Notizen zu dieser Person
Da sein Sohn Matthias 1620 einen Hof übernahm (s. die Notiz unter Matthias Frau Christina) und wohl über 20 Jahre alt war, wahrscheinlich um die 25, dürfte Wenzel Marschak vor 1590 geboren sein (vielleicht sogar vor 1580). Sein Hof muß derjenige der drei Höfe bei St. Magdalena gewesen sein, den im Urbarbuch 1598 und 1608 ein Jakob Marschak besitzt. - Sein Hof wird nach seinem Tod 1649 an Simon Nahlinger vom Bayrischen Haidl im Melmer Gericht verkauft, s. unter Simon (Sigmund) Nahlinger in dieser Datei (Wallerner GB Nr. 4, fol. 88 ff., Aufn. 86 ff.). Möglicherweise war er schon früher gestorben und der Kauf wurde erst 1649 ins Wallerner GB eingetragen. Simon hatte diese Summe an die Erben des Wenzel zu zahlen. Sie werden bei den einzelnen Ratenzahlungen genannt: 1650 Georg Kurz in Oberhaid (möglicherweise auch ein Gläubiger) und die Witwe Agatha (sie erhält das Geld für ihr Ausnehmen bzw. statt ihres Ausnehmens). Aus späteren Eintragungen geht hervor, daß sie die Witwe des Simon Marschak war (so wird einmal gesagt, daß die Witwe und die Waisen des Simon Marschak Geld erhielten, während davor die Witwe Elisabeth gesondert erwähnt wurde; Elisabeth kann also nicht Simons Witwe gewesen sein. Einmal erhält die Witwe Agatha Geld für die Waisen; da sonst nur von Simons Witwe und Waisen die Rede ist, muß Agatha also Simons Witwe gewesen sein).1651 wird festgehalten, daß den Erben des Wenzel Marschak vom Hof noch 310 Schock zustehen. Es sind dies Philipp Schilhansl (37 Schock), Herr Ambros Schilhansl (39 Schock); beider Erbteil kauft Simon Nahlinger ihnen 1653 ab. Ambros Schilhansl war mit einer Tochter des Wenzel Marschak verheiratet, wie aus einer Eintragung in GB Nr. 3, Aufn. 183, Fol. 192 hervorgeht, wo er am 29.5.1635 von seinem Schwager Philipp Sypl dessen "Matl"-Acker kaufte, den dieser seinerseits von seinem Schweher (= Schwiegervater) Wenzel Marschak gekauft hatte. Möglicherweise war Philipp Schilhansl ein Sohn des Ambros. 80 Schock 29 Groschen standen 1651 Thomas Prüx (Prix) vom Markt Oberplan zu wegen seiner Hausfrau Clara, die eine Tochter des Wenzel gewesen sein muß. Der Witwe Elisabeth, die bei einer Ratenzahlung 1655 in Pichlern (im Melmer Gericht, hier gab es übrigens auch Prix) lebte, standen 78 Schock 31 zu. Es handelte sich bei ihr um die Witwe des Wenzel Marschak, denn 1656 wird sie als Schwiegermutter des Thomas Prüx bezeichnet. Er empfängt in diesem Jahr ihre Erbteilrate, da Elisabeth gestorben war und ihren Erbteil seiner Frau Clara vermacht hatte. 1657 kauft Simon Nahlinger Prix seinen Erbteil ab. Witwe und Waisen nach dem Simon Marschak standen 1651 noch 75 Schock zu. Simon dürfte ein Sohn des Wenzel Marschak gewesen sein. Nicht berücksichtigt wurden anscheinend die Erben von Wenzels Söhnen Matthias, Jakob und Veit (s. unter Christina, 1620 Ehefrau des Matthias Marschak); vielleicht waren sie schon bei ihrer Hochzeit abgefertigt worden. Ein unklarer Fall ist Agatha, Hausfrau des Matthias Finck von Freinthal, die 1656 3 Schock erhält - sie wird aber 1651 nicht unter den Erben angeführt! Möglicherweise erbte sie von der Witwe Elisabeth in Pichlern, da die Zahlung an sie direkt nach der Zahlung von 3 Schock an Clara in obigem Eintrag notiert ist. - 1668 nach dem Verkauf eines Teiles des Hofes durch die Witwe Agatha Nahlingerin an ihren Sohn Thomas erhalten Geld zur Hochzeitsausstattung: Regina und Bartholomäus Marschäk nach Tod des Simon Marschäk von St. Magdalena. Regina ist verheiratet mit Ambros Fink. Beim Verkauf des Haupthofs durch Simon Nahlinger an seinen Sohn Joseph 1659 werden genannt:
Heike
Neumair
