Johann Caspar FEMEL

Vömel: Geb. 5. Juli 1722 zu Vilbel, Sergeant in der Leibkompagnie des Hanauischen Regiments Erbprinz, 6 Schuh 6 Zoll gross. In Folge des Schlesischen Krieges (1740-1763) befindet er sich bald zu Hanau bald bei der Königl. Großbritannischen u. Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Garnison zu Stade, der alten Hansestadt an der Schwinge (im nördlichen Teil Hannovers), bald zu Eschwege a. d. Werra. Des Hin- und Herziehens endlich müde, blieb er zwar heimatberechtigt zu Vilbel, lebte aber als Pensionär zu Steinau a. d. Kinzig, der Heimat seiner Ehefrau Anna Barbara Gelhaar, der zweiten Tochter des dortigen Schneidermeisters und Kirchenältesten Joh. Michael Gelhaar, welche geb. 7. Januar 1723 zu Steinau, daselbst 20. September 1780 starb. ... Er starb zu Steinau im Hause Weitzel Nr. 189 23 . März 1795, 73 Jahre alt. Ein frommer Mann, der nie den Gottesdienst versäumte. "Er ruhet sanft in dem Grabe und erwartet eine frohe Auferstehung; denn er bliebe seinem Erlöser treu bis in den Tod, deswegen ihm auch beigelegt wird die Krone der Gerechtigkeit" schrieb sein Sohn Georg über ihn in sein Tagebuch. Während seines Ruhenstandes litt er durch vielfaches Aufbrechen der Beine, eine Nachwirkung der engen Soldaten-Gamaschen. Er hinterliess sechs Kinder, die er streng erzogen hatte.

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