Johann OSTLER
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Johann OSTLER |
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occupation | Eibsee / Fischer |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | about 1604 | Eibsee, Obergrainau
Find persons in this place |
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birth | about 1529 | Obergrainau
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marriage | before 1560 | Garmisch
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Parents
Sigmund OSTLER | nn PISCHL |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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before 1560
Garmisch |
Martha ZWERGER |
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Notes for this person
Der Eibseefischer Hans Ostler hatte viel krankes Vieh und der Rahm seiner Kühe ließ sich nicht buttern. Der Fischer verdächtigte die aus Tirol stammende 55-jährige Ursula Klöck der Hexerei. Mang Resenberger, der schon gegen die 80-jährige Elisabeth Schlamp aus Garmisch, die seit 1581 im Gerede stand eine Hexe zu sein, als Zeuge ausgesagt hatte, gab dem Fischer den Tipp, einen Tontopf mit Wasser so lange zu kochen, bis er zerspringe. Der Mensch, der als Nächstes sein Haus betrete, würde derjenige sein, der ihm den Schaden zufüge. Der Fischer ließ daraufhin einen mit Wasser gefüllten Tontopf zwei Tage bis zum Zerspringen sieden. Zufällig kam die Klöck an seinem Anwesen vorbei, die sich mit dem Fischer aussprechen wollte. Hans Ostler hatte auf diesen Vorfall hin keine Zweifel mehr: Ursula Klöck sei die Hexe, die seinem Vieh Schaden zufügte. Als diese Geschichte bekannt wurde, begannen die Garmischer abermals unruhig zu werden und brachten diese Beschuldigungen dem Pfleger Poißl vor. Damit begann 1589 die Hexenverfolgung in der Grafschaft Werdenfels.
Am 28. September 1589 ließ der Pfleger Ursula Klöck wegen des Verdachts auf Hexerei in das Garmischer Amtshaus abführen. Am 8. Oktober wurden die alte, oftmals beschuldigte Elisabeth Schlamp und ihre ledig gebliebene Tochter, die etwa 45-jährige Apollonia Schlamp ebenfalls verhaftet. Unter Folter beschuldigte Ursula Klöck ihre eigene Schwester, Barbara Achrainer, der Hexerei, die daraufhin am 21. November ebenfalls in Haft genommen wurde. Am sogenannten 1. Malefizrechtstag, dem 5. Februar 1590 wurden die vier Frauen bei lebendigem Leib öffentlich verbrannt. Nachdem die von drei der Frauen der Mittäterschaft beschuldigte 60-jährige Margarethe Gattinger aus Hammersbach am 17. Dezember ebenfalls verhaftet worden war, nahm sie sich am 21. Dezember 1589 in der Haft das Leben.
Bis zum 5. November 1591 folgten noch sechs weitere Malefizrechtstage. Insgesamt starben bei diesen Hexenprozessen in der Grafschaft Werdenfels von 1589 bis 1591 51 Menschen. Davon wurden 48 Frauen und ein Mann wegen Hexerei zum Tode verurteilt und in Garmisch hingerichtet. Zwei Frauen starben während ihrer Haft, wovon eine Selbstmord beging. Insgesamt wurden bei dieser Hexenverfolgung 127 Personen der Hexerei beschuldigt.
Quelle:
Wikipedia: Hexenprozesse in der Grafschaft Werdenfels
Fritz Kuisl: Die Hexen von Werdenfels. Hexenwahn im Werdenfelser Land, Rekonstruiert anhand der Prozeßunterlagen von 1589 bis 1596. Adam-Verlag, Garmisch-Partenkirchen
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Title | Heinrich Stürzl Vorfahren |
Description | Vorfahren von Heinrich Stürzl in Bayern (Oberbayern, Mittelfranken, Oberpfalz): Familiennamen: Bader, Donaubauer, Fischer, Gmeiner, Greis, Häring, Heiß, Hellinger, Kirchmayr, Klotz, Kloz, Leis, Mandlinger, Niggl, Ostermünchner, Ostler, Ott, Pollinger, Schrems, Schretter, Seitz, Stirzl, Stock, Stürzl, Triebswetter, Ulrich, Wackerl, Weidenhüller, Wolfrum Recherche und ggfs. Transkription, falls nicht anders angegeben: Heinrich Stürzl Quelle: Heinrich Stürzl, Rosa Marschall, Familienchronik Stürzl, Ursprung und Verbreitung der Familiennamen Sterzl und Stürzl im Süddeutschen Raum, Cardamina Verlag, 2016. |
Id | 56207 |
Upload date | 2025-01-31 18:16:57.0 |
Submitter |
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heinrich.stuerzl@web.de | |
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