Karlmann VON FRANKEN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
---|---|---|---|---|
name | Karlmann VON FRANKEN |
|
||
name | KAROLINGER |
|
||
name | Carloman |
|
||
religion | RK. |
|
Events
Type | Date | Place | Sources |
---|---|---|---|
death | 17. July 754 | Vienne
Find persons in this place |
|
baptism | about 710 | unbekannt
Find persons in this place |
|
burial | July 754 | ||
birth | about 710 | unbekannt
Find persons in this place |
Parents
Karl Martell VON FRANKEN | Chrotrud NN |
Notes for this person
Vor dem Tode seines Vaters wurde das Frankenreich zwischen seinen beiden Söhnen aus seiner ersten Ehe, Karlmann und Pippin dem Jüngeren, geteilt. Er sollte Hausmeier in Austrien, Alemannien und Thüringen, und Pippin sollte Hausmeier in Neustrien, Burgund und in der Provence werden. Die beiden Brüder mussten aber kurz vor Karl Martells Tod dann doch ihr Erbe mit Grifo, ihrem Halbbruder, teilen. Der Halbbruder Grifo wurde noch Ende 741 von ihm in ein Kloster gesperrt. Da ihre Macht offenbar nicht gefestigt schien, setzte er 743 erneut einen merowingischen König, Childerich III., ein, um so ihrem Amt als Hausmeier eine königliche Legitimierung zu geben. Zwischen den beiden Brüdern scheint es grundsätzlich kein Einvernehmen gegeben zu haben, doch als er 747 zurücktrat und sich in das Kloster San Silvestro auf dem Monte Soracte und dann nach Monte Cassino zurückzog, scheint es zumindest Gerüchte gegeben zu haben, dass dieser Rückzug nicht ganz freiwillig war. Pippin lässt explizit in zeitgenössischen Quellen erwähnen, dass es allein der Entschluss seines Bruders gewesen sei. Pippin übernahm somit unter Umgehung der Erbrechte von seinen Kindern die Regentschaft des ganzen Frankenreichs. Er hatte einen Sohn, Drogo, der 748 und 753 erwähnt wird, sowie weitere Söhne, die laut den Quellen 753 vor dem Tod ihres Vaters auf Befehl ihres Onkels Pippin ins Kloster überführt wurden. 753 wurde auch Grifo, der Halbbruder von Pippin und ihm, von Pippins Grenzsoldaten getötet. Sein Charakter ist mangels einer geeigneten Anzahl von zeitgenössischen Quellen kaum bekannt. Doch auch er war zu harten Maßnahmen fähig, wie das Blutgericht von Cannstatt 746 zeigt, bei dem er die Führungsschicht der Alamannen großteils als Hochverräter hinrichten ließ und so die um 500 von Theoderich durchgesetzte Teilautonomie des verkleinerten alamannischen Herzogtums unter fränkischer Oberhoheit abrupt beendete. Darauf richtete er in Alamannien Gaugrafschaften ein, die er vorzugsweise mit fränkischen Gefolgsleuten oder loyalen alamannischen Adligen als Grafen besetzte. Die von Chlodwig I. nach seinen Siegen über die Alamannen eingerichtete fränkisch-alamannische Mark, die entlang von Seltzbach, Murg und Oos über die Höhen des Nordschwarzwalds zum Engelberg, entlang der Glems zum Asperg und über Lemberg und Hagberg nach Osten führte, wurde damit hinfällig.
files
Title | Weniger |
Description | Stand 17.5.2025 |
Id | 67834 |
Upload date | 2025-05-17 14:43:25.0 |
Submitter |
![]() |
jwweniger@t-online.de | |
??show-persons-in-database_en_US?? |
Download
The submitter does not allow this file to be downloaded.