Notizen zu dieser Person
Matthias Biczek hat bei Anlage des GB Nr. 41 im Jahr 1603 seinen Hof vollständig abgezahlt (Aufn. 117). 1604 ist eingetragen, daß er gestorben ist und 1604 ein Testament ("kssafftt") gemacht hat. Jedem der Erben (bis auf Katharina, die nur 10 sß erbt) stehen 37 sß 46 g 4 1/2 d zu, seinem Sohn "Zymandl", der den Hof übernehmen soll, 37 sß 46 g 6 d. Ohne diesen eigenen Anteil hat "Zymandl" für den Hof 312 sß 13 g 1 d zu zahlen. Die Erben des Matthias, an die "Zymandl" die Erbportionen zu zahlen hat, sind: der verheiratete Sohn Peter (bei einer Ratenzahlung 1610 wird sein Wohnort Althütten genannt); die Tochter "Katryndl" in "Gerkstoff" (bei einer Ratenzahlung 1613 "Girechsdorf", vielleicht Georgendorf (Jiřice) bei Kaplitz? Durch ein Kreuz später als verstorben gekennzeichnet; ihren Anteil erbt ein Urban, 1611 "do Lsstinu" (entweder Irresdorf (auch Alsching) bei Poletitz oder Olsching, auch Alsching, bei Wettern - ihr Mann?), der Sohn "Kassprl", in 16 Jahren, die Tochter Agnes, in 14 Jahren (lt. Nachtrag mit Erlaubnis in die Stadt Priethal verheiratet), der Sohn Paul, in 10 Jahren, der Sohn "Mertl", in 8 Jahren (der sich lt. Nachtrag erhängte, worauf sein Erbteil an Ihre fürstliche Gnaden fiel), die Tochter Helena, in 6 Jahren (lt. Nachtrag mit Erlaubnis des Herrn Hauptmann vom 24.1.1620 nach Priethal verheiratet), die Witwe Anna und der alte Waise Andreas (lt. Kreuz später verstorben; unklar, weshalb Matthias einen alten Waisen (= einen Waisen des Vorbesitzers) mit genau dem gleichen Erbteil bedachte wie seine Kinder).
Heike
Neumair
