♂ Andreas STEFFL AUCH LEDL UND LIENDL GENANNT
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Andreas STEFFL AUCH LEDL UND LIENDL GENANNT |
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Beruf
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Witwer und Bauer |
1669 |
Salzweg (Solná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Hofwirt (Vollbauer) (bis mindestens 1697) |
1677 |
Salzweg (Solná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
1669/71 angebl. 50 Jahre alt, Juliana angebl. 24. - Nach dem Namen des Hofes bzw. des ersten Mannes seiner Frau Christina meist Ledl/Liendl genannt. Der Nachname Teml im MB 1669/71 könnte dagegen ein Patronym gewesen sein; dann hätte sein Vater Thomas mit Vornamen geheißen. Zur ersten Ehe seiner Frau Christina mit Leonhard (Linhard) Mikemann (von dessen Vornamen der Name Ledl, Lendl, Liendl kommt) s. in meiner Gedbas-Datei "Eibl". Die Ehe von Andreas Steffl mit Leonhards Witwe Christina blieb kinderlos (bzw. ohne bis 1657 überlebende Kinder). Andreas und seine zweite Frau Juliana sind bis 1697/99 als bespannte Bauern in Salzweg auf dem Hof Nr. 86 eingetragen. Zwischen 1697-99 muß Andreas gestorben sein, denn die Familie wird lt. MB ins Waisenregister übertragen. - Nachtrag nach Online-Stellung der Winterberger Grundbücher 2017: Andreas Steffls Vater war Thomas Steffl aus Glashütten. Im Grundbuch Nr. 16 (nun 17) ist in Aufn. 344 ff. die Besitzgeschichte des Hofes Fol. 86 in Salzweg eingetragen: 1633 muß dessen Besitzer Linhard Mikamon noch 24 Schock 35 Groschen abzahlen an die Waisen des verstorbenen Martin. Nach der kriegsbedingten Lücke bei allen Winterberger Grundbucheintragungen in den 1640er Jahren wird am 31.5.1650 festgestellt, daß Linhard Mikemon verstorben sei. Sein Hof wurde für 45 Schock von Andreas Steffl angenommen, der die Witwe Christina des Verstorbenen heiratete. 1651 läßt sich Andreas den Erbanteil seiner Frau zuschreiben. Bis 1671 zahlt er an die Waisen des Linhard sowie an die von diesem noch nicht vollständig ausgezahlte Waise Elisabeth des Vorbesitzers Martin ab und zahlt der Herrschaft noch nicht völlig abbezahlte Totenfallabgaben. Am 21.4.1698 ist eingetragen, daß Andreas "Stöffl oder Liendl" gestorben sei; den Hof übernimmt der Sohn Nikolaus Liendl. Erbberechtigt sind die Witwe Juliana und die Waisen Nikolaus, Ursula, Maria und Matthias. Falls sie sich nicht mit Nikolaus vertragen sollte, wird der Ausnehmerin Juliana die Chalupe zur Herberge assigniert. - Im Grundbuch Nr. 16 (nun 17) wird beim Hof Fol. 73 in Glashütten (Aufn. 302 ff.) gesagt, daß der Besitzer Thomas "na Hanzlowie" seinen Hof 1633 bereits abgezahlt hat. Am 18.1.1650 ist eingetragen, daß er seinen Hof für 20 Schock an Andreas Filip verkauft hat. Dieser hatte lt. Winterberger Kirchenbuch im Jahr 1647 Dorothea, Tochter des Thomas Steffl geheiratet. Er muß von den 20 Schock 5 Schock an den Verkäufer als Grundgeld abzahlen, die restlichen 15 Schock soll er an dessen Sohn Andreas für sein Heiratsgut zahlen. Bei den Ratenzahlungen wird der Sohn Andreas des Thomas mit Nachnamen Steffl genannt und als in Salzweg wohnender Schwager des Andreas Filip bezeichnet. Da es in Salzweg damals nur einen einzigen Bauern namens Andreas Steffl gab, muß es sich um diesen Bauern von Fol. 86 handeln. Sein gelegentlich verwendeter Nachname Teml geht also tatsächlich auf den Vornamen seines Vaters Thomas zurück.
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