Walther Karl Emil NÖLDEKE

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Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHISCHES: Walther war der zweite Sohn des Regierungsbaumeisters a.D. und Eisenbahndirektors der Badischen Lokaleisenbahn AG in Karlsruhe Dipl. Ing. Wilhelm Nöldeke und dessen erster Gemahlin Dora Giesecke. Nach erfolgter Abiturientenprüfung am humanistischen Gymnasium in Karl
sruhe bestand Walther 1924 an der Technischen Hochschule in Darmstadt die Diplom-Hauptprüfung für das Maschinenfach. Schon nach kurzer
Tätigkeit im Energiemaschinenbau wurde man auf den jungen Diplomingenieur aufmerksam und übertrug im ab 1925 leitende Aufgaben beim Aufbau und BeUtrieb von Kraftwerken. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 stellte Walther sein reiches Wissen und seine langjährigen Erfahrungen für den Aufbau der Energiewirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone, bzw.
der DDR zur Verfügung. Mit Tatkraft und Umsicht setzte er sich für den Wiederaufbau des durch
Kriegseinwirkungen stark beschädigten Kraftwerks Lauta ein, in dem er als Betriebsingenieur und später als Werkdirektor tätig war.
1950 wurde Walther als Abteilungsleiter und anschliessend zum Technischen Direktor des Energiebezirks Nord und später -Mitte berufen. 1953 wurde er mit den Funktionen des Technischen Leiters in der Hauptverwaltung Elektroenergie, sowie als erster Stellvertreter des Hauptverwaltungsleiters betraut, so dass er massgeblichen Anteil an dem Wiederaufbau der Grosskraftwerke Elbe und Trattendorf, sowie an den Bauvorhaben Lübbenau und am Pumpspeicherwerk Hohenwarte II nehmen konnte. In der 1958 gegründeten VVB Verbundwirtschaft war er als Leiter für Elektroenergie und Stellvertreter des Hauptdirektors verantwortlich. Nach Bildung der VVB Energieversorgung wirkte er weiter als 1. Stellvertreter des Generaldirektors.. Aufgrund seines Wissens, seiner grossen Erfahrung und seiner Persönlichkeit stand er in hohem Ansehen.
Auf sein fachmännisches Urteil wurde stets grosser Wert gelegt, so dass er 1962 zum Mitglied des Beirats für die naUturwissenschaftlich - technische Forschung und Entwicklung beim Ministerrat und kurz vor seinem Tode zum Leiter der Energiekommission im Forschungsamt berufen wurde. Walther war ausserdem auch Vorsitzender der Sektion 2 (Wärmekraftwerke) der Ständigen Kommission für Elektroenergie im internationalen Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Durch hohe staatUliche Auszeichnungen wurden seine Verdienste gewürdigt. Mitten aus diesem Schaffen heraus verstarb Walther für seine Familie und Mitarbeiter völlig unerwartet an den Folgen eines Herzinfarkts am 19. Mai 1965.
Sein Leben war durch grosses Pflichtbewusstsein im Beruf und durch Liebe und Fürsorge für seine Familie gekennzeichnet. Das hohe Ansehen, dass Walther genoss, und die Verbundenheit mit ihm bewies die grosse Beteiligung an der am 24. Mai 1965 stattgefundenen Trauerfeier im Krematorium Berlin-Baumschulenweg. In der Trauerrede würdigte der Leiter der Energiewirtschaft beim Volkswirtschaftsrat die Verdienste des viel zu früh Entschlafenen.
Die Urne wurde im engsten Familienkreis am 13. Juni auf dem Friedhof III in Berlin-Pankow bei
gesetzt.BIOGRAPHIE: Mit Zustimmung der Vettern Werner, Berlin und Erich, DarmUstadt zusammengestellt.BIOGRAPHIE: Meppen im November 1965
Werner

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Weule-Woile-Datenbank 2022
Beschreibung
Hochgeladen	2022-02-13 20:53:23.0
Einsender	Reinhard Weule
E-Mail	reinhard.weule@t-online.de
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