Jaroslaw I. VON KIEW
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Jaroslaw I. VON KIEW |
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religion | RK. |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 20. February 1054 | unbekannt
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baptism | unbekannt
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burial | February 1054 | Sophienkathedrale in Kiew
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birth | 980 | unbekannt
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marriage | 1019 |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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1019
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Ingigerd Olafsdottir VON SCHWEDEN |
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Notes for this person
Er war aus dem Geschlecht der Rurikiden und Großfürst von Kiew von 1019 bis 1054. Zwischen 987 und 1010 war er Fürst von Rostow. Einer Legende nach soll er um 1010 im Kampf eine mächtige Bärin bezwungen und an dieser Stelle die Stadt Jaroslawl gegründet haben. Er hatte von seinem Vater nach dem Tod des älteren Bruders und designierten Thronfolgers Wyscheslaw die Herrschaft über die reiche Handelsstadt Nowgorod zugesprochen bekommen. 1014 weigerte er sich, seinem Vater den Tribut zu zahlen. Zu einem Feldzug Wladimirs gegen seinen Sohn kam es nicht mehr, weil Wladimir am 15. Juli 1015 starb. Dafür begannen sofort Nachfolgekämpfe zwischen ihm und seinen Brüdern und Onkeln (siehe auch Boris und Gleb). Zunächst konnte sich sein Halbbruder Swjatopolk mit Hilfe seines Schwiegervaters, des polnischen Königs Boleslaw I. durchsetzen. Er hielt sich aber in Nowgorod. Dort zog er ein Heer skandinavischer Krieger zusammen und schlug im Spätsommer 1016 Swjatopolk. Im Sommer 1017 griffen er und Kaiser Heinrich II. einer vorherigen Absprache folgend Boleslaw I. von zwei Seiten her an. Im darauf folgenden Sommer gelang es Boleslaw, Kiew zu erobern. Er konnte zwar nach Nowgorod fliehen, seine weiblichen Verwandten und ein großer Goldschatz fielen jedoch in die Hände des polnischen Königs. Kurz darauf vertrieb er den erneut als Großfürst eingesetzten Swjatopolk wieder aus Kiew. Von 1029 bis 1031 wiederholte sich das Szenario von 1017: Wieder wurde Polen aus dem Westen, nun von Konrad II., und aus dem Osten von Jaroslaw angegriffen. Diesmal gelang es dem Großfürsten, weite Gebiete mit einem wichtigen Burgengürtel für Kiew zu erobern und kurzzeitig den ihm genehmen ältesten Sohn des 1025 verstorbenen Boleslaws und Bruder des über Polen herrschenden Mieszko II. Lambert, Bezprym, als Herrscher in Polen zu installieren. Nach der Ermordung Bezpryms im Jahre 1032 erlangte Mieszko seine Herrschaft zurück. Um 1035 herum begann er mit einer weitreichenden Heiratspolitik. Seine Söhne und Töchter wurden in die Königshäuser Frankreichs (Anna), Norwegens, Ungarns, Byzanz und an deutsche Fürsten verheiratet. Der polnische Thronanwärter Kasimir heiratete eine Schwester von ihm, Maria Dobroniega, mit dessen Hilfe er sich als König von Polen durchsetzen konnte. 1036 errang er den entscheidenden Sieg gegen das Reitervolk der Petschenegen. 1043 misslang ein Flottenangriff auf Konstantinopel. 1019 erließ er die Russkaja Prawda, die erste russische Gesetzessammlung. Sie stellt eine Mischung byzantinischer Gesetze und slawischen Gewohnheitsrechts dar. Darüber hinaus versuchte er mit umfangreichen Nachfolgeregelungen, Erbstreitigkeiten nach seinem Tod zu verhindern, was allerdings nicht gelang. Vielmehr begründete er das Senioratsprinzip, das in den folgenden Jahrhunderten ein Grund dafür war, dass sich die russischen Fürstentümer kaum als feste Herrschaftsverbände stabilisieren konnten. Auf der Russkaja Prawda und der Schaffung des Senioratsprinzips beruht sein Beiname der Weise. Weitere Verdienste errang er durch den Stadtausbau von Kiew und Nowgorod, vor allem mit den Sophienkathedralen der beiden Städte.
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1 | aus Wikipedia |
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Title | Weniger |
Description | Stand 17.5.2025 |
Id | 67834 |
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