Claudius SELZENER

Taufpaten waren Claudius Flesch (auch der Großvater mütterlicherseits hieß Claudius Flesch) und Catharina Sültzener (wahrscheinlich Selzener), beide aus Eisenschmitt.

Tagelöhner, verh. seit Mittwoch den 30.11.1814 mit Maria Anna geb. Flesch. Er schrieb sich als erster "Selzener", alle Ahnen vor ihm waren noch "Selzner". Trauzeugen waren Jakob Flesch, Gastwirt, 52 Jahre, Jakob Bischof, Schuhmacher, Peter Maier, Müller, und Franz Borchheim, Taglöhner, alle aus Eisenschmitt.

Er ist um neun Uhr abends lt. Sterbeakte Nr. 9 verstorben. Standesamtliche Zeugen waren Franz Flesch, 38 Jahre, Schneider, ein Vetter des Verstorbenen im dritten Grade, und Gottfried Igler, ein Sandformer aus Eisenschmitt.

Die Verdienstmöglichkeiten der Tagelöhner, Gärtner, Fabrikarbeiter aber auch die der kleinen Beamten waren sehr beschränkt. Sie verdienten teilweise weniger als zwei Taler wöchentlich. Der Kreis Daun gehörte im 19. Jahrhundert zu den ärmsten Regionen in ganz Deutschland. Insoweit ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen den Entschluss fassten, ihr Glück in der neuen Welt zu suchen. Nicht Abenteuerlust sondern die blanke Not in der Heimat und die Aussicht auf ein besseres Leben auf dem amerikanischen Kontinent waren meist die Ursache für die Auswanderung. Mit der Ausreise war fast immer die Trennung von Angehörigen, Verwandten, Freunden und Bekannten bis zum Lebensende verbunden. Man kann sich vorstellen, wie schwer der Abschied im Bewusstsein dieser Tatsache war und welche Gefühle die Leute bewegten.

1790 starb in Wien 49-jährig Kaiser Josef II., der Begründer des Josefinismus, kurz der Reformkaiser.

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