Ambros LANG

Ambros LANG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ambros LANG
Beruf Chalupner und Schuster auf der Chalupe Fol. 67 (bis 1620) 1616 Sonnberg (Slunečná), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer auf Hof und Mühle Fol. 81 1620 Spitzenberg (Hory), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 81 (= Zaunmühle) 1627 Zaunmühle in Spitzenberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 63 1627 Parkfried (nach 1947 Bělá), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod nach 1650 Parkfried (nach 1947 Bělá), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Im 1603 angelegten GB Nr. 58 ist zum Besitzer der Chalupe Fol. 67 in Sonnberg eingetragen: Georg Ssustr (wohl nicht nur Nachname, sondern auch Berufsbezeichnung) muß für seine Chalupe 1602 noch 49 Schock abzahlen. 1609 hat er seine Chalupe abgezahlt. Da er sich in den Markt Kalsching verheiratet, verkauft er seine Chalupe Fol. 67 in Sonnberg am 5.3.1616 dem Ambros Long, einem Schuster ("Ambrozowj Longowi Ssewczy"), für 140 Schock. 79 Schock 40 Groschen von dieser Summe stehen dem Vorbesitzer Georg Ssustr als Grundgeld zu, der Rest von 61 Schock 20 Groschen muß für Schulden des Georg Ssustr aufgewendet werden (hier komme ich aber auf eine Gesamtsumme von 141 Schock). Möglicherweise war Ambros der Schwiegersohn des Georg Ssustr, denn die Schulden des Ssustr setzten sich zusammen aus 35 Schock für einen Waisen Sebastian, der damals als Knecht beim Herrn Ss[...] diente, und aus je 13 Schock 20 Groschen für den Hofbesitzer Ambros Sswecz und für den "Moczl", Schwagern nach der Anna. Falls sich Schwager auf Ambros bezieht, sind in beiden Fällen wohl Schwiegersöhne des Ssustr gemeint, einer mit einer Tochter Anna verheiratet, der andere mit einer ungenannten Tochter, und jedem stand 13 sß 20 g Heiratsgut zu. Für bloßes an Ssustr geliehenes Geld ist es ungewöhnlich, daß jeder der beiden genau die gleiche Summe geliehen haben sollte. Allerdings paßt der Waise Sebastian nicht dazu, der ja nicht Kind des noch lebenden Ssustr gewesen sein kann. Er wäre dann nur ein normaler Gläubiger gewesen. Oder hatte Ssustr in Kalsching eine Witwe geheiratet und mußte die Waisen des Vorbesitzers bzw. deren Ehemänner auszahlen, darunter Ambros? Und trat diesem zugleich seine Chalupe in Sonnberg ab? Am 9.3.1620 ist eingetragen, daß sich Ambros einen Hof in Spitzenberg gekauft hat und dieses Höfl (dworcziek) Fol. 67 in Sonnberg daher für 140 Schock an "Teml" Czaunmiller verkauft. Die Summe wird abgerechnet mit "Temls" Anteil am Hof Fol. 81 in Spitzenberg; "Teml" hat daher für seinen Hof oder Chalupe nur 90 Schock an Ambros als Grundgeld zu zahlen. Noch im gleichen Jahr oder kurz vor Ende der Laufzeit des GB 1622 scheint Thomas Zaunmüller aber gestorben zu sein, denn im GB ist anschließend eingetragen, daß er noch 90 Schock abzuzahlen hat, aber gestorben ist. Danach bricht der Eintrag ab. - Im 1603 angelegten GB Nr. 41 ist ab Aufn. 136 die Besitzgeschichte des Hofes Fol. 81 in Spitzenberg eingetragen. Fol. 81 wird in einem Nachfolgeband, dem GB 44, in Aufn. 243, als Hof und Mühle bezeichnet. Es handelt sich bei diesem Hof um die Zaunmühle. Der Hofbesitzer Veit hatte vor 1603 die Waise Sybilla des verstorbenen Jakob Czaunmilner geheiratet. Nach Veits Tod kann diese nicht weiter wirtschaften und verkauft am 9.3.1620 den Hof Fol. 81 für 312 Schock 51 Groschen dem Ambros Sswecz (= Schuster als Berufsbezeichnung) aus Sonnberg. - In GB Nr. 42 ist zu diesem Hof Fol. 81 in Spitzenberg eingetragen (Aufn. 156), daß der Hofwirt Ambros für seinen Hof 1620 noch 312 Schock 51 Groschen zahlen muß. Empfänger sind eine Waise des verstorbenen Jakob Czaunmüller und die Waisen nach dem verstorbenen Veit. Am 21.4.1627 ist notiert, daß Ambros noch 243 sß 9 g 3 d abzuzahlen hat. Er verkauft seinen Hof Fol. 81 für 312 sß 51 g an Matthias Heffngryeg aus Spitzenberg (der damals aber in Parkfried ansässig war, s. u.). - Ambros Lang von der Zaunmühle (= Hof Fol. 81 in Spitzenberg) kauft 1627 lt. GB Nr. 59, Aufn. 118, für 310 Schock den Hof Fol. 63 von Matthias Heffekhrüeg in Parkfried. Dieser stammte ursprünglich aus Spitzenberg und hatte 1609 auf den Hof Fol. 63 in Parkfried geheiratet. Am 3.3.1650 ist im GB eingetragen, daß Ambros noch 110 Schock an seinem Hof auszuzahlen hat. Alters und Schwachheit halber kann er solchen nicht länger erhalten und überläßt ihn seiner Tochter Regina, zu welcher sich "Mertl" Jungpawer von Althütten aus dem Melmer Gericht verheiratet, um 330 Schock. Hiervon läßt er wegen des Heiratsguts 30 Schock ausschreiben.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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