Maria Luise BROCKHAGEN

Bis 20.12.1933: KRUSKA. Sie schrieb ihren Vornamen stets Mariluise. Sie erbte das Mehrfamilienhaus Bismarckstraße 80 in Gelsenkirchen und baute vom Erlös das Santorium "Haus Felsengrund" in Bad Endbach-WommelshausenDas Nebenhaus Nr. 82 erbten ihr Bruder Siegfried und die Schwester Herta je zur Hälfte, weil das Anwesen Tußmannstraße 73 mit Brotfabrik, das Siegfried erben sollte am 12.6.1942 durch Bomben totla zerstört worden war. Sie lebte nach strengen Gesundheitsregeln und machte noch im Alter eine Ausbildung zur Atemtherapeutin und Kneipp-Bademeisterin, erkrankte jedoch 1976 an Krebs. Mitarbeiter riefen mich nach Weihnachten 1976 an und teilten mit, dass es ihr sehr schlecht gehe und fragten, ob das Testament gültig, das sie jetzt gemacht habe. Es war aber nur von einer Mitarbeiterin nach Diktat geschrieben worden. Ich bin dann am Neujahrsmorgen 1977 mit Ingrid nach Wommelshausen gefahren und habe veranlasst, dass sofort ein Notar gerufen wurde, der dann (mit dem Ortsgerichtsvorsteher als Zeugen) ein gültiges Testament errichtete. Sie setzte den von ihr gegründeten Verein Mütterdienst e.V. als Erben ein, der sich später auflöste und das Haus dem Diakoniewerk der Freien Evangelischen Gemeinden übertrug. Nachruf in der Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinde "Der Gärtner" 1977 Seite 236.

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