Johannes (52) ENDTER 4 C5
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Johannes (52) ENDTER 4 C5 |
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occupation | Mahlmüller (Hammerrasenmühle) ermordet | Auwallenburg
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numberOfChildren | 7 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 1. December 1783 | Auwallenburg ermordet
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burial | 4. December 1783 | Auwallenburg
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birth | 19. June 1731 | Auwallenburg
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_UPD | |||
Reference Number | |||
marriage | 30. April 1755 | Auwallenburg
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??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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30. April 1755
Auwallenburg |
Anna Christina (50) HAPPICH 4 C5 |
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Notes for this person
<p>Leben</p><p><p>Johannes Endter war der Mahlmüller von der Hammerrasen- u.Rasenmühle.</p></p><p><p> Er wurde am 1.Dez. 1783 durch Georg Raßbach u. seinen Gehilfen Joh. Volkmar 3o Schritte oberhalb der Mühle auf grauenvolle Art u. Weise ermordet. Joh. Endter hatte die Hammerrasenmühle, die seiner Mühle schräg gegenüber lag, (50 m) von G. Raßbach um das Jahr 1761 gekauft. 4 Wochen vorher wurde Endter`s ältester Sohn Joh. Georg ebenfalls tot im Räderwerk der gekauften Raßbach-Mühle, wo Johannes arbeitete,aufgefunden. Die Magd u. die Ehefrau wurden des abends am 1. Dezember 1783 zwischen 7 und 10 Uhr ebenfalls ermordet und zwar in der Mühle vom Politurius. Der zweitälteste Sohn kam seiner Mutter zur Hilfe und stach Raßbach mit der Mistgabel durch die Hand. Der Mahlbursche hatte mit der verwendeten Rodehacke einen Schlag auf das Haupt bekommen und wurde von den Mördern für tot gehalten. Die Kinder verkrochen sich in ihrer Angst und konnten sich retten. Endter, seine Ehefrau und die Magd wurden gemeinsam am 4. Dezember1783 begraben. Der Mörder nahm gelassen an der Beerdigung teil und heuchelte noch Anteilnahme. Seine Verletzung an der Hand eklärte er, dass er sich beim Schlachten eines Schweines in der Mordnacht zugezogen hatte. Er wurde aber bald verhaftet und in das Gefängnis nach Schmalkalden gebracht. Er legte aber kein Geständnis ab und starb plötzlich. Auch Folterung in der Art, dass er mit Armen und Beinen derart an Eisenstangen gebunden wurde, dass er nicht gehen, sondern nur stehen oder liegen konnte, halfen nicht. Er ging im Gefängnis elendig zugrunde. Sein Leichnam wurde von Schinderknechten auf dem Schinderacker eingescharrt.</p><p><p>Der Mordgehilfe wr zunächst flüchtig, wurde aber nach einem halben Jahr eingefangen und nach Schmalkalden gebracht. Beim Verhör bekannte er gleich, dass er Raßbach bei den 4 Morden geholfen hatte. Er wurde zum Tode verurteilt und auf dem Schmalkalder Richtplatz gerädert. Dies war im Spätmittelalter nach dem Feuertod die grausamste Todesstrafe. (in Preußen 1811 abgeschafft) Die Anwendung vollzog sich so, dass dem Verurteilten nacheinander Unter-u. Oberschenkel, Unter-u. Oberarme und zum Schlu���� das Genick, mit dem Rad,(eisenbeschlagen, bis 2 m im Durchmesser) gebrochen wurde. Danach wurde der Malefikant auf das Rad geflochten und zur Schau gestellt. Die Hinrichtung war öffentlich. Eie christliche Beerdigung fand nicht statt. Der Hingerichtete (bzw. das, was nach 6-8 Wochen von ihm noch übrig war,) wurde auf dem Schindanger verscharrt. Volkmar wurde die Gnade zuteil dass er bereits mit dem ersten Stoß (vermutlich in den Nacken) vom Leben zum Tode zu kommen war und so das Brechen der Glieder nicht mehr zu erleben brauchte.</p><p><p>Die Hammerrasenmühlen hatten die Aufgabe, den geförderten Eisenerze u. später den Schwerspat zu zerkleinern. Bis 1880 Getreidemühle.</p></p><p><p>Über seine Mörder Johann Georg Raßbach und seinen Mordgehilfen, Johann Jacob Volkmar, beide geb��rtig aus Elmethal, ist wenig bekannt. Aus den Prozeßunterlagen geht hervor, dass Raßbach mit seinen Opfern verwandt war. Die Großmutter seines Opfers Johannes Endter war eine geborene Raßbach aus Elmenthal. Volkmar war zur Tatzeit Soldat und Angehöriger eines Garnisons - Regiment in Kurhessen, da der Kreis Schmalkalden bis 1866 zu Kurhessen und danach zur preußischen Provinz Hessen - Nassau gehörte.</p><p><p>Raßbach muß wohl nicht arbeitssam gewesen sein, sonst er die Hammerrasenmühle, die ihm offensichtlich vor dem Verkauf gehörte, nicht so verkommen lassen.Um die Zeit der Morde ging der Bergbau in Trusetal noch recht gut. Es wurden sogar verhüttungsfreie Erze nach dem benachbarten Tambach und Georgenthal sowie nach Steinbach - Hallenberg und Suhl geliefert, da dort mangels Ergiebigkeit der Erzbergbau stark reduziert oder ganz eingestellt war, um die dort vorhandenen Schmelzöfen auszulasten.</p><p>Noch heute soll der Einschlag der Rodehacke an dem Türpfosten zu sehen sein, als der Mörder versuchte, den Sohn Endters zu erschlagen, ihn aber nicht richtig traf und ein Stück Holz absplitterte.</p>
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Title | 250131-J.Metz_Endter-Nachkommen-620P-GEDbas-ok |
Description | E. Fischer Jürgen Metz ist der Neffen meiner Mutter Christel Fischer, verw. Endter, geb. Pistorius. Ihr 1944 verstorbener Ehemann Ernst Martin Endter war der Bruder von Jürgens Mutter Karoline Frida Metz geb. Endter. J. Metz hat Jahrzehnte den Stammbaum der Familien Endter und Metz erforscht. Hier ist das Ergebnis aller Endter-Nachkommen. Erläuterungen zur Bezeichnung die auf den Nachnamen folgt: Endter 0: Ist der Großvater Valentin Wilhelm Endter 1878-1961 Endter e0, us0, mr0, ks0 usw ist die Ebene Großväter-Geschwister oder Cousins. Endter e6 C3: Ist Matthäus Endter, 1650-1743, 6xUr-Großvater meines Bruders Hans-Martin Endter. Matthäus Endter ist Neffe 3. Grades von Caspar Ender. Ender 10: ist der UrUrUr-UrUrUr-UrUrUr-Ur-Großvater Caspar Ender, geb. 1569. Endter 0 C9 ist wieder der Großvater Valentin, er ist der Neffe 9. Grades von Caspar Ender. |
Id | 67364 |
Upload date | 2025-01-31 12:11:46.0 |
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ehmf.linos@t-online.de | |
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