Reginar II. VON HENNEGAU

Er war von 916 bis 932 Graf von Hennegau, der am 19. Januar 916 an der Seite des westfränkischen Königs Karl III. dem Einfältigen in Herstal urkundlich auftritt, sich am Aufstand seines Bruders Giselbert gegen den König nicht beteiligte, daher mit seinem Bruder in Kampf geriet, sich später aber wieder mit diesem versöhnte. Dabei trug er bereits den Titel eines Grafen (comes), allerdings geben zeitgenössische Quellen nicht darüber Auskunft, wann er im Hennegau als Graf eingesetzt worden war. Möglicherweise übernahm er das Amt von Sigehard gest.nach 908, oder er konnte es von seinem gegen Jahresende 915 gestorben Vater direkt übernommen haben. Das er als Graf des Hennegau amtierte geht aus der Vita des Gerhard von Brogne und einer im Jahr 966 von Kaiser Otto I. dem Großen ausgestellten Urkunde hervor. 924 wurde sein Bruder Giselbert von seinem Schwager Berengar vom Lommegau gefangen genommen und erst wieder freigelassen, nachdem er einen seiner Söhne dem Schwager als Geisel gestellt hatte. Nachdem Lotharingien bis 926 unter die Oberherrschaft des ostfränkischen Reichs gefallen war versöhnte er sich mit seinem Bruder, da beide die neuen Herrschaftsverhältnisse anerkannten.

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