Karl Heinrich Gotthilf KÖSTLIN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Karl Heinrich Gotthilf KÖSTLIN
occupation Obermedizinalrat, Reformer der klinischen Psychiatrie in Württemberg

Events

Type Date Place Sources
death 18. August 1859
birth 20. June 1787
marriage 1. December 1814

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1. December 1814
Stuttgart
Mathilde OTTO

Notes for this person

Seminar in Bebenhausen, Imm. Tübingen 1803, Studium der Medizin. Er gehörte zu den Studenten, die unter Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth den psychisch erkrankten Dichter Friedrich Hölderlin zu behandeln versuchten. Hier machte er die Erfahrungen, die für seinen späteren Werdegang bedeutsam werden sollten. Mit seinen Freunden Justinus Kerner, Karl Mayer und Ludwig Uhland bildete Heinrich Köstlin den Kern der Schwäbischen Dichterschule. Er arbeitete am „Sonntagsblatt für gebildete Stände“ mit und veröffentlichte unter den Pseudonymen „L.N.“ und „Chrysalethes“ Gedichte und Epigramme im „Poetischen Almanach für das Jahr 1812“ und im „Deutschen Dichterwald“ (1813). Philosophisch waren die Freunde, auch der spätere badische Staatsrat Karl Friedrich Nebenius gehörte zeitweise dazu, besonders von der Schelling’schen Naturphilosophie beeinflusst, zumal Friedrich Wilhelm Joseph Schelling ein Vetter Köstlins war.

1809 Dr. med. in Stuttgart, 1814 Stadtdirektionsarzt, 1817 Medizinalrat, 1823 zudem Arzt am Städtischen Waisenhaus und 1828 Obermedizinalrat mit Sitz im Medizinalkollegium. Im Jahr 1834 bot ihm König Leopold I. von Belgien vergeblich die Stelleeines Leibarztes an.

Im Medizinalkollegium war Heinrich Köstlin für psychiatrische Fragen zuständig und so widmete er sich mit großer Energie der Reform der klinischen Psychiatrie im Königreich Württemberg. Nach seinen Plänen und Instruktionen wurde das ehemalige Jagdschloss Winnental bei Winnenden 1833/34 zu einer modernen Heil- und Pflegeanstalt umgebaut und eingerichtet sowie das bestehende „Irrenhaus“ im säkularisierten Kloster Zwiefalten 1839 grundlegend reformiert. Neben dieser Arbeit setzte sich Köstlin für die Apothekenvisitation ein und er war maßgeblich an der neuen württembergischen Landes-Pharmakopöe von 1847 beteiligt. Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich 1853 aus dem Medizinalkollegium zurück. Zwei Jahre später stellte Köstlin auch seine Praxis ein.

1840 ehrte König Wilhelm I. von Württemberg ihn mit dem Ritterkreuz des Ordens der Württembergische Krone, womit der persönliche Adel verbunden war.

Sein Grab ist auf dem Stuttgarter Hoppenlaufriedhof noch erhalten.

Sources

1 FR Stuttgart Innenstadt 3/425, Bild 227
 

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Title Günter Henzler Familienstammbaum
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Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland. <div>Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser. </div>

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