Wilhelm Eduard CARSTANJEN

Kaufmann und Sammetfabrikant in Duisburg. Er nahm seinen WohnsitzinKrefeld und widmete sich der Seidenindustrie. Die Zoologie,besondersVögel- und Reptilien-Kunde erfreute sich seiner besonderenLiebhabereiund bewog dieses Interesse ihn zu eine Reise in die WüsteSahara. Er warein gro¥r Rechenkünstler und Mnemotechniker, so da`ereine Seite desKonversationslexikons langsam einmal durchlas und siedann vor-undrückwärts aus dem Gedächtnis hersagen konnte. Seine Lehremachte er indem bekannten Bankhause von C. A. Sohmann in Krefeld. Inseiner Jugendim Jahre 1852 machte er eine Reise nach Afrika und in dieWüste Sahara.Von dieser Reise zurückgekehrt, fing er mit einemCompagnon unter derFirma Carstanjen und Scheidt in Krefeld eineSammetfabrik an, beiwelcher er die Reisen nach England, Schweden undNorwegen, Frankreichusw. übernahm. Von einer dieser Reisen kam erkarnk zurück und mu´eschon in England Chinin gegen das hohe Fiebernehmen. Er mu´e wohlseinen nahen Tod geahnt haben, denn nach seinerRückkehr in Europa zoges ihn nach seinem Geburtsorte und seinenEltern, bei denen er dann auchin Duisburg in deren Haus auf derDüsseldorfer Landstra¥ starb. In derNacht seines Todes gong in demgro¥n Treibhause des Vaters die "Königinder Nacht" (regina noctis) aufund wurde die Blüte abgeschnitten und ihman das Sterbebett gebracht.Mitten in der Nacht wurden die Kinder an dasSterbebett gebführt undempfingen den Segen des sterbenden treuenVaters, der ihnen später sooft fehlen sollte. (Q.: 1) FamilienbuchScheibler; 2) FamilienbuchCarstanjen)

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