Chilian STISSER

Chilian STISSER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Chilian STISSER
Beruf Geheimer Rat und fstl. magdebg. Kanzler Halle an der Saale nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit lu
title Dr. jur.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. März 1562 Eisleben nach diesem Ort suchen [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
Bestattung Halle an der Saale im Dom nach diesem Ort suchen
Tod 9. Januar 1620 Halle an der Saale nach diesem Ort suchen
ID - NOELDEKE
Heirat 26. Januar 1589 Helmstedt nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. Januar 1589
Helmstedt
Margarete HEIL

Notizen zu dieser Person

GEBURT: oder in Quedlinburg

BIOGRAPHISCHES: 1580 als Schüler der Klosterschule in Ilfeld nachgewiesen, 1582 in Helmstedt immatrikuliert, 1585 in Wittenberg und späterin Jena, 1591 JUD in Helmstedt; danach zunächst Kanzler des Grafen Bruno von Mansfeld, 1594 Syndikus der Stadt Halle an der Saale, 1598 vom Domkapitel zum Vizekanzler des Erzstifts Magdeburg in Halle berufen, 1602 Geheimer Rat und Kanzler. Im selben Jahr Erhebung in den Adelsstand durch Kaiser Rudolf II, an dessen Hof in Prag er auch entsandt wurde. Herr der Güter Nietleben und Neukirchen bei Halle an der Saale.
1603 erwarb er das bis heute erhaltene Gebäude der Fürstlich Magdeburgischen Kanzlei am Domplatz 1 / Ecke Flutgasse.
Er wurde auf dem Stadtgottesacker in Halle im 66. (oder 65.)Schwibbogen beigesetzt; sein dortiger Portraitgrabstein, von dem eine Photographie erhalten ist (siehe Abbildung), wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Inschrift ins Deutsche übersetzt lautet:
"Des Kanzlers STISSERS Gebeine und Asche deckt dieser Grabstein, den besseren Teil hat der Himmel. Das ist genug. O Gast, mehr frage nicht. Seine Gelehrsamkeit, Tüchtigkeit und sein Glauben sind der Welt bekannt. Er lebte 57 Jahre und starb im Jahre des Heils 1620."
Im Dom zu Halle ist das ihm von seiner Witwe und seinen Kindern gesetzte Renaissance-Epitaph erhalten; die dazugehörigen Stifterfiguren von Chilian STISSER und Margarte HEIL sind verloren. Die Epitahp-Inschrift lautet: "Kilian STISSER, der hochberühmte Rechtsberater, bewies zuerst dem Mansfelder Grafen Bruno, dann dessen Stadt in den Ratskollegien Treue und Fleiß in höchsten Maß. Schließlich ist er zu den bedeutendsten Ehren gekommen durch verschiedene sehr mühevollen Gesandtschaften zu dem verewigten Kaiser Rudolf II., zu Reichstagen, zu Kurfürsten und Fürsten. Für Frieden und Wohl des Erzstifts hat er 22 Jahre hindurch gewirkt und die Gesetze und Siegel des vortrefflichen Fürsten Christian Wilhelm völlig uneigennützig verwaltet. Er hat mehr Ruhm und Anerkennung als Jahre angesammelt. Seine um das Wohl des Landes verdiente Seele gab er Gott zurück unter dem Gebet aller Guten im Jahre des Heils 1620 am 9. Januar, seines Alters 58 Jahre. Seine hochbetrübte Witwe und ihre Kinder haben ihm dies gesetzt."

Quellenangaben

1 Ahnen-/Stammtafeln der Familie NÖLDEKE
2 Archiv der ev. Kirche in Harburg
3 Anlage zum Schreiben vom 14. März 2006
Autor: Gisela Schladerbusch
4 www.rambow.de Genealogische Daten Rambow und Liesegang
5 Archiv für Sippenforschung, Heft 111, 54. Jahrgang, Oktober 1988, 509 ff.
Autor: Stisser, Karl Adolf; Superintendent emer.
6 Das mitteldeutsche Geschlecht STISSER von 1480 bis zur Gegenwart, 10 u. 13
Autor: JUST, Dr. Karlwilhelm
Angaben zur Veröffentlichung: C. A. Starke Verlag 1965
7 ARISTOKRATIE, HOFADEL UND STAATSPATRIZIAT IN KURHANNOVER, 82
Autor: LAMPE, Joachim

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