Notizen zu dieser Person
Lt. GB Gericht Chrobold Nr. 17, Hof Fol. 68 in Schreinetschlag, besaß bei der Anlage des GB 1603 diesen Hof Fol. 68 ein "Zymandl" (Simon oder Sigmund) "po Smrti Girzika" (nach Tod des Georg). Er hat diesen Hof 1603 bereits völlig abgezahlt, besaß ihn demnach wohl schon länger. Die Gelder liegen alle beim Buch (= in der Waisenkasse, verrechnet im WB oder GB) und gebühren dem Waisen Matthias nach dem "Girzik". Dieser ist bei den Ausszahlungen 1610 in Mähren angesiedelt, danach in Österreich. Ob jetzt Simon auch ein Sohn dieses Georg oder der zweite Ehemann der Witwe des Georg war, geht aus dem Text nicht hervor. Am 7.11.1613 übergibt "Zymandl" den Hof an seinen Sohn Stephan (Steffl) für 125 Schock. Vermutlich um diese Zeit oder etwas davor dürfte Stephan geheiratet haben. 1616 ist eingetragen, daß "Zymandl" gestorben ist. Erben sind je zur Hälfte sein Sohn Stephan und seine Witwe Anna. Dies muß nicht heißen, daß es keine weiteren Kinder gab; bei ihrer Hochzeit ausgefertigte Kinder werden in den GB bei den Erbteilungen zum Teil nicht mehr berücksichtigt. Im August 1618 ist vermerkt, daß Stephan gestorben ist. Sein Hof wird auf 237 sß 20 g geschätzt. Erben sind die Witwe Anna und die Waisen "Mertl", ca. 2 Jahre alt, und Georg, ca. 1/2 Jahr alt. Im Anschlußband Nr. 18 heißt der Hofwirt "Hawel". Er hat 1619 noch 158 sß 13 g 2 d zu zahlen an die Waisen des verstorbenen "Steffl", nämlich "Mertl", in 9 Jahren, und "Gerg", in 7. Bei "Mertl" ist nachträglich ein Kreuz angebracht mit der Bemerkung unter dem Datum 1652, daß sein Erbe nun seinem Bruder Georg zustünde. Am 21.6.1626 ist eingetragen, daß "Hawel" noch 142 sß 13 g 2 d zu zahlen hat. Da er sich einen anderen Hof gekauft hat, verkauft er seinen Hof in Schreinetschlag für 200 sß an "Motheyzl" Gilg von Hundsnursch. Ab 1628 zahlt für diesen Hof nicht mehr "Motheyzl", sondern ein Gregor, "zett" (Schwiegersohn) des "Motheyzl". Schließlich wird der Hof an Andreas Pair von Parkfried verkauft.
Heike
Neumair
