# Ludwig Josef Ignatz RENVERS

Renvers Ludwig Ignatz Josef von

Landrat in Saarlouis

• 17. Dezember 1855 in Aachen

† 14. April 1936 in Arnsberg

V.: Prof. Dr. Ignaz Renvers (1824-1884), Gymnasialdirektor; M.: Katharina Gertrud von Seulen

verh. am 8. September 1888 in Trier mit Maria Louise Antoinette Wilhelmine Devens (1868-1940)

1874 Abitur in Aachen

1874-1877 Studium der Rechts- und Politikwissenschaft in Berlin, Leipzig und Bonn

31. Oktober 1877 Referendarexamen bei dem Appellationsgericht Köln

1877 Gerichtsreferendar in Bonn

1878 Gerichtsreferendar in Trier

11. Mai 1878 Promotion zum Dr. iur.

12. November 1882 Gerichtsreferendar in Köln; Vorbereitungsdienst an den Landgerichten Bonn bzw. Trier

13. Januar 1883 große Staatsprüfung; Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Trier

1883 Assessor in Köln

7. Juli 1884 Assessor in Trier (bis 1888), Ausbildung bei der Regierung Trier

8. März 1888 kommissarischer Landrat in Saarlouis

9. Oktober 1888 definitive Ernennung

10. Dezember 1889 Hilfsarbeiter im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten

11. Mai 1890 Geheimer Regierungsrat in Arnsberg und Vortragender Rat

12. Februar 1903 Wahl zum Landeshauptmann der Rheinprovinz

13. März 1905 Erhebung in den preußischen Adelsstand

1907 Promotion zum Dr. phil. h.c.

1. Juli 1912 Ernennung zum Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat

2. Oktober 1921 emeritiert

Quelle:

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ludwig Renvers (ab 1905 von Renvers) (* 17. Dezember 1855 in Aachen; † 17. April 1936 in Arnsberg) war ein preußischer Beamter.

Grab von Ludwig von Renvers auf dem Eichholzfriedhof

Grab von Ludwig von Renvers auf dem Eichholzfriedhof

Leben

Renvers besuchte das Gymnasium in Aachen und studierte Rechtswissenschaften und Staatswissenschaften in Berlin, Leipzig und Bonn. Im Jahr 1877 bestand er die Prüfung zum Gerichtsreferendar. Renvers leistete 1877/78 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger und schied als Leutnant der Reserve aus. Im Jahr 1879 promovierte er zum Dr. jur. und bestand 1883 die Prüfung zum Gerichtsassessor. Ab 1884 war Renvers Regierungsassessor bei der Regierung in Trier und wurde 1888 mit der Verwaltung des Landratsamtes Saarlouis beauftragt. Kurze Zeit später erfolgte die Ernennung zum Landrat. Bereits 1889 wechselte Renvers als Hilfsarbeiter zum Kultusministerium nach Berlin. Im Jahr 1890 wurde er zum vortragenden Rat mit dem Titel eines Regierungsrates ernannt. Ab 1901 amtierte Renvers als Regierungspräsident in Arnsberg. Im Jahr 1903 wurde er zum Landeshauptmann der Rheinprovinz gewählt. Damit schied er aus dem unmittelbaren Staatsdienst aus und widmete sich der Arbeit als Leiter des Rheinischen Provinzialverbandes in Düsseldorf. Renvers wurde 1905 in den erblichen Adelsstand erhoben.[1] Im Jahr 1921 trat er in den Ruhestand. 1922 wurde er als Landeshauptmann von Johannes Horion abgelöst. Von seiner politischen Einstellung her war Renvers konservativ-monarchisch orientiert.

Seine Tochter Stephanie Mackensen von Astfeld (1894–1985) war aktives Mitglied der Bekennenden Kirche.

Begraben ist Renvers auf dem Eichholzfriedhof in Arnsberg.

Comments