Georg August MUSAEUS
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Georg August MUSAEUS |
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occupation | Prediger in Einsdorf 1751-1775 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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Notes for this person
Autobiographie des Christian Ehrenfried ZIMMER, eines Pfarrers in Einsdorf
In hiesige Einsdorfer Gemeine sind, so weit die Nachrichten gehen, folgende Prediger vociert worden, als:
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Georg Gottschalck von Creutzburg ist 1609 hierher befördert worden, nachdem er 10 Jahr vorher als Cantor das. gewesen war. Bis zum Folgenden ist eine Lücke (Anm.: Durch den 30 jährigen Krieg, siehe Ende seines Berichts)
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Adam URSIUM ist bis 1669 hier gewesen, wo er gestorben
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Wolfgang Heinrich KRAUSCHWIZ bis 1688, und hier gestorben
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Bartholomäus CRAMER von 1689-1723
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Joh: Sebastian KEßELRING von 1723-1731
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Joh: Christian HEIMRICH von 1732-1736 wo er nach hellmershausen und dann als Superintendent nach Kaltennordheim befürdert worden
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Joh: Christian BRACK von 1736-1750
Aus einem 200 Jahre alten u. im Kirchkasten befindl: Documente ist zu ersehen, dß 1593 Pater GRIMM auf Andreas LIBORIUS gefolget u. auf GRIMM welcher nach Niederröblingen vociert worde. Ist GOTTSCHALK gekommen
- Ge. August MUSÄUS von 1751-1775
Auch in https://books.google.fr/books?id=lJgAAAAAcAAJ&pg=PA1073&lpg=PA1073&dq=%22georg+august+musaeus%22&source=bl&ots=jsoMBAPTlr&sig=1yuvF9IT8GSS14mLQOtk28ZqdTU&hl=fr&sa=X&ved=0ahUKEwiP15DokMrWAhXKhRoKHSJ5BEoQ6AEIJjAA#v=onepage&q=%22georg%20august%20musaeus%22&f=false
Beiträge zu den Actis Historico Ecclesiasticis, vol 24, S.1073 tritt er die Stelle 1750 an, das Ende seiner Amtszeit ist nicht erwähnt.
Er war diesem Werk zufolge ein Urenkel des berühmtem Jenaer Theologen Johannes MUSAEUS.
DGB: * 7.2.1613 in Langwiesen in Schwarzburg, + 4.5.1681 in Jena, D. theol., Professor der Theologie ebd., besuchte die Schule zu Arnstadt, 1633 Student der Theologie und Philologie zu Erfurt, 1635 Magister zu Jena, Professor der Geschichte und Dichtkunst, 1649 Prof. d. Theologie ebd., seine Leichenpredigt in der königl. Bibliothek zu Hannover Cm.72
- M. Xtian Ehrenfried ZIMMER. Folgende eigends aufgezeichneten biographische Nachrichten sind diese. Mein Vater war Cantor in Lübstädt bey Jena. Er starb mir in meinem 6ten Lebensjahre. Nach seinem Tode wendete ich meine Mutter nach Jena. Im 13tenjahre kam ich nach Ronneburg auf die Schule, wo meines Vater Bruders Sohn M. Xtian ZIMMER Richter war. Nach 7 Jahren ging ich nach Jena zurück und studierte da. Meine Lehrer auf dieser Akademie waren: a) in Philologicis D. HIRT, D. ZICKLER, bei welchem ich auch Famulus war b) in Philosophicis Prof. POLZ, DARIES u. WALDIN. c) in Theologicis WALCH und ZICKLER. Nach einem Cursu von 4 Jahren begab ich mich nach Allersleben bei Arnstadt zu meinem Pathen u Vetter H. Zach. Michael PAULSEN, Predigerdas., um mich bei ihm als einen beliebten Canzeler d… im Predigen zu üben. Hier hielt ich mich 4 Jahr auf und lies mich auch
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H. Superint. D. MASCHE zu Arnstadt examinieren. Herauf wurde ich nach vorhergegangener Pre…tion in Magistrum als Lector ins Jenaische Convictorium beufen und wurde zugleich Hofmeister beim H. Gemende Rath HELLFELD, wo ich 2 Söhne [von ihm] Joh. Friedrich ietzigen H. Prof der Medicin, und Bernhard Gottlieb Hulderich instruiert. Hierauf erhielt ich die Substitution in Junitz bei Jena, welche ich 4 Jahre gehabt ,und als denn als Pastor 1775 hierher vociert worden. Seine Ehegattin, mit welcher er schon in Kunitz verheyrathet worden, war Namens Frau Friedericke Eleonora Johannette eine geb. Pastor DURSCHEL von Beutnitz, er hat mit ihr 4 Söhne und 1 Tochter gezeuget. Von den Söhnen hat der älteste die Kaufmannschaft, der 2te die Apothekerkunst, der 3te die Buchbinder Profession und der 4te erst die Chirurgie und dann die Kaufmannschaft erlernet. Er starb 1793 in M. August, und … zu Allstädt 1796. Ihm bin ich Johann Bernhard Friedrich HARTUNG 1794 gefolget und Domin: XIX p. Trinitat:eingeführet
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Worden. Ich bin zu Weimar 1751 d. 14. July gebohren. Mein Vater war Weih: Mstr Joh. Caspar HARTUNG, Bürger und Tuchmacherr wie auch … Raths das. Viertels Meister. Die Mutter aber, Fr. Anna Maria eine geb. Hofmahler HOCHGESANG in Weimar. Ich verlohrmeinen Vater im 2ten Lebensjahr, und die Mutter, die sich den frühen Tod des Vaters zu Gemüthe gezogen und daselbst 13 Jahr gesiecht, im 15 Jahre. Wegen des frühen Todes meines Vaters und der beständigen Kränklichkeit der Mutter mußte ich vom 16tenbis in das 17tee Jahr in die Currente gehen und vom Singen meine Mutter mit ernähren, bis mich im letzt gedachten Jahre der sez: H Diac: BASCH in Weimar zu sich nahm, und bei dem ich auch bis zur Universität blieb Ao 1772 Michael: im 22sten Lebensjahre bezog ich die Akademie Jena, wo ich a) über, die Philosoph: POLZ, HENNINGS u. ULRICH u. WINDEBERG b), in der Theologin ZICKLER und DAURETE c) in der Homilie Pastoraltheologie und Katechetick ORGLER d) in der Naturlehre SUCCOER, in der Naturgeschichte den Eloquenz WALCH hörete e) Cellarius gab mir Exegese hörete ich bei DANOW und FABER u. Kirchen- und allgem. Weltgeschichte bei ZICKLER und dem so genannten Heft SCHMIDT
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Unterricht in der Zierlichkeit der lateinschen Sprache dene französ. Sprachmstr SCHLEUZNER, Salzwedel und Roßla in der französischen. Nach einem 3 3/4 jährigen Cursus verles ich die Universität u. begab mich in Kondition nach Apolda, als dem kam ich als zuvor… nach Stadtsalza bei dem H Consistor Rath du Adjunkt sowie nachherigen Allstädtl. Superintendent HASE, woc ich 3 Jahre bis zu seiner Vokation nach Allstädt inditivonierte, da ich dann nach Auerstädt im Chursächs. kam. Nach beinahe 6 jährigen auswärtigen Conditionieren und Informieren begag ich mich auf Verlangen der Herren General Superint: HERDERs nahc Weimar, wo ich erst deßen und H. Gef Rath VOIGTs Kinder informierte, und alsdann die Waisen Informater Stolle erhiert und der letzte Waisen Informator ward. Da das Waisenhaus 1784 eingezogen und den Kinder in die Stadt u. auf das Land vertheilt wurden wurde ich zum Prediger nach Obernißen im Erfurtischen vociert selche Stelle von Weimar besetzt wird, und wo ich vom Anfangmeines
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Amtes bis an das Ende gerechte Liebe genoß. Weil aber das beschwerl. Filial Röhdingen damit verbunden ist auch das Einkomen daßelben, ohne eigenes Vermögen für eine zwahlreiche Familie, besonders seit dem Steigen aller Lebenbedürfniße und veränderter Lebensweise, nicht zu reichet, nöthigten mich hauptsächl. der meinen Lebenskräften nicht angemeßenen Filiale Strapazen, schon nach dem 4ten dasigen Amtsstrapazeneine Translokation in eine vaterländische Filialfreie Pfarrstelle beim Fstl. Ober Consistorium anzuhalten. Die Seltenheit solcher Stellen machte, daß ich 10 1/2 Jahr das
doppeltbeschwerl: Amt bekleiden mußte. Im oben angezeigten Jahre erlante ich endlich, ohne meinem Gesuch, die hiesige Pfarre. Ich sage mit Fleis: Ohne meinen Gesuch drein es war mir während der Vakanz nicht in den Sinn gekommen, um eine Stelle im Neuvaterländischen anzuhalten, welche mich so weit von meinen lieben Freunden und Gönnern in Weimar trennten, da meine Liebe zu dieser meiner Geburts= und Vaterstadt, wo ich von Kindheit an so viel Gutes, so viele Unterstützung genoßen habe, immer sehr gros war, nochizt ist, und während meines Aufenthalts in Obernissa oft das Glück, sie zu begrüßen zu besuchen hatte, da der Ort nur 3 kleine Stunden von Weimar entfernet ist (Anm.: Zu Fuß 2h 59m). Allein, was ich nicht gedacht,, nicht vermuthethatte, geschah: ich erhielt ein mehr bemeldetes Jahre dedn Ruf hierher. Wegen eines im letzten Vier Filiahre das. gehabten Flußfieber Anfalls welcher 1/4 teljährige Kur veranlaßte und die Besorgnis, welche auch der menschfreundl: Arzt in Erfurth sagte, ich möchte, wenn ich nach erlangter Wiedergenesung, das Filial, auf welchem ich das ganze Vierteljahr der Unpäßlichkeit wegen nicht gewesen war, von nun an besorgte, ein … bekommen und meine Gesundheit möchte gänzl: unterliegen, nöthigten mich, ohne vorherige Erkundigung nach der sittl: Beschaffenheit der Leute, und der Beschafftenheit der Wohnung, den Ruf anzunehmen. Meine ersterlangte neue Gesundheit, und die Weite
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des Weges machte eine zweymal: Gerreise ohnmögl:. Ich mußte also gleich mit Sack und Pack herziehen. Die Jahres= und Tageszeit, in und zu welcher ich hier mit Frau und 6 Kindern eintraf (n.b. war gegen Martini und in der Nacht) war ein Bbild von den vielen traurigen Ereignißen und harten Schicksalen, die mich bald, unaufhörl: und bis itzo, da ich dieses zur Ansicht und Beherzigung meiner Herren Succeßoren aufzeichne trafen, und deren ich meiner im Kirchkasten verwahrl: Brandpredigt Erwähnunggethan haben. Nach allen erlittenen Schwerenn u. menschl: Kräfte fast übersteigenden Unfällen verlohr ich noch im vorigen Jahr meine mir unvergeßl: Gattin durch den Tod, wodurch ich in den betrübten Witber Stand und in die traurigste häusliche Lageversetzt worden bin, um so mehr da ich hier wie verlaßen bin, und hier befande es als Sprüchwort gilt: Fide, sed cui vide (Anm.: umgangssprachlich: Trau, schau, wem): - Dies und die schlechte Beschaffenheit der Wohnung, in welcher meine mit hierher gebrachte neue Gesundheit zur Schwächlichkeit geneigt worden ist, geflügelt meinen Wunsch d. Verlangen nach einer Versetzung ins Altweimarl: Vaterländische, um den ich seit einem Jahr nachgesuchet habe, und die mir auch um so mehr zugesichert worden ist, da ich aus Gelhorsam und, wie gesagt, ohne etwas von der Beschaffenheit der hiesigen Stelle gewußt zu haben dieselbe angenommen habe - 1802
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Anm:
Laute eines Mskrpts vom damahl: Superintendent M. STOCKMANN, welches im hiesigen Kirchkasten verwahrl: ist, ist der hiesige Ort im deutschen oder 30 jährigen Kriege ganz ruiniert u. verwüstet worden, auch bis Ao 1650 ganz öde, ohne Pfarrer, Schulmstr: und Einwohner gelegen, sich auch kein Pfarrer dahin bestellen laßen wollen, so daß auch der Schulmstr von Mittelhausen Tobias DRECHSLER, welchen das F. S. Consistorium zu Altenburg zum Pfarrer hierher berufen, nach weniger Zeit sind Amt wiederaufgegeben, und also Ao
1654 erst ein Prediger Adam URSINUS, Cantor zu Allstädt, er wieder eingeführet, die Pfarr=Kirche und Schulfelder aber indeßen … Pachtleuten eingethan, und von dem PachtP Pfarr und Schule, wiewohl sehr schlecht, wieder angebaut worden.
Quelle:
[1] KB Einsdorf, Band I (H), S. 1-8
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Title | Familien von Coltte LLORCA geb. WELCKER |
Description | Hier befinden sich meine direkten Vorfahren aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien und der Schweiz mit ihren Seitenlinien. Darunter sind auch Familien, zu denen ich noch die genaue Verbindung suche, z.B. MUSAEUS bzw. MUSÄUS. Sie finden meine Daten auch hier http://gw.geneanet.org/cwelcker |
Id | 66084 |
Upload date | 2024-03-19 19:38:05.0 |
Submitter |
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colette.llorca@orange.fr | |
??show-persons-in-database_en_US?? |
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