Robert IV. VON WORMS UND PARIS

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Robert IV. VON WORMS UND PARIS
religion RK.

Events

Type Date Place Sources
death 866
baptism
burial 866
birth
marriage
marriage 864

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Marriage ??spouse_en_US??Children

unbekannt
Agane NN
864
unbekannt
Adelaide VON TOURS

Notes for this person

Er war Graf von Tours, Paris und Anjou. Er stammte aus dem rheinfränkischen Geschlecht der Rupertiner; der von ihm begründete Zweig dieses Geschlechts wird nach seinem Namen als Familie der Robertiner bezeichnet. Alle französischen Könige aus dem Haus der Kapetinger und aus den späteren französischen Königshäusern Haus Valois, Bourbonen waren seine Nachkommen in ununterbrochener männlicher Linie. Somit war er Ahnherr des Hauses Frankreich (Maison de France), dem sie alle angehörten. 837 bis nach 840 war er als Nachfolger seines Bruders Guntram Graf im Wormsgau; dann begab er sich in das damals von Karl dem Kahlen regierte Westfränkische Reich, auf die von seiner Mutter geerbten Besitzungen bei Orléans. Im Wormsgau folgte ihm sein Schwager Walaho IV. nach. 852 übertrug ihm Karl der Kahle die Grafschaften Angers und Tours und die Stellung eines Laienabts des Klosters Marmoutier bei Tours; später 866 wurde er Laienabt des Klosters Saint-Martin de Tours. Damit erhielt er nach einem damals verbreiteten Brauch als Schutzherr dieser Abteien die Verfügung über deren Einkünfte, ohne dort zu leben und sich mit der geistlichen Leitung zu befassen. 853 ernannte ihn Karl zum Königsboten (missus dominicus) für die Regionen von Tours (Touraine) und Angers (Anjou). Als Graf von Angers und Tours übte er Funktionen aus, die der Position eines Markgrafen entsprachen. 858 war er einer der Anführer der Adelsopposition gegen Karl den Kahlen, die Ludwig dem Deutschen die Krone des Westfrankenreichs antragen wollte. Zugleich war er in seinem unmittelbaren Zuständigkeitsbereich Gegenspieler von Ludwig dem Stammler, dem Sohn und künftigen Nachfolger König Karls, den Karl mit dem Dukat Maine ausgestattet hatte. Es gelang den aufständischen Adligen, gemeinsam mit den faktisch autonomen Bretonen, Ludwig den Stammler aus dem Maine zu vertreiben. Ludwig kehrte an den Hof seines Vaters zurück. Damit musste sich Karl abfinden, da er für den Abwehrkampf gegen die Bretonen und die Normannen auf die Tatkraft der aufsässigen Adligen angewiesen war. 861 versöhnte sich König Karl mit ihm und übertrug ihm den militärischen Oberbefehl für das Gebiet zwischen Seine und Loire (ducatus inter Ligerim et Sequanam, kein Herzogtum im späteren Sinne des Begriffs) und damit die Zuständigkeit für den Kampf gegen die Normannen und Bretonen. 862 erzielte er einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Bretonenfürsten Salomon. Ludwig der Stammler, der durch diese Entwicklung ihm unterlegen war und keine Chance zur Wiedererlangung des Maine mehr sah, rebellierte gegen seinen Vater, verbündete sich mit Salomon und verwüstete seine Grafschaft Angers. Er überfiel die abziehenden Gegner, schlug sie und gewann so die Beute zurück. Ludwig musste fliehen und unterwarf sich (noch im Jahr 862) seinem Vater. 863 unterwarfen sich auch die Bretonen. 865 kam es zu einem Ausgleich zwischen König Karl, Ludwig dem Stammler und Robert dem Tapferen. Er verzichtete zugunsten Ludwigs auf die Grafschaft Angers und erhielt zur Entschädigung zwei burgundische Grafschaften, Auxerre und Nevers. Im folgenden Jahr fiel er im Kampf gegen die Loire-Normannen in der Schlacht von Brissarthe.

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1 aus Wikipedia
 

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