Notizen zu dieser Person
Laukenmühle 1604 began Peter Schieferstein, zusammen mit zwei Geisenheimer Bürgern, seine Arbeit als Müller in der Laukenmühle. So war es ihm von Erzbischof Johann Schweikart von Mainz aufgetragen worden Während des Dreißigjährigen Krieges war er es dann auch, der die vor den schwedischen Truppen geflüchteten Lorcher und Lorchhäusener mit Lebensmitteln versorgte. Der Kaufpreis der Mühle betrug zur damaligen Zeit 400 Gulden und eine zusätzliche jährliche Abgabe von 12 Maltern Korn (ca 7200 Liter gemahlen). Zur Mühle gehörten damals weitere Gebäude sowie zwölf Morgen Ackerland und zehn Morgen Wiesen und Gärten. Im Jahre 1812 wurde auch das Wispertal vor den Plünderungen der Truppen Napoleons nicht verschont. Dieser befand sich damals auf dem Rückzug von Rußland, die damals florierende Laukenmühle kam ihm zur Beschäftigung seiner Soldaten gerade recht. Später schließlich waren die Schäden des häufig eintretenden Hochwassers eine so große Last geworden, daß der nachfolgende Besitzer Johann Schifferstein die Tradition seiner Familie beenden mußte und die Mühle samt Anwesen verkaufte. Die Schreibweise des Familiennamens Schieferstein wurde unfreiwillig durch einen unachtsamen Standesbeamten in Schifferstein verändert Im Jahre 1904 begann Nikolaus Schifferstein auf dem Platz der damaligen Mühle mit dem Aufbau einer Forellenzucht, die sehr oft besucht wird. Die Laukenmühle ist heute ein beliebtes Ausflugsziel im Wispertal. Standort: Mitten im Wispertal, zwischen Bad Schwalbach und Lorch, unmittelbar an der Abbiegung in Richtung Espenschied.