Heinrich Gottlieb Paul KIONKA

Er übernimmt 1856 nach der Heirat mit seinerb Cousine Marie Pietruskydas väterliche Gut, das er auf eine erfreuliche Höhe brachte. Durch den Neubau des Wohnhauses, einer Scheuer und einer Wagenremise, namentlich aber auch durch Erweiterung der Stallungen erhielt das ganzeGrundstück die Gestalt, die es seitdem beibehalten hat. Allen vernünftigen Neuerungen auf dem Gebiete der Landwirtschaft war er zugänglich; durch seine Tüchtigkeit und einen natürlichenTakt erwarb er sich in Gemeinde, Kirche und Staat allgemeines Vertrauen. Er bekleidete die Stellung eines Amtsvorstehers, und seine letzte Betätigung war die Teilnahme als Geschworener am Schwurgericht zu Brieg. Hier erkrankte er an Typhus und fand am 21.10. 1877 im Alter von 46 Jahren einen frühen Tod. Innige Frömmigkeit und Schaffensfreudigkeit, verbunden mit froher Lebensauffassung, wobei ihn seine treue Lebensgefährtin aus dem Bürgsdorfer Verwandtenkreise unterstützte, kennzeichneten das Familienleben imBischwitzer Hause. Dieses bildete, wie schon zur Zeit seines Vaters, so auch unter ihm den Sammelpunkt der reich verzweigten Familien Kionka und Pietrusky.

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