Stadt Breslau bei Prozessen in Anspruch genommen. 1653 wurde er zum Fürstl. liegnitzschen Hofrat ernannt. 1657 erhielt Assig vom Rat die Berufung zum 3. Syndikus, doch promovierte er im März 1657 vorerst in Jena zum Doktor beider Rechte. Als solcher trat er das Amt im April 1657 an, wo er Dr. Jakob Agricola und Dr. Peter Muck von Muckendorf als vorrangige Sydici vorfand. Nachdem er von 1658 bis dahin 2. Syndicus gewesen war, rückte er nach dem Ausscheiden von Dr. Muck von Muckendorf 1670 als Obersyndicus in die 1. Stelle auf. Als solcher erhielt er ein Gehalt von 1050 Talern. Ihm zur Seite stand als Syndicus Daniel Caspar von Lohenstein, der als Dramatiker der 2. schles. Dichterschule zuzurechnen ist. Im gleichen Jahr 1670 mußte er an den Kais. Hof nach Wien und wurde bei dieser Gelegenheit zum Kais. Rat ernannt und auf seinen Antrag vom 3.6.1670 am 3.7.1670 mit dem Prädikat "von Siegersdorf" in den Ritterstand erhoben. Seit langer Zeit von verschiedenen Krankheiten geplagt, nachm er 1675 seinen Abschied, blieb aber bei einem auf 450 Taler gekürzten Gehalt weiterhin dem Namen nach Syndicus, bis er am 10.05.1676 an Milzbeschwerden, Gicht an Händen und Füßen und einem Steinleiden starb. Hypochondrie und Schwermut hat seine letzten Lebensjahre sehr beschattet.

Quellenangaben

1 Die Breslauer Rats- und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741, Bd. 1, 50f
Autor: Pusch, Oskar
Angaben zur Veröffentlichung: Dortmund 1986, Veröffentlichung der Forschungstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund, Reihe B - Band 33
Kurztitel: Die Breslauer Rats- und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741, Bd. 1

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Titel Familienforschung Peters
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