Martin HERBST

Martin HERBST

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin HERBST
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 20 1608 Sonnberg (Slunečná), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Salnau (Želnava), Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1619 Sonnberg (Slunečná), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna

Notizen zu dieser Person

Lt. GB Nr. 58, Aufn. 38 ff., besaß im Jahr 1602 "Fenczl" den Hof Fol. 20 in Sonnberg. Er hatte dafür noch 199 Schock 58 Groschen 2 Pfennige zu zahlen. Empfänger waren die Waisen eines Augustin namens Regina, Margaretha, Veit und Ursula. Möglicherweise war Wenzel mit der Witwe dieses Augustin verheiratet oder mit einer weiteren Tochterr; er könnte auch ein Sohn des Verstorbenen gewesen sein. Regina heiratet vor 1610 mit Erlaubnis nach Richterhof und verkauft lt. Eintrag vom 18.6.1617 den ihr bis 1617 noch zustehenden Erbteilsrest an den damaligen Besitzer "Mertl" des Hofes Fol. 20. Margaretha stirbt unverheiratet; ihr Erbteil fällt zu gleichen Teilen an ihre Geschwister Regina, Veit und Ursula. Veit wird 1615 bei einer Ratenzahlung auch als verheiratet bezeichnet, Ursula 1617. Bei ihr ist vermerkt, daß sie zur Strafe 10 Schock von ihrem Erbteil abgezogen bekam, die an die Herrschaft zu zahlen waren. Wegen zu großer Schulden, unter anderem bei Matthias Herbst in Salnau, kann Wenzel schließlich nicht mehr weiter wirtschaften und verkauft den Hof für 384 Schock 6 Groschen 6 Pfennige 1608 an Martin ("Mertl"), Sohn des Herbst von Salnau. Als "Mertl" vom Kaufpreis noch 45 Schock 13 Groschen 5 Pfennig abzuzahlen hat, stirbt er. Der Hof wird mit Vieh auf 467 Schock geschätzt. Außer den alten Waisen mit obigen 45 sß 13 g 5 d sind Gläubiger anspruchsberechtigt, u. a. Matthias Herbst mit 214 Schock 40 Groschen 2 Pfennigen. Der Rest steht den Erben des Martin Herbst zu: der Witwe Anna und den Waisen Sabina, in 10, Christina, in 7, Adam, in 3, Katharina, 1/2. "Teml" Czaunmiller verheiratet sich mit der Witwe Anna und nimmt den Hof an, eingetragen am 27.10.1619. Daß "Mertl" ein Sohn des Gläubigers Matthias Herbst war, wird erst 1651 klar. Im 1623 beginnenden GB Nr. 60 ist ab Aufn. 42 die Besitzgeschichte des Hofes Fol. 20 in Sonnberg fortgeführt; damaliger Besitzer ist nach dem noch im alten GB Nr. 58 angeführten Tod des Thomas Czaunmiller 1621 nun ein Wenzel, der der dritte Ehemann der Witwe Anna war. Er hatte 1623 an Matthias Herbst noch 150 Schock 23 Groschen 1 Pfennig Schulden nach dem "Mertl" zu zahlen. Bis 1651 standen ihm davon noch 46 Schock 23 Groschen 1 Pfennig zu. Diese erbten lt. Eintrag vom 18.4.1651 nach seinem Tod seine Tochter Katharina und sein Sohn "Mertl" je zur Hälfte (jeder 23 sß 11 g 4 d). In einem weiteren Eintrag vom gleichen Tag ist angegeben, daß nach Absterben des "Mertl" Sohn diese 23 sß 11 g 4 d seinen Erben gehören, nämlich der "Andl" Wittib, der Sabina Tochter, der Christina, dem Adam und der Katharina, jedem 4 sß 38 g 2 1/5 d. Am 30.3.1662 ist eingetragen, daß die "Andl" Wittib gestorben sei und ihre 4 sß 38 g 2 1/5 d je zur Hälfte der Sabina und der Christina vermacht hat (jedem 2 sß 19 g).

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
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