Ernst II. VON SCHWABEN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Ernst II. VON SCHWABEN |
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religion | RK. |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 17. August 1030 | bei der Burg Falkenstein/Schwarzw.
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baptism | about 1010 | unbekannt
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burial | August 1030 | in der Marienkirche in Konstanz
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birth | about 1010 | unbekannt
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Notes for this person
Im Unterschied zu seinen jüngeren Bruder Hermann ist Ernst wohl nicht in der Umgebung und am Hofe Konrads II. aufgewachsen. Die Vormundschaft Ernsts II. ging auf seinen Onkel Poppo von Babenberg, den Erzbischof von Trier, über. Während des Königsumrittes Konrads II. gehörte er der Opposition an. Im Februar, als Konrad II. sein Heer in Augsburg sammelte, vermittelte die Königin Gisela die Versöhnung zwischen ihm und Konrad. Offenbar war die Teilnahme an Konrads Italienzug Bedingung für die Aussöhnung. Nach dem 15. September 1026 ist Konrads Stiefsohn Ernst, der die Reichsabtei Kempten als Lehen erhielt, mit dem Auftrag der Landfriedenswahrung in das schwäbische Herzogtum zurückgekehrt. Doch verbündete er mit den Aufständischen und fiel in das Elsass ein. Nach Konrads Rückkehr musste er sich auf einen Reichstag nach Ulm begeben. Er wurde als Herzog von Schwaben abgesetzt und auf der Burg Giebichenstein inhaftiert. 1028 wurde er begnadigt und in sein Herzogtum wiedereingesetzt. Wohl als Gegenleistung musste er auf Teile seines Erbgutes, darunter wohl Weißenburg im bayerischen Nordgau, verzichten. Als er sich jedoch am 29. März 1030 auf dem Ingelheimer Osterhoftag weigerte, sich gegen den Vasallen und Freund Graf Werner von Kyburg eidlich zu verpflichten, ließ Konrad ihm als hostis publicus imperatoris den Prozess machen und ihn durch Fürstenspruch absetzen. Selbst seine Mutter Gisela ließ ihn nun fallen. Im Jahr 1030 wurde er mit seinem Freund Werner von Kyburg bei der Burg Falkenstein im Schwarzwald im Kampf gegen die Leute des Bischofs von Konstanz erschlagen. Sein Untergang wurde von Konrad mit dem Ende eines tollwütigen Hundes verglichen. Er fand seine letzte Ruhestätte in der Konstanzer Marienkirche. Der St. Galler Nekrolog nennt ihn zu seinem Todestag Herzog und Zierde der Alamannen (dux et decus Alamanorum). Sein Sturz hat zu einer Schwächung der schwäbischen Herzogsgewalt geführt und die Auflösung des Herzogtums vorbereitet. Das burgundische Erbe ging wie geplant an Heinrich. Das Herzogtum verlieh er an Ernsts jüngeren Bruder Hermann, der, da er noch minderjährig war, der Obhut des Bischofs Warmann von Konstanz anvertraut wurde. Hermann starb acht Jahre später, woraufhin der Kaiser das Herzogtum einzog.
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Title | Weniger |
Description | Stand 17.5.2025 |
Id | 67834 |
Upload date | 2025-05-17 14:43:25.0 |
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