Balthasar KÄUFFELIN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Balthasar KÄUFFELIN |
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occupation | Professor und Rektor | Tübingen
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 4. October 1559 | Tübingen, Württemberg
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birth | about 1490 | Wildberg, Calw, Württemberg
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Parents
Hans KÄUFFELIN | Anna MORNHINWEG |
Notes for this person
<p>Württembergischer Theolog des 16. Jahrhunderts, geboren ca. 1490 in Wildberg, <abbr title="gestorben">†</abbr> den 4. October 1559 in Tübingen. Er studirte in Tübingen, wo erden 25. Oct. 1510 unter dem Rectorat von J. Lemp als B. Kefele immatriculirt ist, Philosophie und Theologie, wurde 1512 Baccalaureus, 1513 zugleich mit A. Blaurer aus Constanz <span class="antiqua">Magister artium</span>, 1517 Professor, 1518 zugleich mit Math. Aulber aus Reutlingen zu Constanz zum Priester geweiht, 1521 <span class="antiqua">Dr. theol.</span> Im J. 1526 (Mai 19. ff.) nimmt er imAuftrag des Bischofs von Basel „als <span class="antiqua">Ordinarius theol.</span> und Prädikant zu Tübingen“ Theil an der Disputation zu Baden im Aargau. Auf der Rückreisekam er mit seinem ehemaligen Universitätsfreund Blaurer in Constanz zusammen, bezeugte ihm sein Bedauern, daß er „von der lutherischen Secte sich habe verstricken lassen“, worauf Blaurer ihm erwiderte: „er solle sich vielmehr mit ihm freuen, aus dem Reich des Entchristes frei und in das Reich Christi gekommen zu sein“ (<span class="antiqua">Epp. Zwinglii ed.</span> Schuler und Schultheß I, 507 ff.; Pressel, Blaurer S. 94). Wenige Jahre später folgte er selbst diesem Vorbild, indem er 1534 bei der Einführung der Reformation in Württembergwenigstens äußerlich zur evangelischen Kirche übertrat, wenngleich er innerlich stets katholisch gesinnt blieb. Er war nun eine Zeit lang einziger theologischer Professor in Tübingen, bis er 1536 in Phrygio, 1539 in Forster, 1544 in Schnepf neue Collegen bekam. Festhaltend an seiner Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer conciliaren katholischen Reform der Kirche, aber mitpraktischer Klugheit den Umständen sich accommodirend, vertrug er sich mit seinen neuen Collegen, fügte sich dann aber 1548 ebenso bereitwillig dem Interim, wie er zuvor der Reformation sichgefügt hatte, und war nun wieder drei Jahre lang der einzige theologische Professor in Tübingen, bis er 1551 in Jakob Beuerlin und Martin Frecht zwei neue lutherische Collegen erhielt. Erst1556 wurde er vom Herzog Christoph, weil er „Leibes Blödigkeit und Altershalber nicht mehr lesen konnte“, seiner Lectur mit Gnaden enthoben, aber „als ein alter verdienter Professor und fürnehmer Mitregent der Universität, der der Hohenschul viel Gutes erzeigt“, in seinem Gehalt und übrigen akademischen Rechten belassen. Er starb 1539, nachdem er über 40 Jahre Professor und 13 Mal Rector gewesen. Seine Zeitgenossen rühmen ihn als einen gelehrten, insbesondere in der Patristik bewanderten, beredten und in praktischen Geschäften gewandten Mann. Schriftstellerische Arbeiten von ihm sind nicht bekannt — außer einer von Fischlin erwähnten, aber nur handschriftlich vorhandenen <span class="antiqua">„epistola de papa deponendo“.</span></p>
Sources
1 | Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_K%C3%A4uffelin |
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Title | Eversberg Stammbaum |
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Id | 67848 |
Upload date | 2025-05-23 13:08:59.0 |
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leon.eversberg@yahoo.com | |
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