Johannes Vi. HEIL

1836 wurde der Hof und die Ländereien von der Gräflich Görtz'schen Gutsverwaltung in Schlitz erworben die den Hof auch in den ersten Jahren bewirtschaftete aber dann vom 1. Juli 1839 an verpachtete. Pächter wurden die Brüder Georg Adam Heyl und Johannes Heyl. Nach deren Tod haben zuerst die Witwen und dann die Söhne den Hof weiter geführt. für Georg Adam Heyl dessen Sohn Heinrich Heyl und für Johannes Heyl, dessen Sohn Peter Heyl. Im Jahr 1877 übernahm August Heyl die Rechte seines Vaters Peter Heyl und ab 1885 trat an Stelle der Ehefrau von Heinrich Heyl der Schwiegervater von August Heyl, Ludwig Bechtel von Stockstadt, in das Pachtverhältnis ein. Das gemeinsame Pachtverhältnis dauerte bis zum 21.2.1891. Ab dann übernahm August Heyl als alleiniger Pächter den Bensheimerhof. Er schied am 1.4.1907 aus dem Pachtverhältnis aus. Quelle: http://www.leeheim.de/Geschi_7.html --------------- Über mehr als 1.200 Jahre ist die Geschichte dieses Gutshofes beschrieben. Sie begann als Schenkung der „Villa Buosinesheim an das Kloster Lorsch durch Urendil und seiner Gemahlin Egina im Jahr 782. Weitere Schenkungen kamen hinzu, bis allerdings nach etwa 400 Jahren das Kloster Lorsch an Bedeutung verlor und den Hof an das neu entstandene Kloster Eberbach übergab. Aus dem mittelalterlichen Zeitabschnitt wird von Interessenskonflikten zwischen der klösterlichen Gutsverwaltung und den umliegenden Gemeinden um die Weiderechte von brachliegenden Feldern durch Schafe und Gänse berichtet. Sie wurden zu Gunsten des Klosterhofes entschieden. Nach der Säkularisierung der Klöster 1803 wurde der Darmstädter Landgraf neuer Gutsbesitzer. Er verschenkte den Hof an einen verdienten Staatsminister und Freiherrn, dem weitere Standesherren folgten. Schließlich gelangte der Hof in den Besitz einer Schlitzer Grafenfamilie Görtz der auch der nahe gelegene Kammerhof gehörte. Der Hof allerdings wurde in Pachtverhältnissen bewirtschaftet. Im Zuge der nationalsozialistischen Agrarpolitik wurde die Gesamtfläche des Hofes von 250 ha verkleinert, 125 ha blieben am Hof. Die andere Hälfte wurde „Neubauern als Siedlungsland zugewiesen. Neben der Geschichte des Hofes ist seine wirtschaftliche und soziale Bedeutung interessant. Die mittelalterlichen Mönche ließen die Erzeugnisse des auf fruchtbarem Grund liegenden Klosterhofes mit dem Marktschiff einholen. Später jedoch blieben die Produkte in der Region. Neben Eigentümern und Pächtern hatten fest angestellte Verwalter, Gespannführer, Schlepperfahrer, Brennmeister, Schmiede, Wagner und Schweinemeister ihr Auskommen und Wohnung auf dem Hof. Dazu kamen viele Einwohner aus Leeheim als Tagelöhner, auch viele Frauen, die für Feldarbeit oder als Bedienstete der Hofverwaltung tätig waren. „Insgesamt haben sich die Bediensteten des Hofes als eine große Gemeinschaft gefühlt - heißt es in einem Bericht des Heimat und Geschichtsvereins Leeheim. Die literarische Bearbeitung dieses Gemeinschaftslebens der Jahre zwischen den Kriegen beschreibt Elisabeth Langgässer sehr eindrucksvoll in ihrem Roman „Gang durch das Ried. Der Bensheimerhof wird noch heute mit der Produktion von Getreide-Saatgut bewirtschaftet. Aus früheren Tagen stammen die Schienen auf dem Hofgelände, die zu einem flexiblen Feldbahnsystem gehörten. DiesesTransportsystem war für die Bewirtschaftung der nassen Felder günstig. The history of this farm can be traced back 1200 years when it was bequeathed by Urendil and his wife Egina to Lorsch Abbey in 782 AD. When the importance of the Abbey declined 400 years later the farm was transferred to the newly founded Abbey of Eberbach. During the middle ages the farm was involved in a dispute between the abbey administration and the surrounding communities concerning the rights to graze sheep and geese on fallow land. The quarrel was settled in favour of the abbey farm. Following secularization of the abbeys in 1803 the Landgrave of Darmstadt became the new owner of the farm. He awarded the property to a favoured state minister and so the farm was passed on. The final owner was Count Görtz from Schlitz. The farm was reduced in size from 250 to 125 ha as a result of Nazi agricultural policy. Throughout its history the farm has also had a large economic and social effect in the region. At first, the medieval monks sold the products to traders on market ships. Later these products remained in the region. The farm was also an important employer: farm managers, harnessed team drivers, tractor drivers, distillers, blacksmiths, wagon makers and swineherds all lived and worked on the premises. In addition to these many labourers, including women came from Leeheim to work in the fields. The novel ``A Passage through the Marsh´´ by Elisabeth Langgässer impressively describes life on the farm between the two world wars. Today the Bensheimerhof produces cereal seeds. The historical tracks on the premises belong to the old field railway system which proved advantageous on the wet fields. Quelle: http://www.geo-naturpark.net/deutsch-wAssets/docs/Tafeltexte-Ried/N_11 __Bensheimer_Hof.pdf Innerhalb von nur 200 Jahren entwickelte sich das Herrenhaus Bensheimer Hof schließlich zu einem der wertvollsten Güter im Besitz des Klosters, was vor allem an zahlreichen Schenkungen lag, die im Laufe der Zeit immer wieder dazu kamen. Mit dem 16. Jahrhundert verlor es allerdings an Wert, so dass das Landgut schließlich verpfändet werden musste. Hinzu kamen zahlreiche Streitigkeiten mit den Bürgern von Leeheim, die ihr Vieh unerlaubt auf den Wiesen des Bensheimer Hofes weiden ließen. Nach der Säkularisation und der Auflösung des Klosters wurde das Gut schließlich Eigentum der Herren von Heyl und später der Freiherren von Wangenheim. Quellen: http://www.burgen-und-schloesser.net/hessen/herrenhaus-bensheimer-hof/ geschichte.html Tod: Starb um 10 Uhr an Hirnentzündung und Schlagfuluß, Mitpächter auf dem zur hiesiegen Pfarrei eingepfarrten Bensheimer Ho, Zeuge der Bestattund Georg Adam Heyl, Bruder des Verstorbenen, Ortsbürger zu Klein-Umstadt, Mitpächter auf dem Bensheimer Hof und Schneider-Meister Johannes Wilhelm Ortsbürger zu Leeheim.

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